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So planst du deine Hochzeit [Checkliste]

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17 min
Brautmodengeschäft mit Brautkleidern im Vordergrund

©Elke Mayr
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Das Organisieren einer Hochzeit kann ganz schön aufwendig sein. Aber keine Sorge! Wir haben den ultimativen Plan für dich, wann du was erledigen musst, um dem Stress keine Chance zu geben.

Ihr habt euch verlobt? Toll! Aber was passiert jetzt? Unser ultimativer Hochzeits-Fahrplan steht dir Schritt für Schritt bis zum großen Tag zur Seite. So stellst du sicher, dass der Stress garantiert nicht die Oberhand gewinnt!

Checkliste zur Hochzeit

12+ Monate vor der Hochzeit

Traummann oder Traumfrau gefunden? Perfekt! Das wichtigste ist also schon mal geschafft. Jetzt könnt ihr gemütlich zum Träumen anfangen. Besprecht eure Wünsche für die Hochzeit und holt euch Inspiration aus diversen Magazinen, Blogs, Pinterest und Co.

  • Finanzen planen: Klärt eurer Budget – das beeinflusst nahezu alle weiteren Entscheidungen.

  • Datum fixieren: Einer der wichtigsten Punkte! Dieses ist meistens auch abhängig von der Location und den wichtigsten Gästen.

  • Zeremonie & Location: Wollt ihr kirchlich heiraten? "Nur" standesamtlich? Oder lieber mit einer freien Zeremonie?

  • Erste Angebote einholen: Von Fotograf:innen bis hin zur Band: Noch ist genug Zeit, um gründlich zu recherchieren, Preise zu vergleichen und Gegenangebote einzuholen. Tipp: Freund:innen fragen, ob sie auf anderen Hochzeiten tolle Bands gehört haben.

  • Wedding Planner? Falls gewünscht, kann man sich jetzt nach um einer/m Hochzeitsplaner:in umschauen. Das kostet zwar, kann aber eine unglaubliche Entlastung sein. Außerdem bekommt er oder sie meist bessere Deals bei Locations, Catering und Co. – und kann somit beim Sparen sogar helfen.

9-11 Monate vor der Hochzeit

  • Gästeliste erstellen: Familie und Freunde durchgehen und eine erste Liste erstellen. Wird mit +1 eingeladen oder ohne?

  • Save the Date verschicken: Die Gäste informieren, damit sie sich das Datum vormerken können. Verschickt man die Hochzeitseinladungen per Post, muss natürlich die Papeterie ausgesucht und in Auftrag gegeben werden. Überlegt euch einen Text sowie die wichtigsten Infos, die auf der Karte stehen sollen. Hierbei muss es sich übrigens nicht um eine vollständige Einladung handeln. Es geht primär darum, das Datum zu kommunizieren. Genauere Details kann man erst später geben.

    Auch cool: Ein kreatives Video, das als Link verschickt wird. Man könnte sich auch überlegen, ob man eine eigene App oder Website programmieren lassen möchte, wo alle Infos gesammelt zu finden sind. Diese kann nach und nach upgedatet werden. Das empfiehlt sich vor allem bei großen Hochzeiten mit mehreren Locations. Den QR-Code hierfür kann man gleich auf die Einladungen drucken.

  • Menü & Getränke: Das Restaurant aussuchen! Wer an einer privaten Adresse oder einer anderen Location feiert, sollte sich nach einem Catering umschauen und zum Beispiel eine Weinverkostung machen.

  • Wohnen: Wenn nötig, Hotelzimmer für Gäste vorreservieren.

  • Hochzeitsreise planen: Urlaub beim Arbeitgeber beantragen und Destinationen checken. Wohin soll's gehen? Action oder Relaxen? Tipp: Die meisten Reiseanbieter haben Honeymoon-Specials.

6-8 Monate vor der Hochzeit

  • Trauzeug:innen ernennen und sie in die Planung miteinbeziehen? Welche Aufgaben sollen sie übernehmen? Sie könnten sich zum Beispiel um die jeweiligen Jungesell:innenabschiede kümmern. Aber auch bei der Organisation von diversen anderen Dingen können sie behilflich sein – wichtig ist, dass man Menschen um sich hat, auf die man sich verlassen kann. Was man sich auch fragen sollte: Soll es einheitliche Outfits für die Brautjungfern sowie Junggesellen geben?

