Wenn man sich liebt, sollte doch alles glatt laufen, oder? So leicht ist das leider nicht! Vor allem, wenn beide PartnerInnen nicht die größten Organisationstalente sind. Denn wenn man ganz ehrlich ist: Der Alltag kann schon echt stressig werden. Und es ist keine Schande, wenn man sich Hilfe ins Haus holt – auch in der Form von Apps! Denn diese kleinen, hübsch aufbereiteten Anwendungen können wahre Alltags- und so auch Beziehungs-Retter sein!
Gemeinsames Konto oder nicht? Der Kompromiss:
Für manche Paare ist es ganz klar: Wir haben ein gemeinsames Konto und damit basta! Andere wiederum teilen sich ein Pärchen-Konto und führen trotzdem ihre Privatkonten weiter. Und wieder andere stehen dieser Zusammenlegung noch mit Skepsis gegenüber. Denn eine faire Aufteilung – das wäre super. Doch ein gemeinsames Konto ist einfach zu viel.
Für diese Paare gibt es Apps wie Splittr, Splitser oder Splid. Diese Apps sind eigentlich darauf ausgelegt, bei Gruppenaktivitäten, wie etwa einem Urlaub mit FreundInnen, einen Überblick über die gemeinsamen Kosten zu erhalten und am Ende eine faire Abrechnung zu haben. Doch auch zu zweit lassen sich diese Anwendungen gut nutzen. Man kann nämlich mehrere Listen eröffnen, zum Beispiel eine für den Haushalt oder eine für den Urlaub, und dort einfach alles eintragen, was auf die gemeinsame Kappe gehen würde. Was genau das ist, kann man sich im Vorhinein ausmachen und ebenso, ob es dann eine Ausgleichszahlung geben muss oder man die Liste einfach weiterführt.
Brauchst du noch was vom Einkaufen?
Geteilter Kühlschrank, geteiltes Leid. Möchte man meinen. Doch in Wirklichkeit ist es doch so: Nur 20 Prozent der Einkaufstouren laufen im Alltag wirklich durchgeplant und mit fixer Liste ab. Die restlichen 80 Prozent sind ein chaotischer Haufen aus panischen WhatsApps à la "Warst du jetzt schon einkaufen oder kannst mir noch ein Joghurt mitnehmen?" und den doppelt gekauften Milch-/Butter-/Toast-Packerln.
Mit Apps wie Bring! oder Hngry kann man Einkaufslisten für den gemeinsamen Haushalt erstellen. Jeder und jede kann jederzeit auf diese Liste zugreifen, Sachen hinzufügen oder rauslöschen. Aus eigener Erfahrung weiß ich: Diese Apps erleichtern den Alltag *wirklich*. Mein Vorratskasten war noch nie so gut bestückt wie jetzt! Am besten funktioniert das System, wenn man zumindest kurz vorher Bescheid gibt, dass man Einkaufen geht, damit die andere Person noch Zeit hat, etwas einzutragen. So vermeidet man wirklich lästige Nachrichtenschleifen!
Schatz, was sollen wir heute kochen?
Es kommt selten vor, dass man auf diese Frage ad hoc eine super Antwort weiß. Meistens will man sich mit dem Thema so gar nicht beschäftigen, bis man eben mit einem Bärenhunger im Geschäft steht und plötzlich drei Tiefkühlpizzen zur Kassa trägt. Das Problem ist ja nicht das Kochen per se, sondern der Prozess, ein passendes Rezept zu finden.
Hierfür lasse ich mich gerne von Apps wie Kitchen Stories oder KptnCook inspirieren. Erstere ist ähnlich aufgebaut wie viele Kochseiten im Netz. Jedoch ist sie als App sehr viel zugänglicher und durchaus ansprechend gestaltet. KptnCook wiederum ist noch einfacher gestaltet: Es gibt pro Tag drei neue Rezepte, plus drei Specials, die eine Woche lang abrufbar sind. Der Clou: Alle Rezepte sind bebildert, mit Nährwerten pro Portion versehen und können in 30 Minuten zubereitet werden. Und das Beste dran? Man kann von beiden Apps die Rezepte schnell mit anderen Personen teilen. Perfekt also, wenn wieder mal obige Frage im Raum steht ...
Alles in einem:
Wem das Runterladen und tägliche Benutzen von drei Apps zu viel ist, der sollte sich den Alleskönner Flatastic holen. Diese Anwendung wurde für Wohngemeinschaften entwickelt – wobei man eine funktionierende Partnerschaft eigentlich auch als WG mit Betthupferl betrachten könnte. In ihr kann man die Finanzen festhalten, Einkaufslisten führen und auch noch einen Putzplan erstellen! Ein heißer Tipp für zwei ChaotInnen mit dem Willen zur Besserung!
Dem Sexleben auf die Sprünge helfen:
Natürlich können Apps nicht nur im Alltag unterstützend wirken, sondern auch das Sexleben aufpeppen. Zum Beispiel fällt es Paaren auch nach jahrelanger Beziehung immer noch – oder vielleicht eben wegen dem langen Zusammensein – schwer, sexuelle Fantasien zu kommunizieren. Dabei soll Kindu helfen. Beide erstellen einen eigenen Account, verknüpfen sich mit dem Partner oder der Partnerin und klicken sich durch kreative Ideen für den Liebesalltag. Wenn beide dieselbe Idee gut finden, wird man "gematched" und von der App herausgefordert, es doch mal zu versuchen.