Wie wir auf Menschen wirken, hängt von unserem Verhalten, unserer Haltung und unserem Selbstbewusstsein ab. Und auch optisch kann man in die Trickkiste greifen...
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Die Evolution hat vorgegeben, was der Mensch als schön wahrnimmt. Ein symmetrisches Gesicht, große Augen, glänzendes Haar, einen jugendlichen Körper. Merkmale, die unserem Unterbewusstsein signalisieren: Hierbei handelt es sich um gutes Gen-Material. Das mag uns jetzt nicht wahnsinnig taugen, aber Kleinhirn meldet genau das an Großhirn. Schönheitsideale sollten wir dennoch nach wie vor kritisch hinterfragen.
Aber nur, weil du nicht mit perfekter Symmetrie und Gesichtszügen wie die von Bella Hadid geboren wurdest, heißt das natürlich noch lange nichts.
Es gibt nämlich durchaus Techniken, deine Attraktivität und deinen Sex-Appeal zu boosten. Diese Tricks werden nur bedingt durch die Biologie bestimmt und sind, sogar wissenschaftlich erwiesen, trotzdem erfolgreich.
Mit diesen Tricks wirkst du attraktiver
1. TRAGE ROT
Rot ist die Farbe des Herzens, der Rosen und, so sagt man zumindest, auch der Liebe. Mehrere Studien haben ergeben, dass wir (sowohl Männer als auch Frauen) rot gekleidete Menschen unterbewusst als attraktiver wahrnehmen. Für ein Experiment der Universität von Rochester wurden Frauen die Fotos von Männern in roten und andersfärbigen Hemden vorgelegt. Die klare Tendenz: Die Rothemden galten als sexier. Und auch Männer bewerteten Frauen in roter Kleidung als sexuell anziehender. Die Erklärung der WissenschaftlerInnen: Auch in der Tierwelt fühlen sich männliche Primaten besonders von Weibchen mit roten Erscheinungsmerkmalen angezogen. Weibliche Schimpansen und Paviane etwa laufen an bestimmten Körperregionen rötlich an, sobald sie knapp vor dem Eisprung stehen – und senden damit ein klares sexuelles Signal an die Männchen... Übrigens: Schwarze Kleidung lässt dich smarter wirken.
2. BLEIB BIS ZUR SPERRSTUNDE
In einer 1979 veröffentlichten Studie zitieren Forschende der Universität von Virginia zahlreiche Studien, wonach Personen des anderen Geschlechts als immer attraktiver wahrgenommen werden, je näher die Sperrstunde rückt. Dass dies vermutlich mit dem zunehmenden Alkoholkonsum zu fortschreitender Stunde korreliert, darf angenommen werden, ist aber nicht dezidiert festgehalten. Auch eine neuere Untersuchung aus dem Jahr 2010 bestätigt diese Ergebnisse, legt aber Wert darauf, dass dies nur für jene Beobachtenden gilt, die gerade nicht in einer Beziehung sind.
3. HÄNG IN EINER GRUPPE RUM
Du siehst in einer Gruppe mit FreundInnen besser aus, als wenn du alleine in der Gegend rumstehst. Dieses Phänomen nennt die Psychologie den "Cheerleader-Effekt". Denn das menschliche Gehirn neigt dazu, die Gesichter von Menschen in einer Gruppe als durchschnittlicher zu bewerten – was wieder Menschen mit weniger als gemeinhin attraktiv empfundenen Merkmalen zugute kommt.
4. LÄCHLE MEHR
Unser Hirn, dieses faszinierende Ding. Dieselbe Hirnregion, die aktiviert wird, wenn wir eine Belohnung erhalten (der sogenannte "mediale orbitofrontale Kortex"), zeigt besondere Aktivität, wenn wir einen Menschen mit einem offenen, freundlichen Lachen sehen. Hirn-Scans belegten: Eine lächelnde Person finden wir auf Anhieb attraktiver! Weiteres Schönheitsmerkmal: Die dabei gezeigten weißen, ebenmäßigen Zähne (ebenfalls ein Signal für gutes Gen-Material...).
5. ÄNDERE DIE TONLAGE DEINER STIMME
Unsere Stimme und Art zu sprechen spielt eine Schlüsselrolle in der Attraktivitäts-Wahrnehmung von Männern und Frauen. Eine Studie des Universitäts-College London ergab: Eine höhere Stimme wird bei Frauen als schöner bewertet, da sie signalisiert, der Sprecher habe eine kleinere Körpergröße. Männer hingegen sollten eine tiefe Stimme mit einem fröhlichen Grundton haben. Das lässt uns unterbewusst einen großen, aber nicht aggressiven Mann wahrnehmen. Allerdings sollte Frau dabei nicht übertreiben: Eine zu hohe Stimme wird gemeinhin als kindlich empfunden.
