Dunkler Ansatz, helle Spitzen – so kennen wir den beliebten Haartrend, der sich Ombré Hair nennt. Aber was macht den Ombré Look aus und worin besteht eigentlich der Unterschied zwischen Balayage und Ombré? Wir verraten dir alles, was du über den Farbtrend mit den sonnengeküssten Haaren wissen musst!
Wenn es einen Haar-Trend der vergangenen Jahre gibt, der gekommen ist, um zu bleiben, dann sind es Ombré Hair. Nicht nur gibt es den Frisurentrend bereits seit über einem Jahrzehnt, er hat sich über die Jahre auch immer weiterentwickelt. Stars wie Alexa Chung, Vanessa Hudgens oder Jessica Biel haben den Look schon lange für sich entdeckt. Zu Recht – denn der Ombré Look ist eine frische Alternative zu öden Strähnchen!
Ombré: Was steckt hinter der Färbtechnik?
Ombré kommt aus dem Französischen und bedeutet übersetzt so viel wie "Schatten". Der Name trifft perfekt auf den Farbtrend zu – denn charakteristisch ist hier der sanfte Verlauf vom dunklen Ansatz zu helleren Spitzen. Die Betonung liegt auf sanft: Wichtig ist, dass der Übergang von den braunen zu den blonden Farbnuancen nicht zu hart ist, sondern einen subtilen, weichen Verlauf hat.
So kann dem Haar auf natürliche Weise ein wenig mehr Lebendigkeit und Pepp verliehen werden. Das Besondere an der Färbemethode ist, dass der Haaransatz dunkel bleibt und der Farbverlauf etwa ab Kinnhöhe um ein paar Nuancen heller wird, um den perfekten Ombré Effekt zu kreieren. Folglich wirkt das Haar wie von der Sonne geküsst und zaubert einen Hauch von beach flair auf unseren Kopf.
Wem steht Ombré?
Wer darüber nachdenkt, sich an den Ombré Look zu wagen, für den gibt es good news: Ombré Hair stehen jeder Frau! Vor allem dann, wenn man sich ein wenig mehr Frische wünscht, ohne die natürliche Haarfarbe dabei komplett zu verändern. Die Ausgangshaarfarbe spielt dabei keine Rolle, denn der Look ist absolut anpassungsfähig!
Es ist also komplett egal, ob deine Naturhaarfarbe blond, braun, schwarz oder grau ist. Auch die Haarlänge hat nichts zur Sache - denn sowohl bei langen Haaren als auch bei einem kurzen Bob kommt der sanfte Farbverlauf ideal zur Geltung. Was das Styling betrifft, so werden Ombré Hair am besten mit Beach Waves oder glatten Haaren in Szene gesetzt.
Wie pflegt man die Haare danach am besten?
Dass die Haare durch das Blondieren sehr strapaziert werden, ist kein Geheimnis. Vor allem die Spitzen werden beim Ombré Look stark in Mitleidenschaft gezogen, was eine Extraportion Pflege umso wichtiger macht. Um das Haar also vor dem Austrocknen zu schützen, sollten der Pflegeroutine neben Shampoo und Conditioner noch einige Schritte hinzugefügt werden.
Was unbedingt am Programm stehen sollte: Haarkur oder Maske! Einmal pro Woche die gefärbten Haare mit einer reichhaltigen Kur zu bearbeiten, sorgt für intensive Pflege. Herkömmliches Shampoo sollte durch Silbershampoo ersetzt werden, um ein schnelles Auswaschen der frisch gefärbten Haare zu vermeiden.
Pro-Tipp für alle, die nach dem Färben mit trockenen Haaren und Spliss zu kämpfen haben: Olaplex! Dieses wirkt nämlich nicht nur an der Oberfläche, sondern dringt tief in die geschädigten Haarstrukturen ein und pflegt das colorierte Haar intensiv von innen. Ein weiterer Vorteil des Ombré Looks: Es muss nicht regelmäßig nachgefärbt werden, da der Ansatz unberührt bleibt.
Unterschied: Balayage vs. Ombré?
Balayage und Ombré Hair sehen auf den ersten Blick zwar ähnlich aus, könnten in der Färbtechnik jedoch unterschiedlicher nicht sein. Während Ombré Hair sich durch den Verlauf vom dunklen Ansatz hin zu hellen Spitzen auszeichnet, werden beim Balayage Look freihändig einzelne Highlights in die Längen gesetzt.
Die Strähnen werden anders als bei der Ombré Technik nicht mit Alufolie umwickelt, sondern ohne bestimmtes Schema mit Farbe bedeckt. Wie lang oder breit die einzelnen Haarsträhnen dabei sind, spielt keine große Rolle. Der Ansatz wird zwar auch beim Balayage naturbelassen, die Spitzen werden hier allerdings nicht komplett aufgehellt.
