Darf's ein Glaserl mehr sein? Wie man alkoholische Nächte besser übersteht.
©iStockEin bisschen Wein getrunken und schon wird man am nächsten Tag mit Kopfweh bestraft? Das muss nun wirklich nicht sein! Die besten Tipps für Weintrinker.
Er schmeckt so gut, aber bisweilen verkneift man sich so manchen edlen Wein, weil man die Spätfolgen fürchtet: massive Kopfschmerzen, garniert vielleicht noch von ein paar spöttischen Bemerkungen von den lieben Arbeitskolleginnen und -kollegen.
Dabei schlägt man doch gar nicht exzessiv über die Strenge, sondern genießt nur ein Glas und trotzdem brummt der Schädel. Aber keine Sorge, dann handelt es sich nicht um den felligen Vierbeiner, vielmehr leidest du in so einem Fall an einer Allergie gegen bestimmte Bestandteile des Weines.
Welche Stoffe sind am Weinkopfweh schuld?
Sulfite und Amine heißen die Übeltäter: Sulfite sind Konservierungsstoffe und in verschiedensten Lebensmitteln enthalten. Daher reagierst du vielleicht auch auf Pizza, Oliven oder Dosenthunfisch, worin der Kopfwehbereiter oft zu finden ist. Schmecken all diese Köstlichkeiten ohne Nebenwirkungen, dann sind mit hoher Wahrscheinlichkeit die Amine schuld. Wein enthält gleich zwei Varianten davon: Histamine und Tyramine. Erstere erweitern die Blutgefäße in unserem Hirn, zweitere verengen diese. Beides kann in Kopfschmerzen münden.
Amine sind darüber hinaus in diversen Käsesorten oder in Meerrettich enthalten. Treten bei deren Genuss also Beschwerden auf, kennt man den Schuldigen. Allerdings hat Wein oftmals eine höhere Histamin-Konzentration und so bleibt die Allergie länger unbemerkt.
Kommst du nicht mit Sulfiten zurecht, dann solltest du auf Weine ohne Zusatzstoffe zurückgreifen, beispielsweise aus biologischem Anbau. Bei Histamin-Unverträglichkeit empfiehlt es sich, in der Apotheke eine der handelsüblichen Allergie-Tabletten zu besorgen und einfach vor dem nächsten Candle Light Dinner einzuwerfen.
Sauerstoff
Nach dem Weinkonsum lohnt es sich, an die frische Luft zu gehen oder den Raum so richtig durchzulüften. Denn dann wird der Kreislauf in Schwung gebracht und das erleichtert die Verarbeitung der oben genannten Stoffe.
Eiweiß
Wer am nächsten Tag Kopfweh hat, sollte sich ein Katerfrühstück mit viel Eiweiß gönnen . Wobei man am besten auf ein hartes Ei verzichtet und eher zu besser verdaulichen Dingen wie Orangensaft, Hühnerfleisch, Papaya oder Lachs greift. Das Eiweiß unterstützt die Leber beim Arbeiten.
Honig
Beim Katerfrühstück sollte auch unbedingt Honig dabei sein. Die im Honig enthaltene Fruktose hilft dabei, den Alkohol abzubauen. Wer nicht so auf Süßes steht, kann auch Tomatensaft schlürfen - aber bitte nicht in Bloody-Mary-Form!
VIEL Wasser!
Damit kann man schon während dem Weinkonsum anfangen! Denn der Alkohol entzieht dem Körper ( ähnlich wie Kaffee) extrem viel Flüssigkeit und Nährstoffe. Deshalb heißt es vorsorgen und viel trinken.