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Mut zur Offenheit: Prominente sprechen über ihre postpartale Depression

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Diese wachsende Offenheit über postpartale Depressionen ist ein entscheidender Schritt zur Enttabuisierung des Themas. Sie ermöglicht es betroffenen Frauen, sich gehört und verstanden zu fühlen. Auch immer mehr Prominente teilen ihre Geschichte.

Die postpartale Depression, auch bekannt als Wochenbettdepression, ist eine Form der Depression, die bei Müttern nach der Geburt ihres Kindes auftreten kann. Es handelt sich um eine ernsthafte psychische Erkrankung, die nicht zu unterschätzen ist. Schätzungen zufolge sind etwa 10-15 % aller Mütter davon betroffen.

Erkennen und Verstehen: Die Symptome der Postpartalen Depression

Dauert die depressive Stimmungslage mehrere Wochen oder sogar Monate an, dann spricht man von einer Wochenbettdepression, auch postpartale Depression und PPD genannt.

Zu den Symptomen der postpartalen Depression gehören unter anderem starke Stimmungsschwankungen, anhaltende Traurigkeit, schwere Ängste, Minderwertigkeitskomplexe und Schuldgefühle sowie körperliche Schmerzen.

Postpartale Depression: Wie das Teilen von Erfahrungen Frauen stärkt

Bekannte Persönlichkeiten und Influencerinnen spielen eine wichtige Rolle in dieser Bewegung. Ihre Offenheit und Ehrlichkeit ermutigen andere, ebenfalls ihre Erfahrungen zu teilen und sich nicht alleine zu fühlen.

Vielen Frauen hilft es, von prominenten Müttern zu hören, dass auch sie mit verschiedenen Herausforderungen, die mit der Geburt eines Kindes einhergehen, zu kämpfen haben. Vor allem, weil man in den Sozialen Netzwerken oft nur das Schöne an einer Geburt sieht. Dieses Teilen von Erfahrungen schafft mehr Realität und Verständnis in der Gesellschaft.

Dazu können zum Beispiel erhöhte Ängste vor Gewichtszunahme, Auswirkungen auf die Karriere, Beziehungsdruck und das Gefühl, von sich selbst getrennt zu sein, gehören.

Diese Promis hatten auch mit einer Wochenbettdepression zu kämpfen

  • Adele kämpfte nach der Geburt ihres Sohnes Angelo mit postpartalen psychischen Problemen und rief andere Mütter dazu auf, offen darüber zu sprechen. Wegen der Depression könne sich Adele kein zweites Kind vorstellen.

  • "Man fühlt sich nicht wie man selbst", erklärte Hayden Panettiere 2017 rückblickend in der US-Show "Good Morning America". Sie habe viel Zeit gebraucht, um sich in der Mutterrolle einzufinden.

  • Reese Witherspoon. Sie sagte, dass sich ihre Stimmung nach der Geburt jedes ihrer Kinder verändert habe. "Bei einem Kind hatte ich eine eher milde Postpartum-Depression, und beim anderen Kind hatte ich eine schwere Postpartum-Depression, bei der ich ziemlich starke Medikamente nehmen musste, weil ich überhaupt nicht klar denken konnte."

  • Cardi B. In einem Interview sagte sie: "Ich dachte, ich könnte es vermeiden. Nach der Geburt erzählte mir der Arzt von postnatalen Depressionen und ich meinte nur: Mir geht es gut. Ich glaube nicht, dass ich das bekommen werde." Als sie ihre Tochter dann aber in den Armen gehalten habe, sei alles anders gekommen, so Cardi B: "Von einem Moment auf den anderen lastete die Welt plötzlich schwer auf meinen Schultern."

  • Chrissy Teigen. "Ich konnte es nicht kontrollieren. Und das ist ein Grund, warum ich solange gebraucht habe um darüber zu sprechen. Ich habe mich egoistisch und schlecht gefühlt."

  • Drew Barrymore ist nach der Geburt ihres zweiten Kindes "im Nebel herumgeirrt".

Ursachen der Wochenbettdepression

Die genauen Ursachen der postpartalen Depression sind noch nicht vollständig geklärt, aber es gibt mehrere Faktoren, die dazu beitragen können:

  • Hormonelle Veränderungen nach der Geburt

  • Erschöpfung und Schlafmangel

  • Stress und Überforderung mit der neuen Mutterrolle

  • Mangelnde soziale Unterstützung

  • Vorherige psychische Erkrankungen

Es ist wichtig, die postpartale Depression ernst zu nehmen und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Behandlung kann eine Kombination aus Psychotherapie und Medikation umfassen. Auch die Unterstützung durch Familie und Freunde ist von großer Bedeutung. Die postpartale Depression ist eine vorübergehende Erkrankung, die mit der richtigen Behandlung überwunden werden kann.

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