  • Transport & Shuttles: Überlegen, ob man ein Hochzeitsauto, ein Boot oder eine Kutsche mieten möchte. Gegebenenfalls auch den Gäste-Transport organisieren.

  • Musik: Sänger:innen oder Kirchenchor, DJ oder Band? Diese Fragen habt ihr euch wahrscheinlich bereits zum Thema Hochzeitslieder gestellt. Jetzt wird gebucht. Auch an die nötige Technik denken.

  • Kinderprogramm planen: Kann eine Entlastung für die großen Gäste sein und sorgt außerdem dafür, dass sich die kleinen nicht langweilen. Zauberer, Hüpfburg, Betreuung etc.?

  • Kleiderkauf: Mama und/oder Freundinnen einpacken und mit ihnen eine Tour durch die Brautläden oder zu einer/m Schneider:in starten. Vielleicht wollt ihr sogar einen Kurztrip daraus machen und in eine andere Stadt fliegen? Übrigens: Im Sale findet man online oft tolle Schnäppchen der Luxusbrands. Schuhe, Schmuck und Accessoires nicht vergessen!

  • Outfit für den Bräutigam: Anzug, Accessoires und Schuhe aussuchen. Hier können entweder die Braut selbst oder seine Freund:innen helfen.

  • Fotograf:in und/oder Videograf:in buchen: Am besten überlegt man sich im Vorfeld schon, in welche Richtung man stilmäßig mit der Hochzeitsfotografie gehen möchte und wählt Fotograf:in und Co. danach aus. Möchte man Studio- oder Außenaufnahmen? Oder vielleicht sogar ein Extra-Fotoshooting?

    Generell gilt: Plant das Shooting lieber am späten Nachmittag oder Abend bei tiefstehender Sonne. Das Licht ist dann weicher. Die Mittagssonne hingegen wirft Schatten, die dem Teint nicht unbedingt schmeicheln. Eventuell ein Photo-Booth mieten. Eine tolle Idee ist auch, Einweg- oder Polaroidkameras auf den Tischen für die Gäste zu verteilen. Lustige Spontan-Fotos sind hiermit garantiert!

4-5 Monate vor der Hochzeit

  • Einladungen verschicken: Je nachdem, ob man bisher "nur" das Datum kommuniziert hat, kann man jetzt die "richtige" Einladung mit allen Infos zum großen Tag verschicken. Hilfreich: Auch daraufschreiben, bis wann man gerne eine Zu- oder Absage hätte.

  • Essen und Hochzeitstorte: Die beiden köstlichsten Termine stehen an! Schließlich muss das Menü sowie die Hochzeitstorte ausgewählt werden. Kann man auch mit der Familie oder den Trauzeug:innen machen.

  • Ringe: Vor dem finalen Ringkauf unbedingt bei mehreren Juwelieren ausgiebig probieren. Bereits vorher sollte man sich über Stile und Materialien informieren. Kreative können ihre Eheringe auch selber designen oder in Workshops sogar selbst schmieden.

  • Traugespräch & Eheseminar: Je nach Art der Hochzeit wird mit dem Pfarrer oder einer/m freien Redner:in die Trauung durchgegangen. Möchte man ein individuelles Eheversprechen vortragen? Dann am besten schon Ideen dafür sammeln.

3 Monate vor der Hochzeit

  • Geschenke: Falls gewünscht, kann man online eine Hochzeitsliste zusammenstellen, aus der die Gäste auswählen, was sie euch schenken möchten. Alternativ kann man in der Einladung mitteilen, dass man sich über Geld oder wohltätige Spenden freuen würde.

  • Hochzeitsreise fixieren: Hat man nicht eh schon gebucht, sollte man das spätestens jetzt tun. Auch wichtig: Gültigkeit der Pässe kontrollieren, eventuell internationalen Führerschein beantragen und nötige Reiseimpfungen einplanen.

