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Ja, Schnarchen kann mit speziellen Übungen abtrainiert werden

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Ja, Schnarchen kann mit speziellen Übungen abtrainiert werden

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Zu Weihnachten wird deutlich mehr geschnarcht als im restlichen Jahr und die Google-Suche nach "Schnarchen" explodiert in dieser Zeit förmlich. Der Anti-Schnarch-Experte Dario Lindes hat uns daher 3 Übungen verraten, mit denen man dem Schnarchen tatsächlich den Kampf ansagen kann.

Weihnachten rückt immer näher und damit die Zeit im Jahr, in der international die Google-Suche nach dem Thema Schnarchen schlagartig steigt. Denn gerade in dieser so besagten ruhigen Zeit, in der die ganze Familie zusammenkommt, wird viel gegessen und getrunken und demzufolge leider auch in der Nacht viel geschnarcht.

Übers Schnarchen wird zudem meist nur gewitzelt und selten ernst gesprochen, dabei ist es ein häufiges Problem, das etwa 2,5 Milliarden Menschen weltweit betrifft. Die häufigste Ursache des Schnarchens ist erschlafftes Hals- und Rachengewebe, das durch übermäßiges Essen und Trinken verstärkt wird.

Drei Übungen, die man jederzeit ohne Hilfsmittel machen kann, um sich das Schnarchen abzutrainieren

Sigismund Gänger und Dario Lindes, Gründer der Anti-Schnarch-App SnoreFree, wollen den Menschen dabei helfen, den weihnachtlichen Familienfrieden zu bewahren und haben einige Übungen zusammengefasst, die dem Schnarchen den Garaus machen sollen.

Zungensprache

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Zungensprache

 © SnoreFree

Die Zunge im Mund zum Gaumen hochheben und mit der Zungenspitze einen Punkt am vorderen harten Gaumen knapp hinter den oberen Schneidezähnen berühren. Die Zunge berührt dabei aber die Zähne selber nicht. Versuch, mit dieser am Gaumen gehaltenen Zungenposition zu sprechen. Sprich langsam, deutlich und vorsichtig. Die Zungenspitze soll sich dabei nicht vom Gaumenpunkt abheben oder lösen. Einige Buchstaben und Laute werden dabei etwas seltsam und verschwommen klingen, das ist jedoch normal. Lass dich bitte nicht davon irritieren. Immer nur die Zungenspitze am Gaumenpunkt angedrückt lassen und langsam und überdeutlich weitersprechen. Die künstliche physische Sprachbarriere muss durch verstärktes Überartikulieren kompensiert und ausgeglichen werden.

Aufgestellte Zunge

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Aufgestellte Zunge

 © SnoreFree

Die Zunge im Mund zum Gaumen hochheben und gleichzeitig die Lippen anspannen, sodass die Zähne immer gut sichtbar sind. Dann mit der Zungenspitze den Gaumen entlang streichen in Richtung nach hinten. Wenn der Gaumen ganz hinten erreicht ist, die Zunge in dieser aufgestellten Position so weit wie möglich hinten im Mund halten. Diese Position sollte zumindest 30 Sekunden (je länger, umso besser) gehalten werden. Dabei auch immer durchgehend die Lippen gespannt lassen und die Zähne gut sichtbar machen.

Widerstands-Einatmen

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Widerstands-Einatmen

 © SnoreFree

Halte dir mit den Fingern einer Hand den Mund zu. Versuch durch die möglichst eng gestellten Fingerritzen (geringer Fingerabstand) durch den Mund fest einzuatmen (Vorsicht: nicht gleichzeitig durch die Nase einatmen! Sonst: Zur Sicherheit mit der anderen Hand die Nase zuhalten). Probiere, durch diesen physischen Widerstand der engen Fingerritzen ganz fest und kräftig einzuatmen, sodass im Hals eine Muskelanspannung sichtbar und spürbar wird. Dabei immer die Finger ganz dicht geschlossen beieinander halten, sodass ein möglichst großer physikalischer Atemwiderstand entsteht und nur ganz wenig Luft durchkommt. Man sollte sich beim Einatmen kräftig anstrengen (müssen), um gegen diesen Luftwiderstand anzukommen. Das trainiert nicht nur die inneren Hals- und Rachenmuskulatur, sondern auch die Atemmuskulatur im oberen Körper (Zwerchfell, Zwischenrippen).

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