Wenn wir am Meer sind, wollen wir meistens nur eins: Uns hineinwerfen, schwimmen, plantschen und dann in der Sonne ganz langsam trocknen. Klar, das Salzwasser macht nicht nur schöne Haut, sondern zaubert auch Volumen bis in die feinsten Haare. Mädels, die sonst immer eine glatte Mähne rocken, haben endlich auch mal sanfte Wellen. Es gibt doch kein cooleres Stylingprodukt als natürliches Salzwasser - oder?
Verbrannte Haare wegen Salzwasser & Sonne
Mädels und Jungs: Ihr müsst jetzt stark sein! Denn so schön das Salzwasser die Haare auch stylen mag, so schädlich ist es in Wirklichkeit für die Haarstruktur. Diese Info haben wir uns nicht ausgedacht, weil wir eifersüchtig auf alle sind, die gerade am Strand hocken, sondern von einer Frisörin erfragt. Maike Österreicher arbeitet im Salon "Vienna Art of Hair" und sieht jeden Sommer, was Salz mit den Haaren ihrer KundInnen anstellt.
"Selbst bei Männern, die nie ein Hitzetool wie Glätteisen oder Lockenstab verwenden, können die Haare nach dem Sommer Verbrennungen aufweisen.", sagt Österreicher. Dies liegt aber nicht am Salz selbst, sondern an der Kombination aus Salzwasser und Sonne: "Die Salzkristalle legen sich auf die Haare und wirken dann wie kleine Spiegel. Sie reflektieren die Sonne und verbrennen so die Haarstruktur."
Was also tun?
Die Friseurin rät dazu, die Haare direkt nach dem Baden im Meer mit Süßwasser zu waschen. Oder die Haare mit einem Hut oder Tuch zu schützen, falls man sie nicht gleich waschen will. Im Schatten zu sitzen ist auch schon ein Anfang. Derselbe Effekt trifft leider auch auf Salzspray zu, weshalb man auch diesen nicht in der Sonne einwirken lassen sollte. Wer die Textur aber trotzdem liebt, kann im Winter die Haare damit stylen. Dann sind die Sonnenstrahlen tendenziell weniger stark!