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Getestet: Reset für Manager:innen

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Gesundes Essen Kur
Auch beim "Executive Programm“ dreht sich alles um die richtige Ernährung und Darmsanierung.©Karl Steinegger
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Führungskräfte sind berufsbedingt Stress, Reisen und Entscheidungsdruck ausgesetzt. Diese Mehrfachbelastung kann Beeinträchtigungen der Gesundheit und des Wohlbefindens zur Folge haben – angefangen von chronischer Müdigkeit über psychische Belastung oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zum Burnout. Wer leistungsstark bleiben möchte, muss also auf Psyche und Körper gleichermaßen achten. WOMAN testete das "Leader’s Excellence Program“ bei Mayrlife.

Das Mayrlife Medical Health Resort in Altaussee – für seine traditionellen Kuren von Dr. F. X. Mayr bekannt – hat ein exklusives „Leader’s Excellence Program“ entwickelt. Das 7- bis 14-tägige Intensivprogramm kombiniert modernste wissenschaftliche Methoden mit ganzheitlicher Medizin, um sowohl die körperliche als auch die geistige Vitalität zu stärken. Ziel ist, Probleme und Beschwerden nicht nur zu lindern, sondern neuen Spirit mit auf den Weg zu geben. Doch was bringt es wirklich? Und kann man das Erlernte überhaupt in den Arbeitsalltag integrieren? Wie gelingt es, innerhalb von sieben Tagen seine Batterie aufzuladen? Nachhaltig etwas für die Gesundheit machen? Sich resetten?

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Hotell, Kur, Mayrlife, Altaussee

Das Mayrlife Medical Ressort in Altaussee.

 © Karl Steinegger

Die ersten Tage

Das Ziel für sieben Tage: die körperliche und geistige Vitalität sowie die Leistungsfähigkeit auf ein neues Niveau heben. Die Tools dafür: Ernährungsumstellung, ganzheitliche Lösungen zur Pflege und Verbesserung der eigenen Gesundheit etablieren und die geistige und körperliche Stärke bewusst weiterentwickeln.

Tag 1–2: Nach dem Einchecken folgt die Erstuntersuchung bei meiner Ärztin, um den auf mich zugeschneiderten Therapieplan zu erstellen. Ein täglicher Check-up mit ihr ist fix eingeplant. Neben ausführlicher Diagnostik beinhaltet meine Kur Infusionen, Massagen, Coachings für mehr Resilienz, Bewegungstherapien sowie Kryo- und Hypoxietherapien. Die Blutwerte sowie die freien Radikalen und der Säure/Basen- und Mineralstoffhaushalt werden analysiert, aber auch mein gesamter Lebenswandel. Mittels kinesiologischer Muskeltests werden Unverträglichkeiten abgeklärt und eine Körperanalyse durchgeführt. Das ist wichtig, um zu wissen, welche Behandlungen für mich richtig sind und natürlich auch, welche Diät ich bekomme – die Küche hier ist streng basisch, alles dreht sich um die Darmsanierung. Ebenso essentiell: die Einhaltung einer Tagesroutine vom frühen Aufstehen über Morgensport, Ölziehen, Therapien bis zur Nachtruhe mit Leberwickel (tut unheimlich gut!). Besonders spannend für mich: der Stressregulationstest mit Biofeedback. Dabei werden Reaktionen von unterschiedlichen Körperfunktionen auf physische, emotionale und kognitive Stressoren sichtbar und somit bewusster gemacht. Dies hilft, Stressphasen besser zu verstehen und zu kontrollieren. Langweilig wird mein Aufenthalt jedenfalls nicht, meine Tage sind von 7 Uhr früh bis knapp 17 Uhr durchstrukturiert

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Frau, Steg, Altaussee, Mayrlife

WOMAN World-Chefredakteurin Michaela Strachwitz am wunderschönen Altausseer See.

 © Privat

Dranbleiben!

