Ein Penisring verspricht eine harte und lange Erektion. Wir verraten, was der Penisring als Sextoy bringt, wie man ihn verwendet und welches Modell nur für die ganz harten (haha!) Männer taugt.
"Schatz, darf ich dir diesen Ring anstecken?" Nein, es geht nicht um die Frage der Fragen. Denn wir wollen IHM mit diesem Angebot keinen dicken Brillie an den Ringfinger stecken, sondern einen Penisring an sein bestes Stück - was im besten Fall mit endloser Entzückung seinerseits, im schlechtesten Fall aber auch mit Schmerzen enden kann. Wir verraten, wie Frau das Sextoy richtig einsetzt und was ein Penisring wirklich bringt.
Was ist ein Penisring?
Der Name ist Programm: Ein Penisring, auch Cockring genannt, ist ein Ring, der um den Penis gelegt wird. Solche Ringe gibt es aus Latex, Gummi, Leder, Silikon, elastischem Kunststoff oder auch aus Metall. Ein Penisring hat die Funktion, den Penis länger hart und steif zu halten. Zwar ist der Penisring damit auch ein beliebtes medizinisches Hilfsmittel bei erektiler Dysfunktion, allerdings kann es auch bei Männern ohne Erektionsstörungen einen echten Mehrwert bringen.
Wie funktioniert ein Penisring?
Der Penis verfügt über drei Schwellkörper. Während einer Erektion füllen sich die Schwellkörper des Penis mit Blut. Zugleich blockiert der Körper den Rückfluss des Blutes. Ein Penisring sorgt dafür, dass dieser Rückfluss noch stärker gehemmt wird. So wird bei Männern mit erektiler Dysfunktion das Erigieren des Penis ermöglicht. Generell lässt sich damit aber auch die Erektion verstärken und auch verlängern. Der Liebesakt wird intensiviert und somit bringt ein Penisring nicht nur einen Vorteil für uns Frauen.
Problematisch ist jedoch, dass ein Penisring nicht nur die Schwellkörper abdrückt, sondern auch die Harnröhre verengt. Durch diese wird beim Höhepunkt aber das Sperma gepumpt. Ein Penisring kann den Höhepunkt somit schmerzvoll gestalten. Natürlich gibt es auch Männer, die genau diesen Schmerz suchen. Für viele Männer dürfte diese Erfahrung aber wenig erfreulich sein.
Wie verwendet man das Sexspielzeug für Männer?
Einfach über sein bestes Stück ziehen und los gehts? Ganz so einfach ist es leider nicht. Zuerst muss sein Penis auf Betriebstemperatur gebracht werden. Er darf allerdings nicht zu hart werden, sonst kann es für ihn schmerzhaft werden. Den Latex- oder Gummi-Cockring etwas dehnen und anschließend behutsam bis zur Peniswurzel schieben. Ein wenig Gleitgel ist ein probates Hilfsmittel, damit es beim Anlegen und Abnehmen besser flutscht.
Welche Penisring-Varianten gibt es?
In einer geeigneten Größe werden die Penisringe lediglich über die Eichel, bis zum oder über den Hodensack angelegt. Einige Ringe sind sogar größenverstellbar. Um das Hodensack getragene Penisringe halten die Hoden auch während des Orgasmus an einem Ort, was den Höhepunkt verstärken soll.
Die richtig harten (verzeiht den Kalauer) Männer greifen zu einem Penisring aus Leder, Holz oder Metall. Der Vorteil der Metall-Variante: Penisringe aus Metall wie rostfreiem Stahl oder Aluminium sind hygienischer und lassen sich leichter reinigen. Dafür sind Cockringe aus Metall aber auch starr, was das Anlegen und Abnehmen erschweren kann. Im dümmsten anzunehmenden Fall benötigt man einen Profi, der geschickt mit der Metallsäge umgehen kann, um einen solchen Ring wieder abzunehmen.
Damit SIE auch mehr davon hat, gibt es vielfältige Cockringe in allen erdenklichen Formen mit Noppen, Rillen oder sogar mit Vibrationsfunktion, die Klitoris und Vulva stimulieren sollen. Unterschiede gibt es auch beim Material: Penisringe sind zum Beispiel aus Latex, Silikon, Kunststoff oder Gummi erhältlich.
Hände weg von billigen und schlecht gefertigten Penisringen! Bei Ringen aus Kunststoffen sollte man darauf achten, dass keine gefährlichen Weichmacher zur Anwendung kamen. Bei Ringen aus Metall sollte man auf durchgehenden Edelstahl bzw. Aluminium setzen. Beschichtete Metalle neigen dazu, spitz abzublättern, zu rosten und gefährliche Stoffe bei der Korrosion freizusetzen.
Kann ich meinen Partner mit einem Penisring verletzen?
Ja! Die Gefahr besteht tatsächlich, aber nur wenn der Penisring zu klein gekauft wird oder zu lange (über 30 Minuten) getragen wird. Es kann passieren, dass durch die Erektion ein zu enger Ring nicht mehr abgenommen werden kann. In diesem Fall bleibt nur mehr der Gang zum Arzt.
Penisring-Beginner:innen sollten deshalb zunächst auf weiche Materialien wie Latex oder Gummi zurückgreifen. Zum einen lassen sie sich notfalls stärker dehnen und auch vorsichtig durchschneiden. Aber Vorsicht: Eine Schere in der Nähe des Penis ist eine heikle Angelegenheit!
Sollte der Penisring nach dem Liebesspiel klemmen: Zunächst Ruhe bewahren und warten, bis der Penis wieder ein wenig erschlafft. Übrigens: Zu lange sollte der Penisring nicht benutzt werden. Nicht länger als 30 Minuten, das ist die Regel. Sonst könnte der Penis geschädigt werden oder es kommt zum äußerst schmerzhaften "Priapismus" - darunter versteht man eine Dauererektion, die über zwei Stunden lang andauert und, sollte sie nicht behandelt werden, sogar zu langfristigen Erektionsstörungen führen kann.
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