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Diamanten: Glamouröses Schmuckstück und schlaue Geldanlage

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Diamanten Geldanlage

Diamanten Geldanlage

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"Diamonds are a girl’s best friend“. Wir erklären dir, was du über den bekanntesten und härtesten Edelstein der Welt wissen musst und was ihn so besonders macht. Diamanten brillieren nicht nur als funkelndes Schmuckstück, sondern können auch eine schlaue Geldanlage sein.

Diamanten gehören zu den teuersten Edelsteinen der Welt und gelten als Symbol für Dauerhaftigkeit, Schönheit und Eleganz.Seit ihrer Entdeckung, werden Diamanten magische Eigenschaften nachgesagt und seither verzaubern sie uns und lassen Frauenherzen höher schlagen. Aber wie genau entstehen Diamanten? Darum sind die unterschiedlichen Schliffarten so besonders und das sind die Vor- und Nachteile, wenn du dich für Diamanten als Geldanlage entscheidest.

Was ist ein Diamant?

Diamanten bestehen aus reinem Kohlenstoff. Sie sind für ihre Reinheit und hohe Qualität bekannt. Je größer und reiner ein Diamant ist, desto teurer ist er. Ein Diamant muss nicht zwingend transparent sein, es gibt ihn in den verschiedensten Farben und kann in gelb, grün, braun oder sogar in blau, rosa, rot und schwarz erscheinen. Die Qualitätsbewertung eines Diamanten erfolgt nach den sogenannten 4Cs:

  • Carat – Gewicht

  • Clarity – Reinheit

  • Color – Farbe

  • Cut – Schliff

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Von der Natur hervorgebracht - so entstehen Diamanten

Diamanten werden von der Natur hervorgebracht und entstehen tief unter der Erde unter hohem Druck und enormer Hitze. Im Erdinneren wird die Kohle zu Kristallen geformt. Bei einem Vulkanausbruch kommen sie an die Oberfläche gespült. Begehrt ist vor allem der transparente Diamant, denn er wird nur farbig, wenn sich Fremdstoffe einlagern oder Einschlüsse bilden.

Wann wurden die ersten Edelsteine entdeckt?

Die ersten Diamanten wurden in Indien circa 2000 vor Christus gefunden. Als die indischen Vorkommen Anfang des 18. Jahrhunderts erschöpft waren, wurden etwa 30 Jahre später Vorkommen in Brasilien entdeckt. 1867 folgten Funde in Südafrika. Die Entdeckung der Südafrikanischen Diamantenfelder im neunzehnten Jahrhundert schrieb Geschichte, da innerhalb kürzester Zeit Diamanten plötzlich weitgehend erhältlich waren.

Nicht alles was glänzt ist fair - darum sind Herkunftszertifikate wichtig

Leider wurde innerhalb der Vergangenheit immer wieder der gesetzwidrige Handel mit Blutdiamanten betrieben, der gesellschaftliche und ethische Probleme verursacht. Diese Diamanten werden von Rebellen- und Terrorgruppen verkauft, um bewaffnete Konflikte und Aufstände gegen legitime Regierungen zu finanzieren. Heutzutage bieten die meisten seriösen Juweliere Herkunftszertifikate an, um zu belegen, dass die von ihnen verkauften Diamanten konfliktfrei sind.

Welche Schliffe von Rohdiamanten gibt es?

Ein Rohdiamant ist ein unbearbeiteter, ungeschliffener Diamant. Bevor er geschliffen wird, ist es sehr schwierig, seine Qualität einzuschätzen. Erst der besondere Schliff verleiht dem Diamanten sein unverwechselbares Leuchten und nur durch die Weiterverarbeitung wird die Qualität und Reinheit erkennbar.
Edelsteine können unterschiedlich geschliffen sein. Jeder Schliff verändert einen Diamanten und seine Wertigkeit. Bei der Veredelung geht es darum, die beste Brillanz und Farbzerlegung herzustellen.

Wusstest du, dass erst seit dem 20. Jahrhundert das Schleifen von Diamanten möglich ist, da in dieser Zeit die erforderliche Technologie entwickelt wurde?

Wie ein Stein geschliffen wird, hängt von dessen Farbe und Beschaffenheit ab. Mit dem Schliff wird das Beste aus einem Edelstein herausgeholt. Das Schleifen von Diamanten, besteht aus mehreren Arbeitsgängen: Spalten und Sägen, Reiben, Schleifen und Polieren. So gibt es zum Beispiel diese Schiffarten:

  • Cabochonschliff: Er gehört zu den sehr alten Schliffarten für Edelsteine. Dies ist die einzige Schliffform, bei der es möglich ist, Farbenspiele klar zum Ausdruck zu bringen.

