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"Tag für Frauengesundheit": alarmierende Ergebnisse des Menstruationsreports

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Unterschiedliche Frauenarme und -hände

©iStock/jacoblund
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Eine aktuelle Umfrage zum Thema Menstruation zeigt anlässlich des "Internationalen Aktionstages für Frauengesundheit" am 28. Mai alarmierende Ergebnisse und macht deutlich, warum Aufklärung und Unterstützung dringend notwendig sind.

Eine Umfrage in elf europäischen Ländern mit über 6.000 Frauen zeigt, dass 60 Prozent das Thema Menstruation als tabuisiert empfinden. Nur 2 Prozent erleben keine Beschwerden während der Periode, während viele unter Müdigkeit, Schmerzen und Stimmungsschwankungen leiden.

Aus diesem Grund startet am 28. Mai, am "Internationalen Aktionstag für Frauengesundheit", dm drogerie markt eine große Initiative zur Förderung der Frauengesundheit in zwölf Ländern. Im Fokus stehen körperliche, geistige und seelische Gesundheit, insbesondere die Enttabuisierung der Menstruation.

Finanzielle Belastungen durch den Kauf von Periodenprodukten betreffen vor allem junge Frauen. dm möchte mit einer Spendenaktion gegen Periodenarmut vorgehen: Zwischen 1. Juni und 31. Juli werden pro verkauftem Jessa-Produkt 10 Cent gespendet, um kostenlose Periodenprodukte für soziale Einrichtungen bereitzustellen. Zudem sollen Schulkooperationen ausgebaut werden, um den Zugang zu Menstruationsprodukten zu erleichtern.

Menstruationsreport: die wichtigsten Punkte zusammengefasst

  1. Gesellschaftliche Tabuisierung

    • 60 Prozent der befragten Frauen finden, dass die Menstruation ein schwieriges Thema in der Gesellschaft ist.

    • Ein Mangel an Gespräch über die Menstruation führt zu Unsicherheiten, besonders bei jungen Mädchen.

  2. Informationsdefizit

    • Jede dritte Frau fühlte sich nicht oder unzureichend über die erste Periode informiert.

    • Durchschnittlich verbringen Frauen etwa 2.000 Tage ihres Lebens mit der Menstruation.

  3. Körperliche und psychische Beschwerden

    • Nur 2 Prozent der Menstruierenden haben keine Beschwerden während der Menstruation.

    • Häufige Beschwerden sind Unterleibsschmerzen (72 Prozent), Stimmungsschwankungen (58 Prozent) sowie Müdigkeit (53 Prozent).

    • Viele Frauen verzichten auf Sport (33 Prozent) und soziale Kontakte (35 Prozent) während der Periode.

  4. Finanzielle Belastungen

    • 17 Prozent der befragten Frauen in Österreich empfinden den Kauf von Periodenprodukten als finanzielle Herausforderung.

    • Durchschnittliche Ausgaben für Periodenprodukte liegen bei 6 bis 10 Euro pro Monat, bei 10 Prozent der Frauen über 15 Euro.

  5. Periodenarmut

    • Der Begriff "Periodenarmut" ist 67 Prozent der Befragten unbekannt.

    • Fehlender Zugang zu Menstruationsprodukten und Bildung zum Thema betrifft auch Österreich.

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