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Wimpernzange – die besten Tipps für schön geschwungene Wimpern

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11 min
Wimpernzange

©Elke Mayr
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Der perfekte Augenaufschlag – wer wünscht ihn sich nicht? Dank der Wimpernzange bekommt man mit nur wenigen Handgriffen lange, voluminöse Wimpern. Doch wie funktioniert eine Wimpernzange überhaupt genau und worauf muss bei der Anwendung geachtet werden? Wir haben alle Infos, Tipps und Tricks!

Die Wimpernzange ist seit den 1930er-Jahren ein unverzichtbares Beauty-Tool. Kein Wunder, denn bei der richtigen Anwendung verspricht sie im Nu lange, geschwungene Wimpern – und das ganz ohne Chemie! Wir verraten, wie man eine Wimpernzange richtig anwendet und wie das Ergebnis möglichst lange hält.

Was ist eine Wimpernzange und wofür verwendet man sie?

Die klassische Wimpernzange sieht ein bisschen aus wie eine Mischung aus einer Zange und einer Schere. Der Kopf der Zange besteht aus zwei Metallschienen, an deren Enden sich weiche Gummipolster befinden. Diese sorgen dafür, dass die Wimpern während der Anwendung geschützt sind.

Die Funktionsweise erinnert stark an die einer Schere, denn zwei ringförmige Griffe – gerade groß genug für Daumen und Zeigefinger – geben den Fingern beim Curlen der Wimpern den nötigen Halt. Drückt man nun die beiden Scherengriffe zusammen, pressen sich die beiden Metallschienen oben ebenfalls gegeneinander.

Zwischen den beiden verschiebbaren Plättchen werden die Wimpern eingeklemmt und durch den sanften Druck nach oben gebogen. Die gekräuselten Wimpern lassen die Augen wacher erscheinen und öffnen den Blick. Besonders beliebt ist die Anwendung einer Wimpernzange auch vor dem Auftragen von Wimperntusche, um einen intensiveren Effekt zu erzielen.

Was ist eine elektrische bzw. beheizbare Wimpernzange?

Grundsätzlich gibt es Wimpernformer in verschiedensten Varianten. Neben der klassischen Wimpernzange und speziellen Modellen für spezifische Augenformen, erfreut sich auch das elektrische bzw. beheizbare Pendant großer Beliebtheit.

Diese funktionieren nach demselben Prinzip wie etwa ein Lockenstab: Durch die Wärme lassen sich die Härchen besser formen. Doch auch wenn die Funktionsweise im Grunde immer dieselbe ist, gibt es bei der Handhabung doch Unterschiede. Bei manchen beheizbaren Wimpernzangen werden die Wimpern in Form gedrückt, bei anderen wiederum in Form gestrichen.

Die meisten der Beauty-Helfer können über USB aufgeladen werden und erreichen je nach Modell Temperaturen zwischen 40 und 90 Grad. Mit welcher Temperatur gearbeitet wird, hängt von der Beschaffenheit der Wimpern ab: Während weiche, leicht formbare Wimpern schon mit einer Temperatur von 60 Grad in Schwung gebracht werden, benötigen dicke und schwer formbare Wimpern bis zu 90 Grad Temperatur für einen sichtbaren Effekt. Übrigens: Die meisten beheizbaren Wimpernzangen eignen sich auch für Lash Extensions. Hier ist eine Temperatur von ca. 70 Grad empfehlenswert.

Wie wendet man eine Wimpernzange richtig an?

Viele haben Respekt vor der Nutzung einer klassischen Wimpernzange, da sie aufgrund ihrer eigenwilligen Form gerne die Angst vor einer Verletzung in uns hervorruft. Dabei ist die Anwendung gar nicht schwer. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl und unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung steht einem optimale Wimpern-Ergebnis nichts mehr im Weg:

  1. Vorbereitung ist die halbe Miete! Bevor die Wimpernzange überhaupt zum Einsatz kommt, solltest du darauf achten, dass deine Wimpern gesund und mit Feuchtigkeit versorgt sind. Dehydrierte Wimpern lassen sich möglicherweise nicht richtig biegen. Speziell wenn du jeden Tag Make-up trägst, solltest du deine Wimpern mit Ölen wie etwa Rizinusöl oder einem Wimpernserum stärken.

  2. Außerdem sollten deine Wimpern sauber und frei von jeglichen Produkten wie etwa Mascara oder Wimpern-Primer sein. Der Grund: Getuschte oder mit Primer behandelte Wimpern werden zu hart und könnten leicht brechen. Dies gilt übrigens auch, wenn du deine Wimpern mithilfe einer elektrischen Wimpernzange in Form bringen willst!

  3. Nun kommt die Wimpernzange zum Einsatz: Halte dafür zunächst mit einer Hand den Augenbrauenbogen hoch. Öffne dann die Wimpernzange und setze die Wimpern langsam ein. Achte darauf, dass die Haut des Augenlids nicht eingeklemmt wird. Den Blick nach unten zu richten, kann beim Platzieren der Zange helfen, aber achte darauf, dass du deine Augen nicht vollständig zumachst!

  4. Schließe die Wimpernzange und biege die Wimpern vom Ansatz über die Mitte bis zu den Enden. Halte die Wimpernzange für rund 20 bis 30 Sekunden geschlossen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Alternativ kannst du auch eine Auf- und Zubewegung machen.

