Empfindliche Zähne? Verfärbte Beißerchen? Getränke spielen bei der Zahngesundheit eine große Rolle. Die 5 besten - und schlechtesten - Getränke für deine Zähne.
von
Klar. Dir ist bewusst, dass der Genuss von literweise übersüßter Limonade nicht unbedingt ein Wellness-Drink für deine Zähne ist. Der in Limonade enthaltene Zucker wirkt wie ein Säureangriff auf deine Zähne. Der Zahnschmelz löst sich auf, der Zucker bleibt an den Zähnen haften und macht deine Mundhöhle zum Schlaraffenland für Kariesbakterien.
Die 5 besten Getränke für deine Zähne:
Umso wichtiger ist es, auch beim Trinken etwas für die Zahngesundheit zu tun. Und manche Getränke zu meiden, während andere Getränke durchaus stärken und aufhellen können.
- 1.
MILCH. Man mag über die Gesundheit von Kuhmilch generell unterschiedlicher Auffassung sein (Studien und Ernährungsexperten widerlegen einander hier quasi im Monatstakt) – fest steht: für deine Zähne ist Milch aufgrund ihres hohen Gehalts an Kalzium und Vitamin D eine gute Sache.
Die Kombination des in Milchprodukten enthaltenen Proteins Kasein mit den Mineralstoffen Kalzium und Phospat ersetzt Minerale im Zahnschmelz. Zudem wird ein saurer pH-Wert im Mund durch Milch neutralisiert. Damit sie ihre Wirkung entfalten kann, solltest du die Milch aber ein wenig im Mund behalten.
- 2.
WODKA. Wie bitte? Nein, keine Sorge. Wir sagen nicht, dass du Wodka für gesunde Zähne trinken sollst. Aber wenn du zu einem Cocktail oder härterem Getränk greifst (und manchmal geschieht das eben), dann sollte es eine klare Flüssigkeit sein, die deine Zähne nicht verfärbt. Dazu tötet Wodka tatsächlich einiger jener Bakterien in der Mundhöhle, die schlechten Atem verursachen.
- 3.
GRÜNTEE. Wer regelmäßig grünen Tee trinkt, stärkt damit sein Zahnfleisch. Das bestätigten japanische Forscher der Universität Kyushu im Journal of Periodontology. Sie beobachteten bei 940 Männern im Alter zwischen 49 und 59 Jahren, wie sich Teekonsum auf das Zahnfleisch auswirkt. Als Kriterien wurden Vertiefungen der Zahnfleischtasche, Zahnfleischverlust und Blutungshäufigkeit herangezogen. Das Fazit: Mit jeder Tasse grünem Tee pro Tag verbesserten sich alle drei Werte.
- 4.
MINERALWASSER.Wie der Name bereits verrät: Mineralwasser hat einen hohen Mineral- und Fluorgehalt. Beides unterstützt den Aufbau von Zahnschmelz und härtet die Zahnsubstanz.
- 5.
LEITUNGSWASSER.Das Nr.1-Getränk für einfach alles. Auch für deine Zähne. Denn das Wasser hydratisiert deine Zähne. Vor allem zu den Mahlzeiten solltest du immer etwas Wasser trinken. So verhinderst du, dass Speisereste an den Zähnen kleben bleiben.
Die 5 schlechtesten Getränke für deine Zähne:
- 1.
LIMONADE. DER ZERSTÖRER. Die zuckerhaltigen Limonaden sind eine einzige Attacke auf deine Zähne. Zuckerhaltige Nahrungsmittel lassen diesen pH-Wert vorübergehend ins Saure absinken (pH-Werte zwischen 5 und 4). Die Kariesbakterien (Streptococcus mutans) verstoffwechseln den Zucker und bilden Säuren, die den Zahn angreifen. Dadurch werden Mineralien aus dem darunter liegenden Schmelz herausgelöst.
- 2.
KAFFEE UND SCHWARZTEE. Je dunkler das Getränk, desto eher verfärbt es auch die Zähne. Denke nur an deine weiße Teekanne, an deren Ränder sich braune Flecken bilden. Das steht sinnbildlich für deine Zähne. Wenn du dir die Umstände antun willst: Um deine Zähne ein wenig zu schützen, solltest du diese Getränke besser mit einem Trinkhalm genießen.
- 3.
ROTWEIN. Siehe oben. Rotwein sorgt für Verfärbungen. Und wenn es der gute Bordeaux sein muss (Verständnis dafür, Schwestern!), dann besser immer wieder mit Wasser nachspülen.
- 4.
WEISSWEIN. Wer lieber zu Weißwein greift, weil Rotwein die Zähne verfärbt, für den haben wir schlechte Nachrichten: Forscher haben herausgefunden, dass Weißwein mehr Calcium aus den tiefen Zahnschichten löst. Wer sich abends ein Gläschen genehmigt, sollte mit dem Zähneputzen also besser noch eine Stunde warten, um den Zahnschmelz zu schonen. Extra Tipp: Es ist von Vorteil vor dem Weißweintrinken etwas zu essen. So werden die Säuren neutralisiert und schaden den Zahnschmelz weniger.
- 5.
FRUCHTSÄFTE. Problematisch bei Säften aus Zitrusfrüchten und bei vielen Sportgetränken ist der hohe Säuregehalt. Deshalb auch hier: In Maßen. Und besser mit Wasser nachspülen.