Hast du während deiner Menstruation auch oft einen Blähbauch?
©iStockEs ist leider keine Einbildung: Während deiner Periode bist du wirklich dicker. Warum wir während der Menstruation zunehmen - und welche Mittel dagegen helfen.
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Gesunde Ernährung und Sport sind leider nutzlos. Fakt ist: Während deiner Periode bist du dicker. Vor allem in den sowieso schon miesen 5 Tagen vor der Menstruation steigt unser Gewicht ... und das ganz schön ordentlich: Zwischen einem halben und bis zu fünf Kilo nehmen Frauen vor der Regelblutung zu. Na super.
Warum wird man vor der Periode dicker?
Zunächst mal die gute Nachricht: Es ist meistens nicht Körperfett, dass du vor deinen Tagen ansetzt. Der häufigste Grund, warum du jetzt dicker wirst, ist das Hormon Progesteron, das vor allem nach dem Eisprung verstärkt produziert wird.
Das Progesteron bereitet unseren Körper auf die Schwangerschaft vor. Die Gebärmutterschleimhaut wird durch den vermehrten Hormonaustoß besser durchblutet, die Einnistung einer befruchteten Eizelle so vorbereitet.
Bingo. Wenn wir aber nicht schwanger werden, sinkt der Progesteronhaushalt im Körper wieder – wir menstruieren. Das Problem: Mit der Progesteronabnahme speichert unser Körper nun mehr Wasser in den Zellen. Dadurch wiegen wir mehr, fühlen uns aufgebläht und haben Blähungen. Ddanke Natur, dass du dir das so ausgedacht hast!
Was hilft gegen die Gewichtszunahme vor der Menstruation?
Na ja. Du musst dafür sorgen, dass nicht so viel Wasser gespeichert wird. Deshalb solltest du jetzt mehr Wasser trinken - klingt paradox, sorgt aber dafür, dass dein Körper nicht speichert. Außerdem musst du natrium-, also salzarme Speisen essen.
Denn nehmen wir mehr Salz auf als nötig, dann speichern die Körperzellen gleich noch mehr Wasser. Reduzieren wir den Salzgehalt in unseren Lebensmittel und Getränken, benötigt unser Körper weniger Wasser, um effizient zu arbeiten. Das heißt: In den Tagen vor der Menstruation möglichst viel Wasser trinken und nicht zu viel Salziges essen - also auch keine übersalzenen Fertiggerichte!
Heißhunger vor der Periode: Nehmen wir deshalb zu?
Während der PMS-Zeit (Prämenstruelles Syndrom), also in den 5 Tagen vor deiner Periode, steigt das Stresshormon Cortisol in deinem Körper an. Du fühlst dich aggressiv und fahrig, vor allem, weil gleichzeitig das Wohlfühlhormon Serotonin sinkt. Dein Körper will sich aber wohlfühlen, weshalb er Lust auf Fettiges und Süßes aussendet. Denn damit wird der Serotoninspiegel - zumindest kurzfristig - wieder erhöht. Kein Wunder also, warum du vor deiner Regelblutung zunimmst.
Falls man dagegen ankämpfen möchte, könntet ihr euch statt Donuts, Schokolade und Pizza mit Extra-Käse ganz bewusst für gesündere, aber ebenfalls süße Snacks entscheiden: Bananen, Mango, Ananas, Trockenobst, Melonen. Für Fettes gibt es leider keinen so superleckeren Ersatz, aber gut: Cashewnüsse, Avocados, Leinsamen, Quinoa, Eier, Lachs, Makrelen und Thunfisch sollten die Gelüste etwas stillen und sind noch dazu gesund. Denn vergesst nicht: Je gesünder die Ernährung ist, desto wohler werdet ihr euch die Tage darauf in eurem Körper fühlen.
Es ist übrigens sinnvoll, zwei Wochen vor der Menstruation mehr ballaststoffhaltige und eiweißreiche Lebensmittel in die Ernährung zu integrieren. Diese helfen, den Blutzuckerspiegel und die Hormonproduktion zu regulieren.
Magnesiummangel: Ein Grund für die Gewichtszunahme während der Periode
In der zweiten Zyklushälfte steigt der Östrogen- und Progsteronspiegel an. Je höher diese beiden Werte steigen, desto niedriger sinkt der Magnesiumgehalt in deinem Körper. Dieser Abfall führt dazu, dass weniger Insulin produziert wird. Damit hast du aber plötzlich ein verstärktes Verlangen nach Zucker.
Die gute Nachricht: Mit Ernährung kannst du diesen Magnesiumsmangel etwas ausgleichen. Roher Kakao, Kürbiskerne, Cashewkerne, Walnüsse, Mandeln, Pekannüsse, Avocados, Bananen, Bohnen und grünes Blattgemüse haben einen hohen Magnesiumanteil. Deshalb haben viele vor und während der Periode so große Lust auf Schokolade.
Der Magnesiummangel ist außerdem ein häufiger Grund für Muskelkrämpfe, Durchblutungsstörungen, Migräne und Unterleibsschmerzen, die die meisten Frauen während der Periode zur Genüge kennen. Deshalb sollten die Magnesiumspeicher gut aufgefüllt sein. Besonders Sportler:innen neigen zum Magnesiummangel.
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