- 1.
Neuer Trend: Death Cleaning
Klingt hart, ist aber äußerst hilfreich: Die Schwedin Margareta Magnusson entwickelte diese Philosophie, die besagt, dass man sein Leben so führen sollte, dass man getrost morgen sterben kann. Heißt im Klartext: Sortiert man alles so, dass die Nachkommen sich gut im eigenen Haushalt zurechtfinden würden, lebt es sich auch ordentlicher. Nur die Sachen werden demnach behalten, die man wirklich liebt, Bürokratie und Finanzen sollten immer geordnet werden, und auch Erinnerungen wie Briefe oder Fotos gehören beschriftet. Mit: "Wegwerfen." Damit die Nachkommen Bescheid wissen, was sie damit machen sollen. - 2.
Wieder Platz im Schrank
Eine effektive Methode für das Ausmisten von Kleidern kommt von US-Star Oprah Winfrey: Die Kleiderbügel mit den Klamotten werden umgekehrt aufgehängt. Kommt ein Stück in Verwendung, wird der Haken umgedreht. Schon bald sieht man, wie viele Stücke man nie getragen hat. Franka Mainusch bietet professionelle Ausmist-Hilfe an ( schrankwunder.com): "Lieblinge werden zuerst gesavt, dann wird jedes Stück einzeln begutachtet und nach einem 3-Punkte-System bewertet: Sitzt das Teil noch richtig? Ist der Schnitt noch angesagt? Hat es Schäden? Je nachdem geht's dann zur Altkleidersammlung oder zur Schneiderin. Die 'Überlebenden' werden streng nach Sommer/Winter, Form und Farbe geordnet, damit man den Überblick behält!" - 3.
Finanzen im Griff
Tiki Küstenmacher, der Autor des Erfolgbuchs "Simplify your life" (Campus Verlag, € 22,-), rät: Wer sich jeden Tag eine Stunde Zeit nimmt und sich Gedanken macht, wie er mehr Geld verdienen kann, bringt es nach zwei Jahren zu finanzieller Unabhängigkeit. Ändere außerdem deine Einstellung und sehe Sparen als Challenge an – so wird jeder gesparte Euro zum Erfolg! Storniere deinen Überziehungsrahmen – weil man ihn immer ausreizen wird. Zahle in bar! Kunden geben im Schnitt doppelt so viel Geld aus, wenn sie mit Karte bezahlen. Spartipp: Wer sein Geld anlegen will, tut das am besten mit Fonds. - 4.
Was brauche ich wirklich?
Generell gilt: Kaufe nur das, was du wirklich brauchst, und notiere dir diese Stücke. Beispiel: Du hast dir schon öfter gedacht, dass schwarze Boots mit Blockabsatz gut zu deinen Klamotten passen? Oder weiße Sneaker? Schreibe es auf! Bei der nächsten Shoppingtour kannst du konkret danach suchen und kommst nicht mit roten Heels heim. - 5.
Immer der Reihe nach
Unstrukturiertes Aufräumen lässt uns nur verzweifelt zurück und kostet Kraft. Gehe daher nach Plan vor! Aufgeräumt wird immer von oben nach unten. Begonnen wird also bei den Leuchten, Regalen, Fensterbänken oder Tischen, die von Krempel und Staub befreit werden. Beginne dabei immer mit den größten Flächen. Anschließend Böden wischen oder Polstermöbel saugen. - 6.
Putzhilfe
Ja, auch Putzen will gelernt sein! Dazu braucht man keine teuren Mittelchen. Weißer Essig, Spülmittel, ein paar Putzfetzen und ein Besen reichen. Herkömmliche Gallseife für hartnäckige Flecken in der Kleidung auch. Duschen, Toiletten, Herdplatten oder Ablagen lassen sich optimal mit der Mischung aus 1/2 Liter Wasser, 1/2 Liter Essig und einem Schuss Spülmittel reinigen. Bei hartnäckigen Kalkflecken puren Essig einwirken lassen. Und: Einmal trocken wischen, bevor man feucht wischt! - 7.
So vermeide ich neues Gerümpel
Ist die (Shopping-)Beute im Sack, muss gleich was anderes weichen: Für jedes gekaufte Stück (egal ob Klamotten oder andere Dinge) sollte man ein altes Stück weggeben, und das verlässlich! So nimmt Krimskrams nicht überhand. Tipp: Ungeliebte Dinge können bares Geld wert sein. Versuche dein Glück z. B. auf willhaben.at: Mittels App kann man bequem Fotos hochladen, Preise bestimmen und das Angebot online stellen. - 8.
Zurück zum Urzustand
Schließe den Kreis! Wer Unordnung vermeiden will, bringt die Dinge immer zum Ausgangspunkt zurück. Das funktioniert im Großen wie im Kleinen: Freunde sind zu Besuch? Nach der Sause wird die Sofadecke gefaltet, der Tisch geputzt und das Geschirr in die Küche gebracht. Ist der Müllsack voll? Sofort einen neuen Sack in den Kübel geben! Das Toilettenpapier ist aus? Neue Rolle sofort aufhängen! Der Originalzustand wird sozusagen wiederhergestellt. Ein wichtiger Punkt der Regel ist auch folgender: Gehe Dinge, die du erledigen willst, sofort an! Das Gefühl, etwas erledigt zu haben, wirkt wie eine Belohnung und bereitet große Zufriedenheit. - 9.
