Julia Mayer läuft in Richtung Medaille bei den olympischen Spielen in Paris

Als vierfache österreichische Rekordhalterin und vielfache Staatsmeisterin hat sich Julia Mayer in der Welt des Laufsports einen Namen gemacht. Doch ihre sportliche Reise begann nicht auf der Laufbahn, sondern auf dem Fußballfeld.

Ein Weg voller unerwartete Wendungen, nationaler und internationaler Erfolge, eiserner Disziplin und den Traum von den fünf Ringen.

1. Sie hat mehrere nationale Titel in verschiedenen Laufdisziplinen gewonnen, darunter den österreichischen Meistertitel im 10.000-Meter-Lauf.

2. Schon als kleines Kind war sie ständig in Bewegung, spielte aber zunächst einige Jahre Fußball, bevor sie mit dem Laufen begann.

3. Nach der Matura studierte Julia Lehramt für Sport und Deutsch. Seit November 2020 trainiert sie als Profi-Läuferin im Heeresleistungssportzentrum und widmet sich voll und ganz ihrer sportlichen Karriere.

4. Beim Vienna City Marathon 2024 erreichte sie in einer Zeit von 2:31:25 Stunden das Ziel als Gesamtzehnte und zweitbeste Europäerin.

5. 2023 qualifizierte Julia sich für die Olympischen Spiele in Paris.

"Schnell, agil, athletisch". So wurde Julia schon in ihrer Jugend beschrieben. Mit sieben Jahren begann sie zunächst in ihrem Heimatort Fußball zu spielen - später im Damenteam des SG Gloggnitz. Während dieser Zeit nahm sie an einigen Volksläufen teil, die ihren Ehrgeiz für den Laufsport weckten.

Erst 2017 wechselte sie dann zum Laufsport und gewann auf Anhieb ihren ersten Staatsmeistertitel. Nach 16 Jahren tauschte sie die Fußballschuhe schließlich ganz gegen die Laufschuhe ein. Diese schnelle Anpassungsfähigkeit und ihr natürliches Talent für das Laufen zeichnen Julia Mayer aus.

Seit November 2020 trainiert Julia als Profi-Läuferin im Heeresleistungssportzentrum und hat den Rang eines Korporals im Österreichischen Bundesheer inne. Dank dieser Unterstützung kann sie sich voll und ganz ihrer sportlichen Karriere widmen.

Als talentierte Langstreckenläuferin hat sie zahlreiche nationale und internationale Wettkämpfe bestritten und beeindruckende Erfolge erzielt. Ihre Disziplin, Ausdauer und Leidenschaft für den Sport machen sie zu einer inspirierenden Persönlichkeit und einem Vorbild für viele junge Athlet:innen.

Im Jahr 2022 wurde sie verdient zur Wiener Sportlerin des Jahres gekürt, eine Anerkennung ihrer harten Arbeit und ihrer herausragenden Leistungen.

Beim Vienna City Marathon 2023 konnte sie ihre harte Arbeit und ihr Engagement erneut unter Beweis stellen. Mit einer beeindruckenden Zeit von 2:30:42 Stunden erreichte sie den 8. Platz und sicherte sich zudem den Titel der Staatsmeisterin.

Anfang Dezember 2023 ging ihr Höhenflug weiter. Julia stellte in Valencia mit einer Zeit von 2:26:43 Stunden einen neuen österreichischen Marathon-Rekord auf und unterschritt dabei das Olympia-Limit um sieben Sekunden. Dies bedeutet eine Verbesserung ihres eigenen Rekords um fast vier Minuten.

"Der Vienna City Marathon ist für mich mit extrem viel Emotionen und Stolz verbunden. Ich bin in Wien im vergangenen Jahr einen neuen österreichischen Rekord gelaufen. Das war fast unbeschreiblich, weil die Stimmung so gigantisch war", sagte sie in einem Interview.

Beim Vienna City Marathon 2024 erreichte sie in einer Zeit von 2:31:25 Stunden das Ziel als Gesamtzehnte und zweitbeste Europäerin.

Nach dem Rennen thematisierte sie in einem Interview offen das Thema Periode im Leistungssport. "Ich bin wieder einmal mit meiner Periode gelaufen, schon die letzten zwei Tage waren zäh."

Die Menstruation kann sich auf die Leistungsfähigkeit von Athletinnen auswirken, sei es durch Veränderungen in der Energie, im Hormonspiegel oder in der Stimmung.

Ein Verständnis dieser Zusammenhänge ist wichtig und sollte sowohl im Leistungssport, also auch generell in unserer Gesellschaft kein Tabuthema darstellen, über das man nicht sprechen darf.

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Ein Traum wird wahr. 2023 hat sich Julia Mayer für die Olympischen Spiele qualifiziert. Die Olympischen Spiele 2024 in Paris waren immer ein großes Zeil für die Sportlerin.

Mit einem speziellen Training in der Wärme Italiens und besonderen Einheiten auf Laufband und im Freien hat sie versucht, sich auf die Temperaturen und die nicht einfache olympische Marathonstrecke, die mehr als 400 Meter Höhenunterschied aufweist, vorzubereiten. Ob ihr das gelungen ist, werden wir am 11. August 2024 erfahren.

Julia Mayer spricht offen über ihre Ziele, Herausforderungen und den Stolz auf ihre Leistungen als Frau im Spitzensport. Ihre Einstellung zur Körperwahrnehmung und mentalen Stärke macht sie zu einem positiven Vorbild für junge Athletinnen.

Sie betont immer wieder, wie wichtig es ist, sich selbst zu vertrauen und trotz aller Hindernisse weiterzumachen. Ihre Entschlossenheit und ihr Kampfgeist sind spürbar und inspirieren viele Frauen, ihre eigenen Träume zu verfolgen.

Julia Mayer hat sich mit ihrem Talent, ihrer Disziplin und ihrem unerschütterlichen Willen eine bemerkenswerte Karriere im Laufsport aufgebaut. Die Olympischen Spiele 2024 in Paris sind der nächste große Meilenstein auf ihrem Weg.

2024

• 9. Platz Barcelona Halbmarathon (Österr. Rekord) 

• 6. Platz Paris 10 km (Österreich. Rekord) (2. beste Europäerin)

• 10. Platz Vienna City Marathon (2. beste Europäerin) 

• 1. Platz Nightrun Amtsketten 5 km

• 4. Platz Frauenlauf 5 km

• 1. Platz Hochkönig Speedtrail HM (Streckenrekord)

• 36. Platz EM Rom HM

2023

• 1. Platz Corsa Halbmarathon Malta

• 4. Platz Halbmarathon Gent (beste Europäerin)

• 8. Platz Vienna City Marathon (2. beste Europäerin) (Österr. Rekord)

• 50. Platz WM Marathon Budapest (15. Europäerin)

• 33. Platz WM Halbmarathon (12. Europäerin)

• 1. Platz 10 km Österreichische Meisterschaften

• 1. Platz Baumit Piestingtallauf (Streckenrekord 1:10:59 h)

• 37. Platz Valencia Marathon (Österr. Rekord, Olympisches Limit)