Du überlegst alleine in eine Wohnung zu ziehen und hast einige Bedenken? Hier entlang. Wir verraten dir, warum Alleinewohnen das Beste sein kann.
Du hast dich getrennt, willst zu Hause ausziehen oder in der WG hängt der Haussegen schief? Du überlegst schon seit Längerem, ob es nicht das Einfachste wäre, alleine eine Wohnung zu beziehen? Ich sage dir: Tu es! Und es gibt mehrere Gründe dafür. Die 5 drängendsten sind im Folgenden aufgelistet.
Du kannst tun und lassen, was du willst
Und zwar die ganze Zeit. Wenn du gerade eine ordentliche Phase hast, bleibt es ordentlich. Wenn du also den ganzen Samstag geputzt hast, kannst du dir sicher sein, dass dir niemand deine frisch geputzte Küche versaut und alles voll bröselt. Falls du aber eine stressige Woche hast und einfach mal in deinem eigenen Chaos dahin vegetieren willst: Auch kein Problem. Niemand sieht den Sauhaufen, den du in deiner eigenen Wohnung angerichtet hast. Du kannst Musik hören, so laut du willst, störst niemanden, wenn er oder sie schläft und kannst um 5 Uhr früh betrunken nach Hause kommen, Popcorn machen und mit deiner besten Freundin telefonieren. NIEMAND wird dich stören bzw. dich darum bitten, leiser zu sein. Außerdem kannst du deine Wohnung so einrichten, wie es dir gefällt. "Because i can" erlangt eine völlig neue Dimension. Du wirst dir Dinge angewöhnen und genießen, von denen du vorher nicht gewusst hast, dass du sie tun willst. So wie Carrie aus SATC einmal gesagt hat: "Ich stehe in der Küche, lese Magazine und mampfe dabei Cracker mit Marmelade." All das muss dir vor niemanden peinlich sein. Du kannst auch übrigens öfter mal nackt durch die Wohnung laufen. Tut gut, meint meine Kollegin.
Du schaffst es, Dinge besser durchzuziehen und dich besser zu ernähren, wenn du das willst
Du nimmst dir für das neue Jahr vor, mit dem rauchen aufzuhören oder willst vor Weihnachten einfach mal einen Monat lang nichts Süßes essen? Kein Problem. Niemand wird dir mit der Zigarette oder einem Stück Schoko vor der Nase rumwedeln, denn du bist ALLEIN IN DEINER WOHNUNG – was für ein Glück. Wenn du willst, kaufst du dir keine Naschsachen und somit kommst du erst gar nicht in Versuchung. Außer, du fährst um 22 Uhr noch schnell zur Tankstelle. Da hilft auch das Alleine-Wohnen nichts. Und wenn du versuchen willst, dich besser zu ernähren, brauchst du auf niemanden Rücksicht zu nehmen, denn du kochst ja nur für dich allein. Das hört sich im ersten Moment ein bisschen traurig an, aber hast du erst einmal die Erfahrung gemacht, wie toll es sein kann, nur auf deine Bedürfnisse achten zu müssen, ändert sich deine Einstellung zum Allein-Sein. Du kannst auch spät abends noch dein Homeworkout durchziehen – niemand wird sich durch deine Burpeeps belästigt fühlen.
Du wirst nicht einsam sein
Es kommt nicht von ungefähr, dass fast jede Person, die einmal alleine gewohnt hat, behauptet, dass dies mitunter die beste Zeit in ihrem Leben war. Viele hatten anfangs Angst davor, einsam zu sein. Doch der Mensch ist ein Gewohnheitstier, wie es so schön heißt. Du wirst dich vielleicht die ersten Tage ein bisschen komisch fühlen, denn du kommst nach Hause und niemand wird dich fragen, wie dein Tag war. Aber das ist okay, denn nach einiger Zeit, wirst du es zu schätzen wissen, dass du nach Hause kommst und niemand will, dass du eine Frage beantwortest, etwas erzählst oder vielleicht sogar Probleme deines Gegenüber anhören musst. Du hast EINFACH DEINE RUHE. Und falls du doch das Bedürfnis hast, mit jemanden zu plaudern, kannst du immer noch mit jemanden telefonieren oder dich spontan treffen. Du entscheidest, was du in diesem Moment willst. Alleine zu essen, ist vielleicht auch ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Allerdings wird auch das zur Normalität. Und alleine schlafen: Vor allem im Sommer ein HIT! Niemand schnarcht, knirscht mit den Zähnen oder muss früher aufstehen als du. Man muss ja nicht für immer alleine wohnen, aber eine Zeit lang hat es durchaus etwas für sich. Und falls es da jemanden gibt: Eine Beziehung in zwei getrennten Wohnungen kann der Hammer sein!
Du lernst Verantwortung zu übernehmen
Und zwar nur für dich selbst. Das kann eine große Herausforderung sein, glaube mir. Vor allem, wenn du gewohnt warst, dass gewisse Dinge von anderen Personen erledigt werden, obwohl sie dich betreffen. Welche Versicherungen brauche ich? Wann kommt nochmal der Rauchfangkehrer? Morgen ist Feiertag – ich muss noch in den Supermarkt? 100 kleine und große Dinge, die man irgendwie im Überblick haben sollte und wo es zugegebenermaßen schon ganz angenehm sein kann, wenn einem etwas abgenommen wird. Aber: Es schadet nicht, wenn man zumindest eine Zeit lang gelernt hat, seine sieben Zwetschken beinander zu haben. Auch, was den Umgang mit Geld betrifft, denn wenn du alleine wohnst, hast du wahrscheinlich auch nur dein eigenes Geld zur Verfügung. Eine Wohnung selbst zu bezahlen, ist mit Sicherheit teurer als mit jemanden zusammenzuwohnen. Aber es zahlt sich auf alle Fälle aus, diese Erfahrung zu machen. "Auf eigenen Beinen stehen" bekommt eine neue Bedeutung.
Du lernst dich selbst neu kennen
Und damit wären wir schon beim nächsten und letzten Punkt angelangt. Wenn du alleine wohnst, lernst du völlig neue Seiten an dir kennen. Du lernst, auf deine eigenen Bedürfnisse zu achten und darauf zu schauen, was dir wirklich gut tut. In schwierigen Momenten wirst du bemerken, wer eigentlich hinter dir steht und da ist, wenn du etwas brauchst. Du wirst lernen, alleine sein zu können. Und das ist die Basis, für jede Beziehung, die du in der Zukunft eingehen wirst. Du fühlst dich plötzlich unabhängig, weil du weißt, dass du alleine zurechtkommst. Dann kannst du dich mit Kaley Cuoco auf ein Packerl hauen, denn das ist ihr Ehegeheimnis.