Während beim Ombré Look dem Farbkontrast keine Grenzen gesetzt sind, ist der Farbverlauf bei Balayage subtiler und wird in der Regel nur um zwei bis drei Nuancen aufgehellt. Wer also nach einer unauffälligeren Aufhellung sucht, für den ist Balayage die perfekte Alternative zum Ombré Look.
Frisuren mit Ombré
Der Ombré Look kann sich in den verschiedensten Farbkombinationen und Frisuren sehen lassen: Ob klassisch in braun mit karamellfarbenen oder blonden Spitzen, von Hellblond zu Dunkelblond oder doch lieber ausgefallener mit bunten Spitzen. Wie stark der Kontrast sein soll, liegt ganz bei dir! Wir zeigen euch die beliebtesten Varianten.
Blond Ombré
Der Übergang von braun zu blond kennzeichnet wohl den klassischen Ombré. Haare wie von der Sonne geküsst!
Grey Ombré
Wer bei Grey Ombré Hair an Granny-Hairstyle denkt, liegt falsch! Der Übergang von schwarz zu hellgrau ist eine coole Alternative zum klassischen Ombré.
Ombré Hair bunt
Wer es gerne ausgefallen mag, der kann sich an bunte Haarfarben wagen, um seinen Ombré Look perfekt zu machen. Ganz oben bei den Trendhaarfarben: Pink! Der Übergang von blond zu pink ist ein absoluter Hingucker.
Reversed Ombré
Der Reverse Ombré ist das Gegenteil vom klassischen Ombré. Statt dem Verlauf vom dunklen Ansatz hin zu helleren Spitzen, werden die hellen Haare vom Ansatz weg plötzlich dunkel. Der Kontrast ist hier deutlich stärker und gewagter. Der Reversed Ombré ist daher die perfekte Alternative für Blondinen!
Wie viel kosten Ombré Hair beim Friseur?
Der perfekte Ombré Look gelingt natürlich am besten beim Friseur. Denn der kann den Farbverlauf an deine Naturhaarfarbe anpassen und so unschöne Kontraste vermeiden. Der große Nachteil hier: Der Preis! Wer sich für Ombré Hair frisch vom Profi entscheidet, der muss damit rechnen, dass die Preise je nach Friseur sehr hoch sein können. Die Kosten können hier je nach Haarlänge bei zwischen 80 und 300 Euro liegen.
Kann man den Look auch selbst machen?
Die Antwort lautet: Ja! Wem der Ombré Look beim Friseur zu teuer ist, der kann das Färben auch selbst in die Hand nehmen. Für den selbstgefärbten Ombré gibt es spezielle Färbemittel aus der Drogerie inklusive idiotensicherer Anleitung. Wichtig ist, dass du eine Haarfarbe wählst, die nicht allzu sehr von deiner Naturhaarfarbe abweicht. Ideal wären zwei bis drei Nuancen heller - das sorgt nämlich für den perfekten Beach Girl Look!
Und so funktionierts:
Ziehe Handschuhe an und werfe ein Handtuch über deine Schultern, um Farbflecken auf der Kleidung zu vermeiden.
Überlege zunächst, ab welcher Höhe (ob Ohrhöhe oder erst ab Kinnhöhe) du den unteren Teil der Haare färben möchtest. Generell gilt, eher weiter unten mit der Farbe anzusetzen.
Trenne deine obere Haarpartie ab und befestige sie am Oberkopf. Bei langem oder und/oder dickem Haar, solltest du es in mehrere Partien aufteilen.
Fange zuerst an, die Haarspitzen aufzuhellen. Wenn deine Naturhaarfarbe dunkel ist, musst du die jeweiligen Haarpartien zunächst einmal blondieren. Anschließend kannst du die Wunschfarbe laut Anweisung mischen und mit einem Farbpinsel in die Spitzen einarbeiten. Wickle die eingefärbten Haare optional mit Alufolie ein.
Lass die am Oberkopf befestigten Haare herab und färbe sie wie in Schritt 4. Die Farbe sollte je nach gewünschter Aufhellung 20-45 Minuten einwirken.
Nun kannst du die dunklere Farbe in die restlichen Längen einarbeiten. Achte dabei darauf, dass sich die beiden Farben leicht vermischen, um so einen sanften Farbverlauf zu ermöglichen.
Warte die Einwirkzeit ab und kontrolliere, ob deine Haare die Farbe ebenmäßig angenommen haben. Sollte dies der Fall sein, dann kannst du die Farbe gründlich mit Silbershampoo auswaschen.
Direkt nach dem Waschen, sollten die Haare mit einer reichhaltigen Kur gepflegt werden, um sie vor dem Austrocknen zu schützen.