6. SEI LUSTIG
Sowohl Männer als auch Frauen bevorzugen als potenzielles Gegenüber jemanden, der oder die sich durch eine gute Portion Humor auszeichnet, so eine Studie des Westfield State College. Dennoch gibt es einen kleinen Unterschied in der genderbedingten Wahrnehmung: Während Frauen einen Mann bevorzugen, der sie zum Lachen bringt, finden Männer eine Frau dann besonders attraktiv, wenn sie bereit ist, über seine Witze zu lachen. Für ein Experiment bat der französische Forscher Nicolas Guéguen Männer in einer Bar, deren Kumpels einen Witz zu erzählen, während sie in der Nähe einer Frau saßen. Das Ergebnis: Die Witze-Erzähler bekamen dreimal wahrscheinlicher die Telefonnummer der Frau als diejenigen, die nur zuhörten – unabhängig von ihrer körperlichen Attraktivität... Die These der Forschenden: Humorvolle Menschen gelten als sozialer und intelligenter. Was wir als lustig empfinden, ist natürlich unterschiedlich. Ob man sich Humor "antrainieren" kann? Wir bezweifeln es.
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7. HALTE AUGENKONTAKT
Wir fühlen uns oft zu Menschen hingezogen, die erweiterte Pupillen haben. Warum? Weil große, offene Pupillen ein Zeichen für Freude und Aufgeschlossenheit sind. So normalerweise auch beim Sex. Aber auch wenn wir verliebt sind, erweitern sich unsere Pupillen, was den anderen noch näher zu uns ziehen könnte.
8. BLINZLE
Blinzeln ist eine Form von Zustimmung. Wenn jemand blinzelt, gibt man dem anderen zu verstehen, dass die zugetragenen Informationen auch wirklich voll und ganz aufgenommen wurden. Und ja ... Blinzeln im richtigen Moment ist durchaus eine gekonnte Art zu flirten.
9. ÜBERSPRINGE DEN SMALL TALK
2016 machten im Internet plötzlich 36 Fragen die Runde, mit deren Hilfe angeblich zwischen zwei einander völlig Fremden Liebe entstehen soll ( wir machten den Test, hier die Fortsetzung). Der Schlüssel der ursprünglich 1997 gemachten Studie: Statt über Wetter und Hobbys zu sprechen, wird sehr schnell ein hoher Grad an Nähe erreicht. Und lässt auf diese Weise die Attraktivität des Gegenübers ansteigen.
10. LEGE DIR EINEN HUND ZU
Hier gibt es 6 wissenschaftlich erwiesene Gründe, warum man einen Hund braucht. Wir fügen einen 7. an: Menschen, die auf den Fotos ihres Tinder-Profils mit einem Hund zu sehen sind, erhalten mehr Matches und Super-Likes als andere auf der Single-App.
11. MACHE EIN HOHLKREUZ
Ein leicht durchgebogener Rücken wird – zumindest bei Frauen - laut einer Studie als attraktiver empfunden. Das könnte die Anziehung von High Heels für das andere Geschlecht erklären. Nicht nur, dass sie das Bein verlängern, sie sorgen auch dafür, dass die Trägerin ihren Rücken leicht ins Hohlkreuz drückt.
12. KNABBERE AN KAROTTEN
OK. Manchmal wüssten wir gerne, wie solche Studien entstehen. Aber gut. 2011 wurden 2500 Freiwillige darauf angesetzt, die Attraktivität von 51 kaukasischen Gesichtern zu bewerten. Eine Haut mit einem leicht gebräunten Teint wurde dabei als wesentlich schöner und gesünder bewertet. Karotten, die gelb pigmentierte Carotinoide enthalten, helfen dabei, deinen Hautton auch ohne Sonneneinstrahlung leicht zu färben. Ihr könntet aber auch ganz einfach zu Bronzer greifen.
13. LASSE DIR EINEN BART STEHEN
Als Mann freilich. Denn nach dieser Analyse halten Frauen Männer mit Bärten für das beste Beziehungs-Material. Es gibt jedoch auch eine widersprüchliche Untersuchung. Demnach ist der 3-Tage-Bart die attraktivste Gesichtsbehaarung. Glatt rasierte Babyfaces werden jedenfalls von uns als am wenigsten sexy empfunden, das lässt sich klar sagen.
Und last, but not least: Konzentriere dich auf deinen Beruf
Dieser Trick dauert etwas länger als ein paar Sekündchen. Aber laut einer aktuellen Umfrage, die von ElitePartner.at durchgeführt wurde, legen österreichische Singles besonders viel Wert auf finanzielle Unabhängigkeit und berufliche Zielstrebigkeit. Workaholics kommen für viele natürlich nicht infrage, aber Erfolg im Beruf macht unglaublich sexy. Bei beruflichem Ehrgeiz sind die weiblichen Singles fordernder als die alleinstehenden Herren: Zielstrebigkeit sollte für 53 Prozent der Frauen definitiv beim potenziellen Partner vorhanden sein. "Jemand, die oder der mit dem eigenen Beruf und sich selbst im Einklang ist, strahlt das auch aus und wirkt anziehend", so Lisa Fischbach, Diplom-Psychologin.