Es muss nicht immer Fleisch sein: Dieses vegetarische Weihnachtsmenü macht jedem traditionellen mit Braten & Co. Konkurrenz!
Zutaten für 4-6 Personen als Vorspeise
1 Rolle Blätterteig (Kühlregal)
1 Ei
1 kleine Melanzani
1 Rote Rübe
1 Karotte
50 g Spitzkohl
50 g Wirsing
1⁄2 Dose Kidneybohnen
50 g Prinzessbohnen
Butter zum Anbraten
1 TL Kumin
1 EL geräuchertes Paprikapulver
1 EL Paprikamark
Salz und Pfeffer
Hummus
1 Dose Kichererbsen
4 Stängel Koriander
4 Stängel Petersilie
1 Knoblauchzehe
2 EL Zitronensaft
2 EL Tahina-Paste (Sesampaste)
Salz und Pfeffer
Außerdem:
z.B. Fladenbrot oder Focaccia
Zubereitung
1. Zuerst die Blätterteighörnchen herstellen. Dafür passend aus Alufolie ca. 10 cm lange Kegel mit ca. 4 cm Durchmesser an der Öffnung formen. Den Blätterteig dann in lange Streifen schneiden und um den Kegel herumlegen. An den Enden fest andrücken. Mit etwas Ei bestreichen und bei 180 °C ca. 10–15 Minuten goldbraun backen. Auskühlen lassen und in der Zwischenzeit sämtliches Gemüse (bis auf die Kidneybohnen) in kleine Würfel hacken. Mit etwas Butter in einer Pfanne anbraten, würzen und abschmecken.
2. Alle Zutaten für den Hummus in einen Mixer geben und zu einer feinen Creme pürieren. Die ausgekühlten Hörnchen vorsichtig von den Alu-Kegeln lösen. Auf einen Teller zuerst den Hummus streichen, danach das Hörnchen mit Gemüse füllen und auf dem Teller drapieren. Mit Brot und Salat servieren.
Zutaten Linsenbraten
600 g gekochte Linsen (rot und braun), entspricht ca. 300 g ungekochten Linsen
3 EL Leinsamenmehl (Bioladen, kann durch 2 Eier ersetzt werden)
2 Knoblauchzehen
2 Zwiebeln
50 g getrocknete Tomaten
100 g Kräuterseitlinge
1 Karotte
200 g Semmelbrösel
1 TL frische gehackte Petersilie Salz und Pfeffer
ca. 1 EL geräuchertes Paprikapulver Fett für die Form
Zubereitung Linsenbraten
1. Die Linsen nach Packungsangaben weich kochen und abkühlen lassen. Das Leinsamenmehl mit 9 EL Wasser vermengen und beiseite stellen. Knoblauch und Zwiebeln schälen und ebenso wie die getrockneten Tomaten und die Kräuterseitlinge würfeln. Alles mit Olivenöl scharf anbraten. Die Karotte schälen und grob raspeln. Nun alles in eine große Schüssel geben. Den Leinsamenbrei in Stücke zupfen und gut mit der übrigen Masse verkneten. Die Semmelbrösel und die Petersilie hinzufügen. Mit reichlich Salz, Pfeffer und geräuchertem Paprikapulver würzen. Eine Kastenform einfetten und die Masse hineingeben.
2. Bei 180 °C Heißluft ca. 1 Stunde backen. Den Braten aus der Form lösen und kurz etwas abkühlen lassen. Mit einem scharfen Messer (besser noch ein elektrisches Messer) in Scheiben schneiden und servieren.