Tag 3. Der dritte Tag ist für die meisten Patient:innen der „Krisentag“. Bei vielen setzen Kopfschmerzen ein, weil der Körper jetzt erst merkt, dass er auf „Entzug“ ist. Ich fühle mich ein wenig schlapp, das war es auch schon. Zum Glück habe ich eine Woche vor Kurbeginn angefangen, auf Alkohol und Kaffee zu verzichten, daher bleibt das Kopfweh bei mir aus. Ich raffe mich also um 7 Uhr zur Morgengymnastik auf, danach geht es wie immer zum Frühstück und dann zu Massagen, einem Elektrolysefußbad, einem Detox-Kräuterwickel sowie zum Hypoxietraining. Bei Letzterem ist das erklärte Ziel die unspezifische Erhöhung der körperlichen Widerstandsfähigkeit durch Optimierung der mitochondrialen Atmung.

Tag 4. Nachdem ich mir heute schon mit einer kurzen Morgenrunde im Ausseer See den ersten Kick des Tages geholt habe, folgt nun der zweite: die Kryo-Kammer. Drei Minuten bei -110 Grad regen den Zellstoffwechsel an, wirken durchblutungsfördernd und entzündungshemmend. Das hilft auch dem Mindset. Genauso wie das Achtsamkeitstraining, das ich danach absolviere. Es geht ja darum, die Selbstwahrnehmung zu stärken und sich vor Burnout- oder Erschöpfungsprozessen vorab zu erkennen. Die Abende verlaufen hier ruhig, es gibt Vorträge in deutscher und englischer Sprache zu diversen medizinischen Themen. Die frische Luft und die Bewegung machen mich müde, meistens bin ich schon kurz nach 19 Uhr im Zimmer oder noch im Spa-Bereich, um zu entspannen.

Tag 5-7. Das Kurleben gibt Struktur und macht mir Spaß. Ich bin gut beschäftigt mit Treatments, und das Essen schmeckt köstlich. Hungrig war ich in all den Tagen zum Glück nie. Ein weiteres Highlight für mich: das „SOOMA Braintraining“. Diese neuromodulatorische Technik verwendet schwache elektrische Ströme, um die neuronale Aktivität im Gehirn gezielt zu beeinflussen. Studien belegen die positive Wirkung bei der Verbesserung der kognitiven Funktionen. Dazu kommen meine geliebten Leberwickel, außerdem habe ich einen Ausflug nach Bad Aussee gebucht. Am letzten Tag bin ich fast wehmütig, dass die Kur schon zu Ende ist. Das Abschlussgespräch mit meiner Ärztin steht an. Wir besprechen, welche Supplements ich weiterhin einnehme, danach bekomme ich noch einen Essensplan – auf Gluten und Kuhmilchprodukte muss ich nämlich für sechs Monate verzichten.

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Steg Altausseer See

Der Mayrlife-Steg ist der ideale Startpunkt für eine erfrischende und belebende Morgenrunde im Altausseer See.

 © Karl Steinegger

Learning für den (Büro-)Alltag

Um nicht sofort wieder in alte Muster zu verfallen, versuche ich einige einfache Tipps auch daheim zu befolgen. 1. Jeden Bissen sollte man 40 bis 60 Mal kauen, da die Verdauung im Mund beginnt. 2. Auf Wasser während der Mahlzeiten verzichten. 3. Rohkost ist nur bis 16 Uhr erlaubt, Essen ganz allgemein nur bis 19 Uhr. Danach hat der Verdauungstrakt Pause und kann sich auf erholsamen Schlaf vorbereiten. 4. Zu jeder Mahlzeit eine kleine Portion mit hochwertigem Lein-, Walnuss-, Oliven oder Candida-Öl genießen. 5. In Stress-Hochphasen kurz innehalten und die erlernten Atem- und Achtsamkeitstechniken anwenden, die Tasks des Tages neu strukturieren. Ooohhhmm!

Über die Autor:innen

Bild von Michaela Strachwitz

Michaela Strachwitz

Chefredakteurin für Mode, Beauty & Lifestyle

Michaela ist seit 2024 Chefredakteurin bei WOMAN für die Themen Mode, Beauty & Lifestyle. Davor war sie 8 Jahre lang stellvertretende Chefredakteurin und 9 Jahre Chefin vom Dienst.

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