Menschen mit langen, trockenen Haaren kennen das Problem. Die Haare verknoten leicht, das Frisieren wird zur Tortur. Wir zeigen dir, was hilft!
"Haare frisieren ist für mich der pure Horror", erklärt unsere Kollegin. Sie hat super-lange, echt schöne Haare - aber was wir nicht wissen: Wenn sie diese nicht alle 2 Stunden frisiert, dann entstehen sofort Haarnester am Hinterkopf, die sich kaum entwirren lassen. "Beim Frisieren habe ich nicht selten Schweißausbrüche und fluche dazu." Wer das Problem kennt, der weiß auch, dass es im Winter besonders schlimm ist, weil die Heizungsluft, sowie Schal und Mantelkragen das Ganze noch schlimmer machen.
Warum entstehen Haarnester?
"Wenn die Haare trocken sind, dann neigen sie leicht dazu zu verknoten", erklärt Sonja Stejskal, Inhaberin vom N°11 Hair Salon in Wien. "Vor allem Menschen mit lockigen und trockenen Haaren kennen das Problem." Damit man morgens nicht mit einem Vogelnest am Kopf aufwacht und sich stundenlanges Frisieren und Fluchen spart, hat uns die Expertin ein paar Tricks verraten:
Schritt 1: Feuchtigkeit
Deine Haare brauchen vor allem viel Feuchtigkeit, um wieder geschmeidiger zu werden. Bei der Haarpflege solltest du also darauf achten, dass sie zu den Bedürfnissen deiner Haare passt. Sind sie trocken, lockig oder einfach lang, dann gibt ihnen, was sie brauchen: Feuchtigkeit, Feuchtigkeit, Feuchtigkeit. Außerdem ist es wichtig, dass du nach dem Waschen einen Conditioner verwendest und mindestens einmal pro Woche eine Haarkur anwendest.
Schritt 2: Regelmäßig Spitzen schneiden
Wenn die Haare Spliss haben, dann verknoten sie sich ebenfalls leicht. Deswegen ist es wichtig, dass du regelmäßig beim Friseur deine Spitzen schneiden lässt. Du wirst sofort den Unterschied merken!
Schritt 3: Nicht rubbeln
Nach dem Haarewaschen solltest du dein Haar beim Abtrocknen nicht mit dem Handtuch abrubbeln, denn dies führt nur dazu, dass sie sich verknoten. Besser ist es leicht zu drücken und sanft zu arbeiten.
Schritt 4: Die richtige Haarbürste
Um die Haare leicht zu entwirren und diese dabei nicht auszureißen, solltest du einen grobzinkigen Kamm verwenden. Beginne dabei immer bei den untersten Spitzen und frisiere dich Step by Step nach oben zum Haaransatz.
Schritt 5: Heißes Föhnen vermeiden
Heißes Föhnen trocknet die Haare aus, deswegen solltest du lieber auf mittlerer Stufe und dafür länger föhnen oder am besten die Haare luftrocknen lassen. Verwende beim Fönen außerdem einen Hitzeschutz!
Schritt 6: Beim Schlafen hohen Dutt binden oder flechten
In der Nacht bewegen wir uns natürlich. Dies führt dazu, dass wir mit dem Kopf am Kissen reiben und am nächsten Morgen oft eine Frisur haben, die aussieht, als hätte ein Vogel ein Nest mit unseren Haaren gebaut. Deswegen rät Sonja dazu, einen hohen Dutt zu machen oder die Haare zu flechten. So sind sie geschützt und sehen am morgen wie frisch gestylt aus.
Schritt 7: Achtsamer Umgang mit Haargummis
Wenn die Haare streng mit einem festen Haargummi fixiert werden, kann dies dazu führen, dass die Haare abbrechen. Wir empfehlen die sanften Invisibobbles.
Schritt 8: Sonnenschutz fürs Haar
Im Sommer ist es wichtig, das Haar vor Hitze und UV-Strahlung zu schützen, in dem man entweder Turbane oder Hüte trägt oder das Haare mit Pflege versorgt, die einen Lichtschutzfilter enthält.
Hier mehr dazu lesen: Sonnenschutz Haare: So bleiben deine Haare im Sommer gesund
Schritt 9: Häufig frisieren
Vor allem Frauen mit lockigen Haaren machen das nur ungern und frisieren ihre Haare nur, wenn sie diese waschen, damit die Locken schön bleiben. Grundsätzlich beugt aber häufiges Frisieren am besten Verknotungen im Haar vor.