2 Monate vor der Hochzeit

  • Masterplan besprechen: Noch einmal mit den Trauzeug:innen und engsten Freund:innen bei einem gemütlichen Essen besprechen, was noch erledigt werden muss und wer euch welche Aufgaben abnehmen kann.

  • Papierkram erledigen: Über die nötigen Behördengänge informieren und die Dokumente für Kirche und Standesamt vorbereiten. Falls die Trauung im Ausland stattfindet, rechtzeitig über die Gesetze vor Ort informieren.

  • Sitzordnung: Damit die richtige Stimmung aufkommt, ist eine gute Sitzordnung nicht unwichtig. Die Tischpartner:innen sollen schließlich harmonieren. Wer versteht sich gut, hat Gemeinsamkeiten oder einen ähnlichen Humor? Tipp: Mit einer Pinnwand arbeiten, auf der man die Namen schnell austauschen kann. Das spart auch bei kurzfristigen Absagen (die immer kommen) Zeit und Nerven.

1 Monat vor der Hochzeit

  • Blumenstrauß: Der Brautstrauß unterstreicht die Wirkung des Kleids. Er soll gut in der Hand liegen und nicht zu schwer sein. Tipp: Mit den Floristen nicht nur den Strauß, sondern auch den Tisch- und Locationschmuck besprechen. An Reversanstecker (auch für Trauzeugen bzw. Junggesellen) denken.

  • Dekoration: Welche Deko außer Blumen möchte man sonst noch?

  • Haare und Make-up: Zum Probetermin ein Foto vom Kleid und den Accessoires (Schleier?) mitbringen. Die fertige Frisur sowie das Make-up fotografieren und einen Termin für den Hochzeitstag ausmachen (sofern man das nicht schon getan hat). Make-up Artist- und Friseurtermin bestenfalls aufeinander abstimmen. Zuerst wird geschminkt, dann kommen die Haare.

  • Tanzkurs machen oder Privatstunden nehmen. Selbst versierte Tänzer sollten den Hochzeitstanz nochmal üben!

  • Finales Anprobieren: Sitzt alles? Fehlt etwas? Passen alle Weiß-Nuancen? Noch ist Zeit für Änderungen.

1-2 Wochen vor der Hochzeit

  • Emergency-Kit: Notfalltasche packen und bei einer Vertrauensperson (Trauzeugin?) deponieren. Hinein gehören Taschentücher, Blasenpflaster, Deo, die wichtigsten Make-up-Produkte (Puder nicht vergessen), Haarspray, Nadel und Faden, Kopfwehtabletten und ein Fusselroller.

  • Schuhe einlaufen: Ab jetzt die Braut- sowie Bräutigamschuhe jeden Tag daheim tragen.

  • Finaler Gästecheck: Ein letztes Mal die "Vielleicht"-Kandidat:innen durchtelefonieren und um eine definitive Zu- oder Absage bitten. Dann die Infos an Catering und Location weitergeben.

  • Beauty: Jetzt ist die beste Zeit für Verwöhn-Treatments wie Facials oder Spray Tan. Trotzdem: Nicht übertreiben und die Haut im letzten Moment mit einer völlig neue Beauty-Routine überfordern. Für den Bräutigam gilt: Am besten eine Woche vorher zum Friseur.

  • Alles wichtige aufschreiben: Macht eine gesammelte Liste aller wichtigen Dienstleister:innen und Ansprechpartner:innen und gebt diese an einen (!) Verantwortliche:n weiter. Sollte am großen Tag jemand fehlen oder etwas schief gehen, kann das Problem gelöst werden, ohne das Brautpaar stressen zu müssen.

  • Junggesell:innenabschiede: Jetzt ist endlich die Zeit für die Brautjungfern und Junggesellen gekommen! Entweder zum Poltern wegfahren und so richtig Party machen (Mallorca, Ibiza, Mykonos?) oder, wenn ihr nicht so gerne wild feiert, einen anderen schönen Kurztrip planen.

2-3 Tage vor der Hochzeit

  • Alles knitterfrei? Schauen, dass Brautkleid und Anzug perfekt gebügelt und sauber bereitstehen. Auch die Ringe bereitlegen bzw. den Trauzeug:innen geben.

