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Auf dem Weg zu einem unbeschwerten Leben: Wie Christina Applegate mit MS den Alltag meistert

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In einer Welt, in der das Rampenlicht oft unbarmherzig scheint, zeigt die mutige und inspirierende Geschichte von Christina Applegate, bekannt aus der Kultserie "Eine schrecklich nette Familie", dass selbst Stars vor den Herausforderungen des Lebens nicht gefeit sind. Neben ihrer erfolgreichen Karriere, die sie international berühmt machte, kämpft Applegate mit einer Diagnose, die ihr Leben auf den Kopf stellte: Multiple Sklerose.

Applegate, die sich in der Vergangenheit bereits mutigen Operationen unterzog, um einer Krebserkrankung zuvorzukommen, offenbarte 2021, dass sie an MS leidet. In einem herzlichen Gespräch im "Armchair Expert"-Podcast mit Dax Shepard teilte sie ihre Erfahrungen und den inneren Kampf, der ihr tägliches Leben begleitet. Sie sprach über die Zeiten, in denen sie sich als "schlimmste MS-Patientin" fühlt, wenn der Schmerz sie dazu bringt, sich wieder ins Bett zu legen statt aktiv zu bleiben – ein ehrliches Geständnis, das vielen Betroffenen aus der Seele spricht.

Die Tücke der MS und die Hoffnung der Wissenschaft

MS, eine Erkrankung, die das zentrale Nervensystem angreift und das Leben von etwa 13.500 Menschen in Österreich betrifft, zeigt sich in vielen Facetten.

Die medizinische Forschung hat in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte in der Behandlung von MS gemacht. Eine Reihe von hochwirksamen Therapien, darunter Cladibrin, die Klasse der S1P und Anti CD20 sowie Natalizumab, haben vielen Patienten geholfen, ihre Krankheit besser zu managen und die Lebensqualität zu verbessern. Diese Medikamente zielen darauf ab, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und die Häufigkeit und Schwere der Schübe zu reduzieren.

Inmitten dieser hochwirksamen Therapien sticht Cladribin hervor als eine Option, die eine besondere Balance bietet. Es wird nicht nur wegen seiner Effektivität geschätzt, sondern auch wegen des Dosierungsschemas, das eine Behandlung im ersten und zweiten Jahr mit einer darauf folgenden zweijährigen Pause ermöglicht. Dieses Schema minimiert die Unterdrückung des Immunsystems und erlaubt den Betroffenen, ein aktiveres Leben zu führen, ohne ständige medizinische Eingriffe. Die Möglichkeit, weiterhin Impfungen zu erhalten, bietet zusätzliche Sicherheit in Zeiten, in denen das Immunsystem nicht übermäßig belastet werden sollte. In der MS steht der Arzt vor der Herausforderung die Therapie für den Patienten zu wählen, die den besten Kompromiss zwischen Unterdrückung des Immunsystems, langfristiger Therapieplanung und gleichzeitig maximaler Lebensqualität für den Patienten gewährleistet.

Ein neuer Horizont für Menschen mit MS

Die Offenheit von Persönlichkeiten wie Christina Applegate über ihre Erfahrungen mit MS leistet einen unschätzbaren Beitrag zur Entstigmatisierung dieser Krankheit. Indem sie Licht auf die fortschrittlichen Behandlungsmöglichkeiten wirft, eröffnet sie Betroffenen neue Perspektiven für ein Leben voller Möglichkeiten. Ob es um die Verwirklichung persönlicher Träume, die Planung der Familie oder die Freiheit zu reisen geht – die heutigen Therapieoptionen bieten die Chance, trotz MS ein erfülltes Leben zu führen.

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