Nicht nur Vorreiter:innen in Sachen Mode, auch was Frisuren-Trends betrifft sind die Französinnen ganz vorne dabei – so etwa mit dem French Bob. Was den zeitlosen Frisurenklassiker so besonders macht und wie du ihn am besten stylst, verraten wir dir hier!
Wer glaubt, dass Kurzhaarfrisuren nur im Sommer angesagt sind, der liegt total daneben. Denn der Haartrend aus Paris lässt sich durchaus auch in den kälteren Jahreszeiten sehen. Man stelle sich vor: Trenchcoat, skinny Jeans, ein paar dazu passende Boots und: ein schicker French Bob. Klingt verlockend, nicht wahr?
Der Haarschnitt ist zwar etwas gewagt und deutlich kürzer als der bisher angesagte Long Bob, aber eine durchaus aufregende Abwechslung für alle, die sich diese Saison eine radikale Typveränderung wünschen. Bevor es also ab zum Friseur geht, beantworten wir euch die wichtigsten Fragen rund um die Trendfrisur!
Was macht den French Bob so besonders?
Der French Bob ist bekannt als der zeitlose Klassiker aus Frankreich. Denn hier trifft französische Eleganz auf einen Hauch burschikose Coolness – typisch Parisienne. Der Haarschnitt hat seine Ursprünge in den 1920er Jahren und war damals vor allem unter französischen Schauspielerinnen beliebt.
Die meisten von euch kennen die Frisur vielleicht bereits von Audrey Tautou aus "Die fabelhafte Welt der Amélie". Was die Kurzhaarfrisur so besonders macht, ist die Schnitttechnik: Der French Bob endet üblicherweise auf Kinn- oder sogar Mundwinkelhöhe und wird meistens von einem fransigen Pony begleitet.
Kennzeichnend für den Look ist nicht nur die Kürze, sondern auch die nicht perfekt geschnittenen Spitzen. Diese dürfen nämlich asymmetrisch und wild sein. Und genau das verleiht dem Schnitt seinen einzigartigen Charakter: Dadurch bekommt die Frisur ihren lässigen, etwas chaotisch wirkenden und vor allem mühelosen Touch.
Wichtig ist hier daher das richtige Styling. Auf Glätteisen & Co. wird verzichtet, stattdessen werden die natürlichen Haarstrukturen betont. Der perfekte Undone-Look, so wie ihn die Französinnen eben lieben.
Wem steht der French Bob?
Die Trägerinnen des französischen Bobs sind so vielseitig wie die verschiedenen Varianten des Bob-Haarschnitts selbst. Denn der schicke Kurzhaarschnitt steht tatsächlich jeder Frau. Er schmeichelt nicht nur jeder Gesichtsform, sondern auch jeder Haarstruktur und jedem Alter.
Bei einer länglichen Gesichtsform betont der Schnitt vor allem die Wangenknochen und das Kinn. Zusätzlich lässt der ausgefranste Pony das Gesicht kürzer aussehen.
Bei einer ovalen Gesichtsform lässt der Schnitt den Kopf optisch größer wirken.
Runde und eckige Gesichter profitieren davon, dass der Haarschnitt das Gesicht optisch streckt und schmaler wirken lässt. Dazu sollte der Bob allerdings etwas länger sein.
Ein geübter Friseur kann Schnittlänge und Stufen individuell an die Trägerinnen anpassen und weiß am besten, was zur jeweiligen Gesichtsform passt.
French Bob bei blonder Mähne
Nein, der französische Bob ist nicht nur für Frauen mit dunkler Mähne geschaffen – auch bei blonden Haaren ist er ein absoluter Hingucker. Auf Pinterest gehörte der French Bob in blond sogar zu einer der meistgesuchten Frisuren dieses Sommers. Wir meinen – zu Recht!
Wie stylt man den Kurzhaarschnitt am besten?
Der French Bob kommt für Styling-Muffel wie gerufen. Denn der Look erfordert nur wenig Mühe und sieht nahezu naturbelassen sowieso am besten aus. Ganz nach dem Motto: "I just woke up like this!" Dass die Haare morgens aber nicht immer genauso liegen, wie man es sich wünscht, wissen wir wohl alle. Daher kann mit einigen einfachen Schritten und Styling-Produkten nachgeholfen werden, um den perfekten undone messy Look zu kreieren.
French Bob mit Naturwellen
Wer von Natur aus eine gewellte Haarstruktur hat, ist bei dieser Frisur klar im Vorteil. Denn hier reicht es lediglich, die Haare nach dem Waschen an der Luft trocknen zu lassen und anschließend mit den Fingern in Form zu kneten. Wer gerne etwas mehr Textur möchte, der kann mit einem Sea Salt Spray nachhelfen.
French Bob mit glatten Haaren
Frauen mit glatten Haaren müssen mit etwas Hitze nachhelfen. Hier kann nach dem Föhnen ein Glätteisen oder ein Lockenstab verwendet werden, um ein paar lässige Wellen zu zaubern. Am besten verschieden dicke Haarsträhnen bearbeiten und mit einem groben Kamm durch die Haare kämmen, damit die Locken natürlicher fallen. Pro Tipp: Mit etwas Trockenshampoo in den Enden bekommt die Frisur noch das nötige Volumen.
French Bob mit Pony
Üblicherweise gehen French Bob und Pony Hand in Hand. Die fransig geschnittenen Stirnfransen gehören fast schon zum Markenzeichen eines klassischen French Bobs. Diese runden den Schnitt nicht nur perfekt ab, sondern verleihen dem Gesicht auch gleich einen schönen Rahmen.
Der Pony darf und soll gerne wuschelig sein, was auch das Styling um einiges erleichtert. Auf Styling Tools wie Glätteisen & Co kann also verzichtet werden, stattdessen die Stirnfransen nach dem trocknen beliebig durchkneten. Wer sich trotzdem gern etwas Präzision wünscht, der kann seinen Pony mit dem Diffusor-Aufsatz in Form föhnen. Aber nicht vergessen: Je strubbeliger der Look, desto besser!