Im neuen Jahr wollen wir wieder ein bisschen mehr auf uns selbst achten und zufriedener werden. Wie das geht? Eigentlich ist es gar nicht so schwer. Diese 9 Vorsätze bringen wirklich etwas!
1. Nimm dir mehr Zeit für dich!
Bei den vielen Terminen und Verpflichtungen vergessen wir oft auf die wichtigste Person. Uns selbst. Ein guter Neujahrsvorsatz ist es also, sich mehr Zeit für sich zu nehmen. Sei es indem wir uns eine Beauty-Behandlung, eine Massage oder einfach nur eine Stunde mit einem guten Buch auf der Couch gönnen – wichtig ist, dass wir etwas tun, das uns gut tut, und uns entspannt.
Nur so können wir die vielen Dinge im Alltag effektiv bewältigen. Oft fühlen wir uns müde und erschöpft, nehmen uns aber nicht die Zeit, um auszuruhen. Hab also kein schlechtes Gewissen, wenn du dir mal einen Couch-Nachmittag gönnst, Arbeit und Haushalt liegen lässt und mal keinen Sport treibst. Stille und Ruhe helfen uns dabei, unsere Energiespeicher wieder aufzufüllen.
2. Tschüss Handy!
Das Smartphone frisst unsere Zeit. Weil es uns aber auch unterhält, merken wir es gar nicht. Doch wer nicht dauernd erreichbar ist, lebt stressfreier und küsst mehr, meint Digitaltherapeutin Anitra Eggler.
Es ist ja vielleicht ganz schön, wenn man alles und jeden mit dem Handy festhält, doch dieses ständige "online sein" kann auch ganz schön nerven. Vor allem aber vergessen wir, was es heißt "im Jetzt" zu sein und den Moment zu genießen. Ein guter Neujahrsvorsatz ist es also, das Handy einfach mal wegzulegen und offline zu gehen.
3. Nimm nicht alles so ernst
Ein weitere Punkt auf der Neujahrsliste sollte lauten "keep cool!". Und zwar wirklich. Wer nicht alles so ernst nimmt und sich selbst nicht unter Druck setzt, wird merken, dass es einem viel besser geht. Und das neue Jahr wollen wir mit viel Energie und schönen Momenten starten. Stress hat da keinen Platz!
4. Ich bin dann mal weg!
Im neuen Jahr wollen wir wieder öfter verreisen. Und wenn es sich auch nur um einen Kurztrip übers Wochenende handelt. Raus aus dem Alltag, Kopf durchlüften, eine die andere Umgebung genießen. Und zwar in vollen Zügen. Während einer Reise entstehen nicht nur tolle Erinnerungen, sondern wir schöpfen wieder Kraft und fördern unsere Kreativität. Außerdem kannst du wieder einmal intensiv Zeit mit deinen Lieben verbringen – wenn du nicht alleine reist.
5. Zeit für die Familie
Außerdem sollten wir uns vornehmen, uns öfter bei unserer Familie zu melden. Ein guter Spruch, den ich mir vor Jahren bereits zu Herzen genommen habe: "Love your parents, love your family. We are so busy growing up, we often forget, they are also growing old." Seinen Lieben einmal zu sagen, wie gern man sie hat, tut nicht nur denen gut, die es gesagt bekommen. Wer sich mit den "lieben Worten" ein bisschen schwer tut, kann beispielsweise Geburtstage zum Anlass nehmen und versuchen, die Worte aufs Papier zu bringen.
6. Freundschaften pflegen!
Und da Freunde die ausgesuchte Familie sind, sollten wir uns auch vornehmen, unsere Freundschaften mehr zu pflegen. Setze Prioritäten. Wenn dir eine Person am Herzen liegt, dann verbringe Zeit mit ihr. Auch wenn es im Alltag manchmal schwierig ist, all seine Pläne unterzukriegen. Man muss es irgendwie schaffen. Arbeit, Stress und Co. sollten uns nicht von denen fernhalten, die uns am wichtigsten sind.
Ihr lebt weiter voneinander entfernt? Kein Problem. Plant regelmäßige Telefonier-Dates ein!