  • Kissenschliff: Die Kissenform ist nach den runden Diamanten eine der Formen, die am meisten funkelt.

  • Brillantschliff: Der Brillantschliff ist bei Diamanten heute besonders weit verbreitet und bringt die Brillanz des Diamanten optimal zum Vorschein, indem er ihn in den Spektralfarben erleuchten lässt. Somit eignet sich dieser Schliff beispielsweise ideal als Anlagediamant.

  • Princess Cut: Hier weist der Edelstein eine quadratische Grundform auf. Auf der Oberseite ist eine Tafel vorhanden, um die herum sich dreieckige Facetten zeigen.

Was ist ein Brilliant?

Der Begriff leitet sich vom französischen Wort "brillant" ab, das im Deutschen "glänzend" und "strahlend" bedeutet. Es handelt sich also nicht um einen eigenständigen Edelstein, sondern eine spezielle Schlifform für Diamanten.Ein Rohdiamant wird in bestimmte Formen geschliffen, zu denen auch der Brillant gehört. Der Unterschied zwischen einem Diamanten und einem Brillanten liegt also in der Schliffart. Der Diamant kann als ein ungeschliffener Edelstein beschrieben werden, der von Natur aus ungleichmäßig und matt ist. Ein Brillant hingegen bezieht sich auf den gängigsten Schliff eines Diamanten und ist leicht an seiner runden Form zu erkennen.

Diamanten als Geldanlage? Das sind die Vor- und Nachteile

Du spielst mit dem Gedanken dein Geld in Diamanten anzulegen? Wir haben für dich die Vor- und Nachteile dieser Geldanlage zusammengefasst:

Pro
  • Der Materialwert eines Diamanten schützt vor Totalverlust.
  • Anlagediamanten zeichnen sich durch ihre attraktiven Wertentwicklungschancen aus.
  • Diamanten stellen eine gute Möglichkeit dar, um dein Anlegeportfolio zu erweitern.
Contra
  • Diamanten verursachen hohe Lagerkosten, wenn man sicher gehen will, dass sie nicht gestohlen werden.
  • Edelsteine werfen leider keine laufenden Erträge wie Zinsen oder Dividenden ab.
  • Du musst viel Geld investieren und brauchst eine menge Fachwissen.

Wofür werden Diamanten verwendet?

Die besondere Härte des Materials machte Diamanten insbesondere für die Herstellung von Werkzeugen interessant. Seit ihrer Entdeckung, werden Diamanten zudem magische Eigenschaften nachgesagt und seit tausenden von Jahren beispielsweise als Talismane verwendet.

"Diamanods are a girls best friend". Diamanten von außergewöhnlicher Klarheit werden insbesondere für Schmuck gewählt. Mit Diamanten besetzte Schmuckstücke werden somit gern für besondere Anlässe, wie Verlobungsringe oder Brautschmuck gekauft.

Der Tiffany Diamant ist einer der größten und edelsten gelben Diamanten der Welt. Der Rohdiamant wurde 1877 in Südafrika entdeckt und ist mit 128,54 Karat unbezahlbar. Seit seiner Entdeckung wurde er nur von vier Frauen getragen. Heute wird mit Beyoncé ein neues Kapitel eingeleitet.

Was versteht man unter Karat?

Je größer und schwerer ein Diamant, desto wertvoller ist er. Diese Gewichtseinheit wird in Karat angegeben. Das Karat ist die Masseeinheit für die Gewichtsbestimmung von Diamanten und anderen Edelsteinen. Als Abkürzungen sind „kt“ oder, nach der englischen Schreibweise „Carat“, auch „ct“ zulässig. Das Karat ist eines der vier wichtigsten Qualitätsmerkmale – der sogenannten Vier Cs –, die herangezogen werden, um den Preis von Diamanten zu bestimmten. Es ist eine Maßeinheit für das Gewicht von Diamanten und anderen Edelsteinen, wobei ein Karat 0,2 Gramm entspricht.

Ab einem Karat hat ein Diamant ein GIA Certificate. Was das genau ist? GIA ist ein Unternehmen, das Diamanten prüft und den Diamanten somit "offizieller" macht. Anhand dieses Zertifikats lässt sich dann das genaue Gewicht, die Farbe und der Reinheitsgrad ablesen, woraus sich schließlich der Preis ergibt.

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