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Männer unter 30 taugen nicht für die Ehe

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Männer unter 30 taugen nicht für die Ehe
©k.A.
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Unter 30 Jahren taugen Männer nicht für die Ehe. Behaupten nicht wir, das sagt die Statistik. Und erklärt uns zum Glück ausführlich, warum das so ist.

Hochzeit. Ehe. Allein die Worte machen uns schon krank.

Wir haben es satt, darüber zu reden, satt darüber nachzudenken. Wir haben es satt davon zu hören, Facebook-Fotos davon zu liken und uns den Kopf darüber zu zerbrechen.

Während wir uns bemühen, so etwas wie eine Karriere aufzubauen, neue Freunde zu finden oder uns in einer neuen Stadt zurechtzufinden, zieht uns diese eine Sache ständig runter. Wir werden irgendwann heiraten. Nicht wahr? Oder? ODER? Hmpf.

Obwohl fast jede Frau sich weigert, es zuzugeben: Das Thema Hochzeit steckt in unserem Hinterkopf, sitzt dort wie ein gottverdammter Papagei, der uns in die Ohren quietscht und permanent daran erinnert: ES IST ZEIT. Als deine Eltern in deinem Alter waren, sind sie bereits vor den Traualtar getreten. Und Karin aus der 1. Klasse, die hat erst vor einem Monat ... Ticktackticktack.

Warum haben wir dann trotzdem dauernd das Gefühl, dieser angeblich "schönste Tag im Leben einer Frau" war noch nie weiter entfernt? Warum fühlt es sich an, als würde jeder Freund, jedes Date, jeder One-Night-Stand uns weiter von der Ehe wegtreiben? Warum scheinen alle Männer, die wir kennenlernen, unreife Jungs zu sein?

Leider ist wissenschaftlich belegt, dass sie genau das sind: unreif. Was für uns Frauen bedeutet: Wir dürfen elf Jahre länger auf den Zeitpunkt warten, ab dem sie für die Ehe taugen.

Eine von Nickelodeon UK in Auftrag gegebene Studie berichtet, dass Männer erst mit 43 Jahren ihre tatsächliche Reife erreichen – wobei Reife soviel wie emotionale Stabilität und fix verankerte Werte bedeutet. Frauen schlittern bereits mit 32 Jahren in dieses Stadium. Die Folge: Wir sind 11 Jahre früher bereit für eine wirklich langfristige, ernsthafte Beziehung und Ehe.

Gehen wir also nicht mit Männern aus, die 11 Jahre älter als wir selbst sind, spielen wir – so die Wissenschaft – eigentlich eher so etwas wie Fangen mit kleinen Buben.

Zumindest gibt es einen tröstlichen Silberstreif am Horizont: Wir stehen nicht alleine da. Tatsächlich stellen die Mädels aus deinem Freundeskreis, die aktuell die Ringe tauschen, die Ausnahme. Nicht du. Laut einer Studie des Pew Research Centers sind nur 26 Prozent der sogenannten Generation Y verheiratet – und es sieht nicht so aus, als würde sich diese Zahl nach oben bewegen.

Ganz anders lag der Fall in der Generation unserer Eltern. 48 Prozent der "Babyboomer" heirateten im Alter zwischen 18 und 32 Jahren. Damit war fast die Hälfte dieser Generation in unserem Alter unter der Haube – im Gegensatz zu dem mageren Viertel, das es aktuell ist.

Warum wir später heiraten

Pew Research hat auch eine Erklärung für die sinkende Bindungsfreude: Wir "Millenials" haben ein geringeres Vertrauen in andere Menschen als jede andere Generation vor uns. Nur 19 Prozent glauben offenbar, dass man seinem Partner uneingeschränkt vertrauen kann. Zum Vergleich: 40 Prozent unserer Eltern-Generation gab an, vollstes Vertrauen in den Lebensmenschen zu haben.

Social Media, hohe Scheidungsraten und zahlreiche Treuebrüche haben in unserem noch so jungen Leben offenbar tiefe Narben hinterlassen, die uns daran hindern, offen und uneingeschränkt "JA!" zu rufen.

Wenn wir Mädels dann aber alle Traumata bewältigt haben und endlich bereit dafür sind, dann... SIND DIE TYPEN NOCH LANGE NICHT SO WEIT!!! Und wir können ihnen nicht mal die Schuld dafür geben..., denn:

Die Ursachen, empirisch bewiesen:

  • 1.

    Männer unter 30 Jahren haben kein Geld.Laut einem CNN-Bericht sanken in den USA während der letzten Rezession die Hochzeits-Raten drastisch. In Zeiten finanzieller Not hat die Suche nach einem Job höhere Priorität als jene nach einer Partnerin und der Zahlung für eine rauschende Hochzeit.

  • 2.

    Sie leben nach wie vor bei Mama.Laut Pew Research leben 36 Pozent der Generation Y noch zu Hause. In harten Zahlen sind das 21,6 Millionen Millenials, die auch noch Mitte/Ende 20 in ihrem Jugendzimmer hocken, während Mami für sie kocht und ihre Wäsche macht. Davon sind fast 56 Prozent Männer. Zur Verteidigung: auch hier spielt neben der emotionalen Unreife die wirtschaftliche Lage eine bedeutende Rolle.

  • 3.

    Sie haben Angst vor dem Unbekannten.Kinder. Hypotheken. Scheidung. Männer haben, ähnlich wie Kinder, Angst vor allem, was sie nicht kennen oder verstehen. Die Horrorgeschichten "älterer Kinder" erschrecken sie, sodass sie lieber in ihren Höhlen bleiben und erst rauskommen, wenn sie von starken Armen (unseren!) aufgefangen werden. In einem Artikel für Reuters schrieb der Psychologe Carl Weisman: "Männer haben 10-mal mehr Angst davor, die falsche Person zu heiraten als nie vor den Traualtar zu treten." In einer Generation, die mit Scheidungen im Elternhaus oder Bekanntenkreis aufgewachsen ist, keine wahnsinnig verwunderliche Reaktion. Weiters haben sie große Sorgen, durch eine Ehe finanzielle Nachteile zu erleiden und in hohe Schulden zu schlittern.

Wir Frauen sind da anders gepolt. Laut einem Bericht des Journal of Economic Behavior and Organization sind wir mit dem Gottvertrauen ausgestattet, dass uns eine Hochzeit weder ökonomisch noch emotional ruiniert. Mehr noch: Seit den 1920er-Jahren hat sich der weibliche Glauben, dass sich eine Hochzeit in jeder Hinsicht positiv auswirken wird, sogar noch verstärkt.

Und darin liegt vielleicht die Ironie der Geschichte: Obschon uns Männer mehr und mehr Gründe servieren, warum wir ihnen nicht unbedingt trauen sollten, glauben wir nach wie vor ganz fest an sie ;-)

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