7. Nein, nein und nochmals nein!
Könntest du auf den Hund einer Freundin aufpassen, den Dienst mit der Kollegin tauschen und eventuell noch für die Party des besten Freundes etwas einkaufen? Lerne öfter "Nein" zu sagen! Du wirst sehen, es wird dir deutlich besser gehen. Wir vergessen nämlich viel zu oft, auf uns selbst zu achten und sind viel eher darauf ausgerichtet, die Bedürfnisse anderer zu befriedigen. Deshalb: Hör auf dich selbst, setze eindeutige Grenzen – dann werden die anderen diese auch wahrnehmen.
Wenn du das Gefühl hast, von Leuten ausgenutzt zu oder mit Ballast überschüttet zu werden, dann ist es völlig okay, wenn du dich von ihnen trennst. Auch Freundschaften, die schon seit Ewigkeiten bestehen, müssen nicht aus Zwang aufrecht erhalten werden. Wenn dir eine Person nicht gut tut und du nach einem Treffen, das du sowieso schon Wochen hinausgezögert hast, völlig ausgelaugt bist, solltest du dir überlegen, ob du diese Person weiterhin sehen möchtest. Achte auf dein Bauchgefühl - das täuscht nicht.
8. Mehr Bewegung – so überlistest du den inneren Schweinehund
Ja, mehr Fitness steht ganz oben auf der Liste der Vorsatz-Liste vieler Menschen. Wenn da nur nicht dieser innere Schweinehund wäre. Sobald wir Anstalten machen, uns von der Couch zu bewegen, schlägt er Alarm. Doch Ilse Dippmann, Begründerin des Österreichischen Frauenlaufs, weiß, wie du ihm ein Schnippchen schlägst:
Ziele definieren: Dazu braucht es erst einmal ein positives inneres Bild. Laufen bei schlechtem Wetter? Kein Problem. Visualisiere das gute Gefühl, das du danach haben wirst.
Sich verabreden: Zu zweit geht alles leichter. Vereinbarte Trainingseinheiten, die im Kalender stehen, lassen nur schwer Ausreden zu. Zusatzvorteil: Man spornt sich gegenseitig zu besseren Leistungen an - und hat mehr Spaß!
Sportsachen im Gepäck: Ein Termin ist unerwartet ausgefallen? Du hast nach dem Arbeitstag noch Energie? Einfach immer ein Set Sportausrüstung im Büro deponieren. Dann bist du jederzeit bereit.
Nicht drüber nachdenken, einfach machen: Der Wecker läutet und die Lust auf ein Workout hält sich eher gering. Doch je länger man darüber nachdenkt, ob man jetzt wirklich Sport machen sollte, desto mehr Ausreden fallen einem ein.
Sofort damit anfangen: Alles, was innerhalb von 72 Stunden in die Tat umgesetzt wird, hat über 90 Prozent Erfolgsaussicht. Bedeutet für Neujahrsvorsätze: Spätestens am 3. Jänner geht's los! Der ist diesmal noch dazu ein Montag – also perfekt. Neues Jahr, neue Woche, neues Glück!
9. Positiv denken und alten Ballast loslassen
Positiv denken – das ist gar nicht so leicht! Die gute Nachricht: Man kann es üben. Zum Beispiel mit Dankbarkeit. Wenn dich das Gedanken-Wirrwarr mal wieder einholt, nimm dir ein bisschen Zeit und schreib ein paar Dinge auf, für die du in deinem Leben dankbar bist. Klingt banal, aber den Fokus auf die schönen Dinge des Lebens zu lenken, hilft. Zufrieden sein mit dem, was man hat – das ist eine große Kunst. Und meistens weiß man die Dinge erst zu schätzen, wenn sie weg sind.
Vergiss nicht, dass jeder sein Päckchen zu tragen hat. Es kommt darauf an, wie wir mit Dingen umgehen – auch, wenn es mal schwierig wird. Ein weiterer Tipp für mehr Zufriedenheit: alten Ballast loslassen. Wer nachtragend ist und nur Negatives aus der Vergangenheit mit sich herumschleppt, tut sich schwer beim Glücklichsein.