  • Koffer packen: Wenn's gleich nach der Hochzeit in die Flitterwochen geht, packt lieber jetzt. In der Hektik vergisst man gerne etwas.

  • Zeitplan & Ablauf durchgehen: Wann wird was (Essen, Getränke, Blumen, Technik) geliefert? Nochmal den Timetable checken. Stimmt der Ablauf? Weiß jede:r, wo er/sie wann sein muss?

1 Tag vor der Hochzeit

  • Ruhig bleiben, durchatmen und entspannen. Klingt leichter als es ist, aber es hilft. Alles wird gut, versprochen!

  • Mani- und Pediküre: Noch einen Termin im Nagelstudio ausmachen oder selbst Hand anlegen. Wir empfehlen übrigens Shellac-, Acryl- oder Gel-Nägel. Die splittern garantiert nicht. ➠  Brautnägel 2024: Designideen für Hochzeitsnägel

  • Früh schlafen gehen: Falls es ein Get-Together vor der Hochzeit gibt, nicht zu wild feiern (und schon gar nicht zu viel trinken!) Schließlich wollt ihr morgen frisch und strahlend aussehen und nicht mit einem Kater aufwachen. Das hebt ihr euch besser für den Morgen nach der Hochzeit auf!

Am Tag der Hochzeit

  • Unbedingt frühstücken! Den Tag möglichst stressfrei beginnen und genügen essen. Ein Glas Prosecco für die Nerven ist natürlich auch erlaubt!

  • Ring & Rede: Schauen, ob die Ringe da sind (sofern sie nicht die Trauzeug:innen haben natürlich). Zur Sicherheit Notizen für die persönliche Traurede einpacken.

  • Herrichten: Ab zum Friseur sowie schminken lassen. Außerdem: Genügend Zeit zum Umziehen etc. einplanen. Besonders nett ist es, die Brautjungfern bzw. Junggesellen zum Fertigmachen einzuladen und anschließend gemeinsam zur Location zu fahren.

Nach der Hochzeit

  • Kleid & Co.: Brautkleid und Anzug reinigen lassen und gut wegpacken.

  • Reste der Hochzeitstorte einfrieren. Die sollte man am ersten Hochzeitstag nämlich gemeinsam genießen. Das bringt Glück!

  • Fotos entwickeln lassen, Alben gestalten oder Fotobücher machen lassen.

  • Bilanz ziehen: Die Rechnungen kontrollieren. Stimmen die Beträge und wurde geleistet, was besprochen war?

  • Namensänderung: Arbeitgeber, Banken und Versicherungen informieren sowie neuen Personalausweis, Pass, Führerschein etc. beantragen. Die Änderung auch bei diversen Ämtern sowie der Krankenkasse bekanntgeben.

  • Danke an alle! Dankeskarten für Gäste, Pfarrer, Dienstleister:innen und Co. Unbedingt ein paar persönliche Zeilen überlegen und per Hand dazuschreiben.

Tipps der Profis

Wedding Planner verraten uns ihre Geheimtipps – so sind wir für den großen Tag noch besser gerüstet ...

  • "Nicht zu spät mit der Planung anfangen! Beliebte Hochzeits-Locations sind teilweise 1-2 Jahre im Voraus ausgebucht." laendlewedding.at

  • "Freitag ist der neue Samstag. Warum? Ganz einfach – es gibt noch mehr Auswahl an Dienstleistern und Locations." hochzeitshummel.at

  • "Zu Beginn das Motto bzw. den Stil festlegen. Am besten funktioniert das mit einem Mood-Board, bei dem man von allen möglichen Sparten (Papeterie, Blumen, Dekoration, Location, Outfits etc.) das raussucht, was einem am besten gefällt und an das Board pinnt. So kann man sehen, ob alles miteinander harmoniert." – Eventschwestern

  • "Am besten, man sucht sich jemanden, der sich um die Einhaltung der wichtigsten Punkte im Zeitplan kümmert, wie etwa den Beginn der Zeremonie, Schifffahrt, etc. und all die kleinen Hintergrundarbeiten erledigt. So können auch enge Familienmitglieder und Freund:innen entspannt feiern." sagJA-im-salzkammergut.at

Hochzeitsplanung

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