Digital Decluttering
Eine übervolle Mailbox? Benütze Outlooks Kategorie-Funktion, die Mails in verschiedene Gruppen einteilt, und definiere Regeln, die Mails gleich den bestimmten Kategorien zuordnen. So wird das Postfach schon im Vorfeld aufgeräumt. Bei sozialen Netzwerken hilft die Denke: Wer weniger am Leben anderer teilnimmt, hat mehr Zeit für sein eigenes. Manchmal ist es hilfreich, den Konsum zeitlich bewusst zu begrenzen, weil man sich schnell in den Welten anderer verliert. Bei Smartphones sollte man die Album-Funktion in Betracht ziehen, um Bilder zu ordnen. Und vergiss nicht auf Backups! - 10.
Überblick dank Bullet Diary
Ryder Carroll ist der Erfinder dieses Systems, das mithilfe eines ausgeklügelten Notizbuchs Ordnung ins Leben bringt. Neben Tages-, Wochen- und Jahresüberblick kann man hier auch Platz für Einkaufslisten und saisonbezogene Pläne, wie z. B. Platz für Geschenklisten zu Weihnachten, einräumen. Herzstücke sind einerseits das Inhaltsverzeichnis, um schnell die jeweiligen Notizen/Pläne zu finden, und andererseits eine gleichbleibende Bezeichnung: ein X für erledigt, ein Pfeil für aufgeschoben. Eine genaue Anleitung bietet das neue Buch "Mein Bullet Diary selbstgemacht" von Nathalie Güllü. Von Topp Verlag um € 18,50. - 11.
So managst du deine Zeit
Bewährt hat sich hierbei das "Eisenhower-Prinzip", nach dem man Aufgaben in Wichtig- und Dringlichkeiten unterteilt. Vier Konstellationen ergeben sich: Wichtig/dringend sollte man sofort selbst erledigen, wichtig/nicht dringend sollte man terminisieren und selbst erledigen, nicht wichtig/dringend an kompetente Mitarbeiter delegieren und nicht wichtig/nicht dringend einfach nicht beachten. - 12.
Jetzt gilt Monotasking
Dass viele Menschen zerstreut sind und viel vergessen, hat einen Grund: Sie machen und denken mehrere Dinge gleichzeitig. Das kann nur schiefgehen, denn: Multitasking existiert nicht! Wer das akzeptiert, wird sich nur noch auf eine Sache konzentrieren, ob das nun Telefonieren, Aufräumen oder das Gegenüber ist - und damit jede Tätigkeit gewissenhaft erfüllen können. - 13.
Immer mit der Ruhe
Rachel Hoffman, die Autorin des Buches "Aufräumen für Faule"(MVG Verlag, € 15,50) plädiert für die 20/10-Regel: Demzufolge wird 20 Minuten lang geputzt und 10 Minuten lang pausiert. Diese Pausen sind zwingend und bewirken einerseits, das Gefühl zu haben, jederzeit aufhören zu können, und andererseits, dass jener Teil des Denkprozesses unterbrochen wird, der aus einer Einheit wieder eine Marathonaktion machen möchte. Adaptierungen sind möglich: Wenn sich also 20/10 nicht richtig anfühlt, entspricht vielleicht 45/15 eher Ihrer Geschwindigkeit. Hauptsache: Pausen machen! - 14.
Alles an seinem Platz
Die Unterlagen, die du beim letzten Aufräumen in die Schublade des Sekretärs gesteckt hast, findest du nun nicht mehr, weil diese schon mal in der Kommode und im Schrank gelegen sind? Kennst du? Wer nicht suchen will, sollte sich für jedes Stück oder jede Kategorie (z. B. Versicherungspolizzen, Werkzeug, Büroartikel) einen speziellen Platz aussuchen - und diesen auch beibehalten! - 15.
Vom richtigen Ausmisten
Die wohl radikalste, aber auch erfolgreichste Aufräumexpertin ist die Japanerin Marie Kondō. Ihre "KonMari"- Methode besagt, dass man nur die Dinge behalten soll, die einem wirklich gefallen. Alles andere gehört weg. Ohne Ausnahme, Aufschiebung oder Kompromiss. Das gilt für Klamotten, aber auch für Bücher: "Irgendwann werde ich das schon lesen? Irgendwann kommt nie!", so ihr Credo. Bei Bürokram gilt: Alles, was nicht in die drei Kategorien "benutze ich jetzt","ist eine Weile lang wichtig " und "muss für immer aufbewahrt werden" gehört, muss weg. Mehr Tipps gibt's in ihrem Buch "Magic Cleaning - Wie Sie sich von Ballast befreien und glücklich werden". Um € 8,-, Rowohlt Verlag.
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