Wer keine Badewanne zu Hause hat, aber trotzdem ein bisschen wellnessen und sein Immunsystem stärken will, sollte mal wieder die Fußwanne hervorholen.
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- Wie lange sollte man ein Fußbad nehmen?
- Wirkung: 5 Gründe, warum du ein Fußbad machen solltest
- Fußbäder stärken das Immunsystem
- Basenbad für einen gesunden Säure-Basen-Haushalt
- Fußbäder machen müde
- Warme Füße im Kampf gegen Blasenentzündungen
- Wellness zu Hause – Pediküre selbst gemacht
- Badezusätze: Das braucht man für ein perfektes Fußbad
Zeit für ein bisschen Me-Time sollte man sich bewusst nehmen. Wie das geht? Ganz einfach mit einem Wellness-Tag bei dir Zuhause, bei dem du abschalten kannst und einfach mal entspannst. Die provisorische Gesichtsmaske oder ein Peeling darf dabei natürlich auch nicht fehlen. Aber auch deinen Füßen solltest du mal eine Auszeit gönnen. Die Wirkung von Fußbädern wird viel zu oft unterschätzt. Wer also schon lange keines mehr genossen hat, sollte heute noch die Fußwanne hervorholen. Warum, erfährst du bei uns:
Wie lange sollte man ein Fußbad nehmen?
Ein warmes Fußbad kann beruhigen, entspannen und den Schlaf fördern. Das warme Wasser regt den Körper dazu an, die Gefäße weit zu stellen. Das kann dann auch deinen Blutdruck senken. Das Wasser sollte etwa 37-38 Grad warm sein und in einen Eimer oder eine Wanne gefüllt werden. Das Gefäß sollte groß genug sein, damit deine Füße bequem darin ruhen können. Ein Fußbad sollte ungefähr 5-10 Minuten dauern.
Längere Fußbäder oder zu heiße Temperaturen würden wir dir nicht empfehlen, da die Haut sonst schnell austrocknet. Und verbrennen möchten wir uns schließlich ja auch nicht.
Wirkung: 5 Gründe, warum du ein Fußbad machen solltest
Neben Entspannung helfen Fußbäder auch bei vielen Gesundheitsproblemen. Kopfschmerzen, geschwollene Beine oder bei Schlafstörungen. Wir haben 5 Gründe für dich, warum du ein Fußbad machen solltest.
Fußbäder stärken das Immunsystem
Warme Füße sind in den kälteren Monaten nie verkehrt. Ansteigende Fußbäder bringen das Immunsystem aber besonders in Schwung. Dazu die Fußwanne mit 33 Grad warmen Wasser befüllen und so lange heißes Wasser dazugeben, bis das Fußbad 40 Grad hat. Nicht länger als 20 Minuten darin baden.
Auch ein Wechselfußbad nach Kneipp kann das Immunsystem stärken und die Durchblutung fördern. Dazu zwei Fußwannen (eine mit kalten und eine mit warmen Wasser) befüllen und die Füße abwechselnd darin baden. Im warmen Bad ca. 5 Minuten, im kalten etwa 10-15 Sekunden. Das Ganze ein Mal wiederholen und mit dem kalten Wasser abschließen. Wechselbäder helfen zudem gegen chronisch kalte Füße und niedrigen Blutdruck, können Kopfschmerzen lindern und den Kreislauf stabilisieren.
Basenbad für einen gesunden Säure-Basen-Haushalt
Über die Füße kann der Körper gut entgiften. Um den Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen, eignet sich nicht nur eine Vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung, sondern auch ein Basenbad. Wer keine Badewanne hat, kann hier mit dem Fußbad Abhilfe schaffen. Einen halben Esslöffel Basenpulver in der Fußwanne auflösen und 20 Minuten darin baden. Hilft auch wunderbar gegen Hornhaut und raue Stellen.
Fußbäder machen müde
Nicht nur das Wechselbad hilft gegen Schlafstörungen, auch das Basenbad macht ziemlich müde. Wer dem Ganzen noch eines draufsetzen will, kann Magnesium-Flocken (5 Liter Wasser, 100g Magnesium-Flocken) oder Epsom-Salz im warmen Wasser auflösen. Durch das Fußbad wird das Magnesium über die Haut aufgenommen. Nach einem 20-minütigen Bad fallen die allermeisten ins Bett.
Warme Füße im Kampf gegen Blasenentzündungen
Wer häufig mit Blasenentzündungen zu kämpfen hat, sollte darauf achten, die Füße warm zu halten. Wer unter kalten Füßen leidet, sollte sich öfter ein Fußbad gönnen und die Durchblutung mit Wechselbädern (oder Wechselduschen) in Schwung bringen. Blasenentzündungen werden zwar durch Bakterien ausgelöst, aber wohlig warme Füße können Linderung verschaffen. Wird durch Kälteeinwirkung die Durchblutung in den Füßen erschwert, schwindet auch die Abwehrkraft. Erreger haben es somit leichter.
Pediküre für Zuhause: In 5 Schritten zur perfekten DIY-Pediküre.
Wellness zu Hause – Pediküre selbst gemacht
Oft schenken wir unseren Füßen ohnehin zu wenig Aufmerksamkeit. Eine Pediküre tut deshalb besonders gut. Es gibt sogar Fußwannen mit Massagedüsen! Nach dem Bad die Füße gut mit einer urea-haltigen Lotion eincremen und in Baumwollsocken packen. Die Schritt-für-Schritt-Anleitung für eine DIY-Pediküre haben wir euch weiter oben verlinkt. Wusstest du, dass ein Fußbad auch dabei hilft, verhärtete Haut aufzuweichen? Im Anschluss kannst du die betroffenen Hautstellen sanft mit einer Hornhautfeile oder einem Bimsstein entfernen.
Badezusätze: Das braucht man für ein perfektes Fußbad
Mit ein paar Hausmittelchen gelingt schnell und einfach das entspannendste Fußbad ...
Essig
Bei Fußbädern gegen Hornhaut hilft Essig, denn die Säure des Essigs soll die Haut besonders weich machen. Gib hierfür 125 ml Apfelessig ins Badewasser. Im Anschluss, nach dem fünfminütigen Bad, die Füße abtrocknen und die Hornhaut vorsichtig entfernen.
Natron oder Backpulver
Einmal extra weiche Füße bitte: Gib 1 Tütchen Natron, das entspricht etwa 3-4 Esslöffeln, ins Wasser und bade etwas länger darin. 20-30 Minuten gelten als ideal. Die Naturheilkunde betrachtete einen Überschuss an Säure im Körper als schlecht für Gesundheit und Wohlbefinden. Natron gilt als bewährter Säure-Neutralisator.
Kamille oder Teebaumöl
In der medizinischen Fußpflege werden zum Beispiel Badezusätze mit natürlichen Wirkstoffen zur Behandlung von Fußpilz angewandt. Sie sollen etwa die Entzündungen lindern. Als entzündungshemmend gelten beispielsweise Mittel mit Kamille und Ringelblume. Auch Teebaumöl ist ein häufig gebrauchtes Mittel gegen Fußpilz.
Salz
Manchmal reicht als Fußbad-Zusatz schon ein wenig Salz (Meersalz oder einfaches Haushaltssalz). Das ergibt dann eine antiseptische und entzündungshemmende Wirkung.