Der Kuchen wurde zu lang gebacken, ist zerbrochen oder erst gar nicht richtig aufgegangen – beim Backen kann so viel schiefgehen. Wir haben Lösungen für die typischen Probleme.
Backen & Kochen ist eine Wissenschaft! Und so sehr wir uns auch über die Cake-Fails in der Netflix-Sendung "Wer kann, der kann" abhauen mögen – in der eigenen Küche kann es genauso schnell schiefgehen. Wobei die typischen Kuchenkatastrophen nicht erst beim Dekorieren auftauchen, sondern sich schon nach dem Backen auftun.
Die nagende Frustration, wenn die Backware total verhunzt aus dem Ofen kommt – echt fies! Aber vom Wegschmeißen wollen wir gar nicht erst anfangen, denn in den meisten Fällen kann man den Kuchen noch retten. Oder zumindest in anderer Form auferstehen lassen. In diesem Sinne haben wir 4 Lösungen für die typischen Probleme:
Der Kuchen ist zu trocken
Tipp: Ist die Kruste das Problem, dann kannst du versuchen, eine dünne Schicht mit einem scharfen Messer abzutragen!
Mit einfachem Sirup bepinseln: So verleihst du dem Kuchen wieder mehr Feuchtigkeit. Der Sirup besteht aus einem Teil Zucker & einem Teil Wasser. Gib beides in einen Topf und lasse die Flüssigkeit unter ständigem Rühren aufkochen. Nimm den Sirup vom Herd, wenn sich der Zucker aufgelöst hat und etwas dickflüssiger geworden ist (aber nur ein bisschen!). Füge der Flüssigkeit das gewünschte Aroma hinzu und lasse sie abkühlen. Dann pinsle eine dünne Schicht auf deinen Kuchen.
Zaubere eine cremige Torte draus: Ist dein Kuchen hoch genug, kannst du ihn vorsichtig in zwei Schichten teilen. Stelle dann eine einfache Creme aus Schlagobers, Puderzucker und Frischkäse her. Du brauchst 300 g Frischkäse, 30 g Puderzucker und 30 g Schlagobers. Einfach alles in eine Schüssel geben und mit dem Handmixer steif schlagen! Du kannst deine Creme-Torte dann noch zusätzlich mit Obst belegen!
Der Kuchen ist nicht aufgegangen
Wenn der Kuchen innen noch teigig ist, kannst du dir die Lösung des Problems wohl schon denken: Einfach noch ein bisschen länger backen & regelmäßig mit der Stäbchen-Probe überprüfen. Ist der Kuchen dann durch, aber trotzdem eingesackt und hat eine zu dichte Textur, machst du folgendes:
Schnelle Cake-Pops: Kuchen komplett auskühlen lassen und dann liebevoll in eine Schüssel zerbröseln. Sollte eine harte Kruste drumherum sein, ist es besser, sie abzuschneiden und nur die weichen Teile zu verwenden. Frischkäse, etwas Puderzucker und ein wenig Schlagobers/Sauerrahm vermischen und zu den Bröseln geben. Alles miteinander verkneten – mit den Händen geht es am besten! Währenddessen Schokolade und ein wenig Kokosfett über einem Wasserbad schmelzen. Aus der Kuchenmasse Kugeln formen. Wer Holzstäbchen hat, tunkt die Cake Pops so in die Schoko. Es geht aber auch mit einer Gabel.
Der Kuchen ist eingefallen
Dein Kuchen hat eine große Delle in der Mitte? Dann kannst du zweierlei tun: Entweder du drehst ihn um, falls die Unterseite schön glatt ist und verwendest ihn so weiter. Oder du höhlst ihn aus und füllst die Mitte. M&Ms, Schokodrops, Zuckerl ... der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Vor allem für den Kindergeburtstag eignet sich eine solch improvisierte Torte perfekt!
Der Kuchen ist zerbrochen
Du spürst es schon beim Rausnehmen aus der Form – und dann ist es auch schon passiert! Dein Kuchen ist in zwei Teile zerbrochen oder musste zumindest einen kleinen Teil in der Form zurücklassen.
Entweder du gibst ihn als Kuchen auf und fertigst wiederum Cake Pops an (siehe "Kuchen ist nicht aufgegangen") oder du versuchst ihn zu "kleben". Das geht besonders gut mit einer dichten Buttercreme. Spachtele die Creme zwischen die gebrochenen Teile, klebe sie zusammen und kühle den Kuchen im Kühlschrank herunter. Dann ummantelst du am besten den ganzen Kuchen noch einmal mit Creme und dekorierst sein Äußeres. So wird der "Pfusch" niemandem auffallen.