Lust aufs LEBEN Chefredakteurin Kristin Pelzl-Scheruga blickt zurück.
Sommer 2018, du warst ein Hit! Nein, nicht spektakulär. Aber randvoll mit großen Kleinigkeiten, die man nicht unbedingt instagram-tauglich inszenieren, dafür umso besser in Erinnerung behalten kann.
Zufallsbekanntschaften auf Karpathos etwa, mit denen man sofort auf gleicher Wellenlänge war – was einem ab 20plus nur mehr sehr selten passiert. Ein Abend unter klarem Sternenhimmel im Wieselburger Schlosspark, mit gutem Bier (eh klar!) und toller Musik (unbedingt schon vormerken für 2019: Das „Hiesige & Dosige“-Festival!). Reinspringen in den Lunzer See. Der Mittags-Döner am Donaukanal.
Wenn du deinen Schweinehund überwindest und (der Tochter zuliebe!) das erste Mal stand-up-paddelst. Am Ufer des Wolfgangsees sitzen und einfach nichts tun. Auf einem Flohmarkt die russische Pressung einer Beatles-Platte entdecken. „Mamma Mia Teil zwei“ schaun, obwohl du weißt, dass es schlimm wird (auch der Tochter zuliebe!).
Der erste Schluck Kaffee morgens im Garten, wenn alle anderen noch schlafen. Den neuen Griller einweihen. Oder wenn du alte Freunde wieder triffst, die vor 15 Jahren nach Kanada ausgewandert sind. Und feststellst, dass du mit ihnen immer noch lachen und weinen kannst – und sei es nur einen viel zu kurzen Sommerabend lang.