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Audrey Hepburn: Die ewige Stilikone

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Wenn es eine Frau gibt, die den Begriff „zeitlose Eleganz“ verkörpert, dann Audrey Hepburn. Ihre Looks und ihre Verbindung zu Hubert de Givenchy machten sie zu einer Legende, deren Einfluss bis heute spürbar ist.

Gedanklich hat man die Szenen sofort vor sich: Holly Golightly, die mit großer Sonnenbrille, perfekter Hochsteckfrisur und dem berühmten kleinen Schwarzen vor dem Schaufenster von Tiffany’s New York steht – ein Stück Film- wie auch Modegeschichte. Die Szene stammt aus dem Kultmovie „Frühstück bei Tiffany“ (1961), und das war auch der Zeitpunkt, als Hepburns unverwechselbarer Stil zur Blaupause für zeitlose Eleganz wurde. Davor schon hatte sie in „Sabrina“ (1954) in ihrer umwerfenden schwarz-weißen Robe samt Pudel-Duo, in „Ein Herz und eine Krone“ (1954) mit schwingenden Röcken und schmalen Blusen sowie in „Ein süßer Fratz“ (1957) mit halterlosen, taillierten Kleidern begeistert. In „Wie klaut man eine Million“? (1966) waren es dann ihre burschikosen Kastenjacken, die auffielen und gerade wieder top-aktuell sind. 

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Audrey Hepburn in einem der für sie typischen, taillierten Kleider.

Natürlich und unverwechselbar Audrey

Ihr Stil war wandelbar und doch unverkennbar – stets mühelos, nie übertrieben. Dazu kamen ihre natürliche Anmut, der schmale Körperbau, die kurzen braunen Haare, die markanten Augenbrauen, für die Influencerinnen heute alles geben würden. All das unterschied die gebürtige Belgierin von den megafemininen Leinwandgöttinnen der damaligen Hollywood-Ära. 

Fashion-Freundschaft

Eine zentrale Rolle im Leben und Schaffen der Schauspielerin nahm Hubert de Givenchy ein. Er war so etwas wie der „Architekt“ ihres Looks. 1954 lernten sich die beiden am Set von „Sabrina“ kennen: Der Couturier sollte ihre Filmgarderobe entwerfen. Fälschlicherweise hatte der französische Modeschöpfer eine Zusammenarbeit mit Katharine Hepburn erwartet. Doch dann erschien Audrey, und eine der einflussreichsten Fashion-Partnerschaften der Filmgeschichte nahm ihren Lauf. Dazu kam eine innige private Freundschaft, die ein Leben lang halten sollte. Givenchy schätzte an Hepburn ihre Anmut und ihren Witz, sie an ihm seine Ehrlichkeit und Kreativität. „Mode kam in mein Leben, als ich mein allererstes Couture-Kleid von Hubert de Givenchy anfertigen ließ“, erklärte die 1929 geborene Schauspielerin in einem Interview. „Es war von außergewöhnlicher Schönheit.“ Gemeinsam feilte das Duo daraufhin an Kostümen und Red-Carpet-Looks, verfeinerte und experimentierte mit Stoffen und Accessoires.

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Auch privat war die Schauspielerin stets „très chic“, etwa in Caprihosen und schmalen Blusen.

Forever Icon

Aber auch abseits der Filmsets kleidete sich die Wahlschweizerin (hier lebte sie bis zu ihrem Tod 1993) gerne elegant und detailverliebt, wenn auch um einiges reduzierter. Sie bevorzugte Caprihosen oder Shorts, schmale Pullover, Hemden, Mules oder Ballerinas. Dazu kam ein unglaubliches Gespür für Accessoires wie Oversized-Sonnenbrillen, Handschuhe und Perlen. Sie wusste genau, was ihr steht. Sie achtete auf perfekte Passformen und blieb ihrem Look stets treu, wie Menschen aus ihrem Umfeld in der Doku „Audrey – more than an icon“ (2020) erklären. Auch in den 1980er-Jahren, als sie sich vermehrt ihren humanitären Projekten für UNICEF widmete, sah man die Ex-Hollywooddiva meist in Kaschmirpullovern, edlen Trenchcoats und locker sitzenden Stoffhosen. Ihre Philosophie, dass wahre Eleganz von innen kommt und Mode ein Ausdruck der eigenen Persönlichkeit ist, bleibt unsterblich.

Über die Autor:innen

Bild von Michaela Strachwitz

Michaela Strachwitz

Chefredakteurin für Mode, Beauty & Lifestyle

Michaela ist seit 2024 Chefredakteurin bei WOMAN für die Themen Mode, Beauty & Lifestyle. Davor war sie 8 Jahre lang stellvertretende Chefredakteurin und 9 Jahre Chefin vom Dienst.

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