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Schweißbläschen & Hitzepickel: Das kannst du gegen die Bläschen an den Fingern und Zehen tun

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Hitzebläschen - Hände mit Bläschen

©Elke Mayr
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Kleine, durchsichtige Bläschen an den Seiten von Fingern und Zehen, die unglaublich jucken? Besonders bei hochsommerlichen Temperaturen quälen sich tausende von Menschen, jung und alt, mit diesem Ausschlag, den die Schulmedizin aber nicht so richtig ernst nimmt.

Viele Menschen reagieren auf Hitze (oder auch Stress) mit juckenden Schweißbläschen und den sogenannten Hitzepickeln. Dabei tritt dieser juckende Ausschlag insbesondere an Dekolleté, am Rücken zwischen den Schulterblättern wie auch zwischen den Fingern oder den Zehen auf.

Die durchsichtigen Bläschen sind gefüllt mit Gewebswasser, das sich durch eine Art Entzündung in der Unterhaut sammelt. Deshalb nässen sie, wenn sie aufplatzen. Die Medizin spricht hier von einem dyshidrotischen Ekzem, was von dem griechischen Wort "Wasser" abgeleitet wird. Meistens trocknen die Bläschen nach ein bis zwei Tagen wieder ab. Doch bis dahin können sie äußerst unangenehm jucken, sodass die Gefahr besteht, nicht widerstehen zu können und sich die Haut aufzukratzen. Die dadurch geschädigten Hautstellen können rissig und trocken werden. Dadurch wird den Bakterien, Pilzen und Viren das Eindringen in die Haut erleichtert, woraus Infektionen folgen können.

Wie entstehen die juckenden Bläschen?

Die Suche nach den Ursachen der Dyshidrose gleicht dabei echter Detektivarbeit. Besonders häufig tritt das Ekzem bei Atopikern auf, aber auch Rauchen, Alkohol, Kaffee, Kontaktallergien, Stress und Pilzinfektionen kommen als Auslöser in Frage. Da die Bläschen auf der Hand meistens in den Frühlings- und Sommermonaten auftauchen, vermutete man früher, dass sie aus einer erhöhten Produktion von Schweiß oder aus einer Fehlfunktion der Schweißdrüsen resultieren. Allerdings konnte man bisher keinen Zusammenhang zwischen der Erkrankung und dieser Theorie feststellen.

Wie kann ich die Dyshidrose behandeln?

  1. ALLERGIETEST. Ein Allergietest kann Aufschluss über die möglichen Allergien, die die Krankheit ausgelöst haben, geben, sodass Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können.

  2. ERNÄHRUNGSUMSTELLUNG. Außerdem ist es bei dem lästigen Juckreiz ratsam, auf Kaffee, Alkohol und Milchprodukte zu verzichten. Auch Fleisch sollte nach Möglichkeit gemieden werden. Die chinesische Forschung empfiehlt darüber hinaus einen Verzicht auf Paprika und Zwiebeln.

  3. STRESSABBAU. Stress. Der Auslöser von so vielen Wehwechen. Versuche, öfter runterzukommen und dir Auszeiten zu gönnen.

  4. SALBEN. Die Verwendung von Salben kann den Juckreiz eindämmen und das Hautbild verbessern. Diese enthalten zumeist Zink, Gerbstoffe und/oder Urea. Über einen kurzen Anwendungszeitraum kann Kortison angewendet werden, das auch in Tablettenform eingenommen werden kann. Das aber vorher bitte immer mit einem Arzt / einer Ärztin besprechen.

Wie kann ich die juckenden Bläschen zwischen den Fingern vermeiden?

Auch, wenn man sich über die tatsächlichen Ursachen noch immer nicht wirklich im Klaren ist, kann es helfen, schon vorher auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, Kaffee und Alkohol nur in Maßen zu sich zu nehmen und Stress weitgehend zu vermeiden. Wer regelmäßig mit starken Reinigungsmitteln in Kontakt kommt, sollte zudem Gummihandschuhe beim Putzen verwenden. Auch ein Allergietest oder der regelmäßige Besuch bei der Dermatologin / dem Dermatologen kann Aufschluss geben.

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