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Wer arbeitet, braucht Pausen!

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Das ist aber oft leichter gesagt als getan ...

Was war das Schönste in der Schule? Ganz klar: die Pausen. Nicht unbedingt wegen der Jause (ich bekam meist ein Streichwurstbrot von zu Hause mit, das gegen zehn Uhr an den Rändern hart und ausgetrocknet war), sondern wegen allem anderen: lachen, tratschen, herumalbern, flirten, diskutieren oder heimlich am Klo ein paar Züge einer Zigarette machen (schmeckte auch nicht besser als das Streichwurstbrot).

Unser Klassenzimmer sah in der Oberstufe aus wie ein Shabby-Chic-Café: hinten ein paar Polstermöbel, ein Kassettenrecorder, eine Kaffeemaschine. Eine Umgebung, die unsere Kreativität offenbar beflügelte – es entstand hier eine der besten Schülerzeitungen unseres Gymnasiums.

Insofern hat sich für mich gar nicht so viel verändert: ich schreibe immer noch. In meinem Redaktionsbüro gibt es einen Sitzsack, ein Radio und die Kaffeeküche ist gleich ums Eck.

Dennoch habe ich eines offenbar verlernt: richtig Pause machen. Zu viele Termine, immer etwas zu tun, keine Zeit zum Abschalten. Arbeitspsychologen warnen: das tut uns nicht gut (mehr darüber in unserer aktuellen Cover-Story).

Vielleicht sollte ich mir wieder Streichwurstbrote mitnehmen?

Kristin Pelzl-Scheruga ist Chefredakteurin von Lust aufs LEBEN

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