Zutaten Gewürzsauce
1 große Möhre
1⁄2 Stange Lauch
1 große weiße Zwiebel
1 EL Olivenöl
3 Lorbeerblätter
6–8 (frische) Wacholderbeeren
3 EL Weizenvollkornmehl
ca. 750 ml Gemüsebrühe
1 TL Tamarindpaste (Asialaden)
2–3 EL dunkle Sojasoße
Salz und Pfeffer
Zubereitung Gewürzsauce
1. Zuerst die Möhre schälen und in grobe Stücke schneiden, den Lauch in Ringe schneiden und waschen und die Zwiebel schälen und schneiden. Jetzt diese drei Gemüsesorten mit etwas Olivenöl richtig scharf anbraten; es dürfen ruhig ein paar Röstaromen entstehen. Die Lorbeerblätter und die Wacholderbeeren dazugeben und durchrühren. Das Mehl darüberstreuen, durchmischen und mit etwas Gemüsebrühe auffüllen. Durchrühren, alles aufkochen lassen und wieder etwas Gemüsebrühe unterrühren. Jetzt die anderen würzenden Zutaten hinzugeben und abschmecken.
2. Falls gewünscht, die Soße noch ein bisschen einreduzieren lassen, die Lorbeerblätter und die Wacholderbeeren entfernen und die Soße im Topf pürieren. Entweder nun filtern (z.B. mit einem Käsetuch) oder einfach so lassen und servieren. Die Soße kann man auch super am Vortag vorbereiten.
Zutaten für 6 Personen
500 ml Milch
1 Prise Salz abgerieben Schale von
1⁄2 Bio-Zitrone
60 g Butter
300 g Weizenmehl Type 405 2 Eier
Füllung
ca. 10 Zwetschgen, Pflaumen oder Aprikosen
2 EL Zucker 1 TL Zimt
Zum Wälzen
2 EL Zucker
1 TL Vanillepulver
100 g Paniermehl
Nüsse
100 g Zucker
100 g gemischte Nüsse nach Wahl (z.B. Paranüsse, Walnüsse, Haselnüsse und Mandeln)
Außerdem:
Cranberry- und Mandarinensoße (optional)
Zubereitung
1. Zuerst die Nüsse zubereiten. Dafür den Zucker in eine Pfanne geben und karamellisieren lassen. Die Nüsse hinzugeben, sehr gut durchmengen und zum Auskühlen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Wenn die Masse kalt und erhärtet ist, mit einem großen Messer klein hacken.
2. Für die Knödel dann die Milch mit dem Salz, der Zitronenschale und der Butter in einem Topf zum Kochen bringen. Das Mehl durchsieben und zur Milch geben. Unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze zu einem festen Teig kochen lassen, der sich vom Topfrand löst und einen Kloß bildet (Brandteig).
3. Den Teig in eine Schüssel geben und etwas abkühlen lassen. Die Eier dann einzeln nacheinander einrühren. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in ca. 5 cm große Quadrate schneiden.
4. Die Steinfrüchte gründlich waschen, halbieren und entkernen. Die Hälften nun in Zimt & Zucker wälzen und auf die Quadrate legen. Alles jeweils zu kleinen Knödeln formen. Bis hierhin kann man die Knödel vorbereiten und zur Not ein paar Stunden im Kühlschrank lagern.
5. Leicht gesalzenes Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen und danach herunterschalten. (Das Wasser sollte sieden, nicht mehr kochen.) Die Knödel ins Wasser setzen und ca. 10 Minuten sieden, bis sie an der Oberfläche schwimmen. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und in dem mit Zucker und Vanille vermischten Paniermehl wälzen. Sofort mit den Nüssen zusammen servieren.
Aus dem Buch:
"Weihnachten vegetarisch", Christina Heß, Jan Thorbecke Verlag, € 22,00
Weihnachten ist die schönste Zeit im Jahr! Endlich darf einmal ganz ohne schlechtes Gewissen hemmungslos geschlemmt werden. Hier gehört bei den meisten Familien auch ein Festtagsbraten auf den Tisch. Doch es geht auch anders! Ohne Fleisch, dafür mit vielen leckeren winterlich-weihnachtlichen Gemüserezepten.
Neben herzhaften Rezepten, wie panierten Schwarzwurzeln, leckerem Paprikabaguette oder Wachteleiern in Quinoa-Kruste, gibt es auch noch viele süße Leckereien für den Weihnachtsteller, wunderbare Wintercocktails und leichte, sogenannte »Post-Foodcoma-Rezepte« für die Zeit nach den Feiertagen.