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Entzündete Ohrlöcher? Wir haben 7 Mittel, die wirklich helfen!

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3 min
Schwarze Frau lacht herzlich

©iStock/Igor Alecsander
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Es brennt, schwillt an, pocht, wird knallrot und sieht echt nicht geil aus. Wir haben 7 Tipps, wie man entzündete Ohrläppchen wieder in den Griff bekommt.

In der Früh ist noch alles in bester Ordnung und man erfreut sich seines durchaus gelungenen Spiegelbildes, bei dem die Ohrringe dem Style den letzten Schliff verpassen. Ein innerliches "guad schaust aus" und danach geht's auch schon ab in die Arbeit.

Nachdem die ersten E-Mails rausgeschossen und die wichtigsten Prios abgearbeitet sind, schwingt man sich für ein erstes wohlverdientes Päuschen in die Küche – mit ganz besonderem Hüftschwung, fast wie auf einem Laufsteg. Dabei schwingen die wunderbaren Modeschmuck-Ohrringe energisch vor und zurück und wieder vor und zurück. Und da entwickelt es sich – das erste unangenehme Kribbeln. Nicht im Bauch ob der Freude über das bevorstehende Heißgetränk, sondern auf Höhe Ohrläppchen. Genau dort, wo der gerade noch wild baumelnde Ohrring in der Früh am eigenen Ohr befestigt wurde. Eigentlich wäre das jener Moment, in dem man sich sofort seines Schmuckes entledigen sollte - schließlich wissen die meisten Frauen, was danach noch alles auf einen zukommen wird. Aber ja – die Eitelkeit ist eben a Hund.

Nachdem sich dieses unangenehme Kribbeln angekündigt hat, dauert es auch in den meisten Fällen nicht mehr lange, bis das Ohrläppchen so richtig heiß wird, zu pochen beginnt und sich knallrot verfärbt. Logische Konsequenz: Ordentlich daran herumspielen, bis der Zustand unerträglich wird und der Style früher oder später dran glauben muss. Es hilft nichts mehr: Die Dinger müssen raus!

7 Dinge, die bei entzündeten Ohrlöchern wirklich helfen

Was ist eigentlich die häufigste Ursache für entzündete Ohrlöcher?

  • Bakterien

  • Nickelunverträglichkeit/Allergie

  • schlechte oder falsche Pflege

  • zu schwere Ohrringe

Von einem der genannten Symptome können wirklich einige Frauen ein Liedchen singen. Und auch ich war eine Zeit lang wirklich extrem traurig, weil ich keine Ohrringe mehr tragen konnte – damals dachte ich noch, dass das nie wieder der Fall wäre. Zumindest keine in Form von Modeschmuck. Und das Geld für echten Silber- oder Goldschmuck hab ich dann auch nicht mal eben so auf der hohen Kante. Aber was ist die Lösung? Ohrclips zerquetschen einem gefühlt das Ohrläppchen – sind also, was den Schmerzfaktor anbelangt, auch nicht unbedingt viel besser. Eine Lösung musste her – und tatsächlich, es hat geklappt. Ich habe insgesamt 7 Dinge gefunden, mit denen der schmerzhafte Ohrläppchen-Kampf besiegt werden kann.

  • Kamillenbad

    Kamille ist bekannt für seine antibakterielle Wirkung und Schmerzlinderung. Dazu Teebeutel aus Kamille besorgen, ganz gewöhnlichen Tee aufkochen, die Flüssigkeit auskühlen lassen und danach den lauwarmen Tee mit einem Wattepad oder Waschlappen (weil nachhaltiger) sanft auf das Ohrläppchen drücken. Pro Ohrloch gut eine Minute und mehrmals täglich wiederholen. Wichtig ist dabei, dass der Tee nicht zu heiß ist und das Ohrloch von vorne als auch hinten damit behandelt wird. In der Apotheke bekommt man aber auch Kamille-Tinkturen, die sich hervorragend für diese Prozedur eignen.