  5. Um das Ergebnis zu fixieren, trage nun am besten zeitnah Mascara auf. Dafür kannst du auf herkömmliche, farbige Wimperntusche zurückgreifen. Für einen natürlichen Look empfiehlt sich auch die Verwendung einer farblosen Variante, die lediglich fixiert.

  6. Wichtig: Denke immer daran, die Wimpernzange nach dem Gebrauch zu reinigen. Besonders die Pads, zwischen denen die Wimpern eingeklemmt werden, sollten regelmäßig mit Desinfektionsmittel gereinigt und anschließend mit Wasser abgespült werden. Das verhindert eine Ansammlung von Bakterien und beugt möglichen Augenreizungen vor. Bei sehr häufiger Nutzung empfiehlt es sich außerdem, die Pads nach einigen Wochen gegen neue auszutauschen.

Wie lange hält das Ergebnis?

Wie lange das Ergebnis anhält, lässt sich pauschal nicht sagen. In der Regel hält der schöne Schwung einige Stunden bis zu maximal einem Tag an. Ausschlaggebend ist die natürliche Haarstruktur: Von Natur aus sehr gerade Wimpern nehmen ihre ursprüngliche Form schneller wieder an, als etwa Wimpern mit leichter Welle.

Damit das Ergebnis der Wimpernzange nicht gleich wieder verschwindet, ist es wichtig, die feinen Härchen nach der Anwendung zu fixieren, zum Beispiel mit Mascara oder einem farblosen Wimperngel. Darüber hinaus gibt es noch ein paar weitere Kniffe, die zu länger anhaltenden Wow-Wimpern verhelfen.

Wimpernzange: Mit diesen Tipps hält das Ergebnis länger

  • Visagist:innen und Beauty-Expert:innen schwören speziell auf den folgenden Trick: Trage nach dem Formen deiner Wimpern mittels Wimpernzange einen Mascara-Top-Coat auf. Lass diesen anschließend kurz trocknen. Erst danach werden die feinen Wimpernhärchen mit Mascara getuscht. Der Top Coat sorgt für Extra-Halt.

  • Für eine andere Variante brauchst du lediglich Haarspray: Sprühe dieses vor der Anwendung auf die Gummi Pads der Wimpernzange – auch so bekommen die Wimpern mehr Halt. Danach kannst du wie gewohnt deine Wimpern tuschen. Aber Achtung: Wer zu Augen-Reizungen neigt, sollte diesen Beauty-Hack besser nicht nachmachen.

  • Viele Beauty-Influencer:innen schwören außerdem auf den Trick, die Wimpernzange vor der Anwendung zu erwärmen – etwa mit einem Föhn oder einem Feuerzeug. Dadurch erzielt man im Grunde denselben Effekt wie bei beheizten Wimpernzangen: Die Wärme unterstützt das Curlen der Wimpern und der Schwung soll länger halten.

    Aber Achtung: Erwärme die Wimpernzange keinesfalls zu heiß, sonst kann es im schlimmsten Fall zu Verbrennungen der Wimpern oder der Haut kommen. Außerdem können die Wimpern durch die Hitze brechen und dann hilft selbst die beste Wimpernzange nicht mehr weiter.

  • Unser Tipp: Teste die Wärme der Wimpernzange vorher an deinem Handrücken. Falls das Beauty-Tool zu heiß für deine Haut ist, ist es auch zu heiß für deine Wimpern. Überprüfe, ob du die Wimpernzange mindestens drei bis fünf Sekunden lang auf deinen Handrücken legen kannst, ohne dass du dich verbrennst. Falls es doch brennt, lasse den Wimpernformer zehn bis 20 Sekunden lang abkühlen, bevor du erneut testest. Alternativ kannst du auch ganz einfach auf eine elektrische bzw. sich selbst erwärmende Wimpernzange setzen.

Macht die Wimpernzange die Wimpern kaputt?

Viele haben Hemmungen vor der Verwendung einer Wimpernzange aus Angst, damit die Wimpern zu schädigen. Aber ist dem wirklich so? Vorab sei gesagt, dass das praktische Beauty-Tool nicht per se schlecht für die Wimpern ist. Im Gegenteil: Die Wimpernzange kann sogar ideal sein für Menschen mit empfindlichen Augen oder Allergien sowie Kontaktlinsen-Träger:innen. Der Grund: Die Wimpernzange ermöglicht es, tolle geschwungene Wimpern zu zaubern, ohne Mascara oder falsche Wimpern zu verwenden, die für empfindliche Augen oftmals irritierend sind.

Davon abgesehen ist die Verwendung einer Wimpernzange im Prinzip unbedenklich, sofern man das Beauty-Tool richtig nutzt und es nicht jeden Tag verwendet. Die wichtigste Regel: Trage Mascara und Co. unbedingt erst NACH der Verwendung deiner Wimpernzange auf, sonst riskierst du, dass die Wimpern abbrechen.

Sehr feine Wimpern können durch eine Wimpernzange dennoch leicht strapaziert werden. In diesem Fall kannst du deinen Wimpern ein spezielles Serum oder auch Rizinusöl gönnen – diese Produkte pflegen deine Wimpern und sorgen dafür, dass sie widerstandsfähiger und kräftiger werden. Ansonsten ist die Wimpernzange ein überaus praktisches Beauty-Tool – ja wir würden sogar sagen, dass es ein Must-Have für Make-up-Fans ist, welches sogar als Hilfsmittel für das symmetrische Auftragen von Eyeliner und Co. zweckentfremdet werden kann:

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