  • Piercingspray/Antiseptikum

    Bei manchen wirken sie wahre Wunder! Piercingsprays oder auch Antiseptikum genannt, werden auf die betroffene Stelle gesprüht und fördern somit die Abheilung von Piercings und Ohrlöchern. Sie brennen nicht und dringen selbstständig in den Stichkanal ein. Vorsichtshalber aber immer in der Apotheke genau erklären, wozu man ein derartiges Spray benötigt, damit die Situation nicht unnötig verschlimmert wird.

  • Vitamin C-Tabletten & Zinksalbe

    Dadurch werden vor allem die Abwehrkräfte gestärkt. Durch die regelmäßige Einnahme von Vitamin C-Tabletten, können entzündete Ohrlöcher leichter abheilen und das Immunsystem im Allgemeinen positiv unterstützt werden. Zinksalben wirken entzündungshemmend und schaffen kurzfristige Schmerzlinderung. Vorsicht: Die Zinksalbe nur dünn auftragen, damit keine Reste an den Ohren haften bleiben und die Haare verkleben beziehungsweise fetten. Eine weitere Möglichkeit wären Vitamin C-Tabletten kombiniert mit Zink. Dadurch hätte man alles in einem.

  • Teebaumöl

    Desinfektion und Beruhigung in einem. Auch Teebaumöl bekommt man problemlos in der Apotheke. Entweder mit einem Wattepad oder Wattestäbchen auf das Ohrloch auftragen und mehrmals wiederholen. Falls ihr euch wundert, warum eure Katze danach noch anhänglicher ist als sonst: Die vierbeinigen Wohnungstiger fahren extrem auf den Geruch von Teebaumöl ab. Unbedingt vermeiden, dass die Katze auch etwas von dem Öl abbekommt, da sich herausgestellt hat, dass Teebaumöl das reinste Gift für Katzen ist!

  • Lavendelöl

    Ähnlich wie Teebaumöl, wirkt auch Lavendelöl beruhigend und desinfizierend. Alle Arten an Hals-, Nasen- und Ohrenentzündungen können mit Hilfe der antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkung des Lavendelöls therapiert werden. Dazu das Öl wieder auf ein Wattepad oder Wattestäbchen tröpfeln und das Ohrloch mehrmals täglich sanft damit einreiben.

  • Ohrring mit Top Coat bepinseln

    Meine Rettung und zusammen mit Lavendelöl das einzige, das mir wirklich geholfen hat, war die Methode, all meine Ohrringe mit einem durchsichtigen Top Coat zu bepinseln. Dadurch wird das Nickel überdeckt und gelangt nicht mehr in direkten Kontakt mit unserer Haut. Bei Ohrsteckern den Lack auch an jener Stelle auftragen, wo der hintere Teil des Ohrrings das Ohr berührt. Vorher aber unbedingt abklären, ob ihr nicht auf irgendeinen Inhaltsstoff eures Nagellacks allergisch seid! Das wäre dann nämlich kontraproduktiv!

  • Gesundheitsstecker, echter Gold- oder Silberschmuck oder keinen Ohrschmuck mehr tragen

    Wenn all diese Tipps nichts nützen und sich die Ohrläppchen weiterhin entzünden, dann besteht zum einen die Möglichkeit, zu Gesundheitssteckern zu greifen. Leider sind die im Normalfall nicht wirklich stylish oder cool und erinnern immer an das erste Mal, als man sich als kleines Mädchen die Ohren zum ersten Mal hat stechen lassen. Man könnte aber auch zu Ohrringen aus Silber oder Gold greifen. Meist ist es nämlich das Nickel im Modeschmuck, das unsere Ohren partout nicht abhaben können. Ist aber natürlich weitaus teurer als der heißgeliebte Schmuck von Asos und Konsorten. Wenn auch das nicht funktioniert, dann muss man sich wohl oder übel vom Ohrschmuck verabschieden. Aber nicht traurig sein: Stattdessen könnte man zu trendigen Ear Cuffs greifen oder eine abwechslungsreiche und vielfältige Sonnenbrillen-Kollektion ins Leben rufen.

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