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Nie wieder schwitzen dank Odaban? Wir haben's ausprobiert!

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Aufnahme einer Frau, die während ihrer morgendlichen Schönheitsroutine ihre Achselhöhlen spürt

©iStock
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Schwitzen gehört für viele Menschen zum Alltag, sei es durch Sport, Stress oder sommerliche Temperaturen. Doch was, wenn es eine einfache Lösung gäbe, die das Schwitzen verringert? Wir haben das angebliche Wundermittelchen Odaban getestet und teilen unsere Erfahrungen.

Schwitzen ist eine natürliche Körperfunktion, die uns hilft, unsere Körpertemperatur zu regulieren. Doch für viele Menschen kann es zu einer unangenehmen Belastung werden, besonders wenn es übermäßig auftritt. In unserem Selbsttest haben wir Odaban ausprobiert, ein Produkt, das verspricht, das Schwitzen zu reduzieren.

Warum schwitzen wir?

Beginnen wir aber einmal damit, warum wir eigentlich schwitzen. Schwitzen ist ein natürlicher Prozess, der durch das autonome Nervensystem gesteuert wird. Es hilft, die Körpertemperatur zu regulieren und überschüssige Wärme abzugeben. Schwitzen hat also eine sinnvolle Aufgabe in unserem Körper und ist völlig normal.

Wie viel Schwitzen ist normal?

Normalerweise schwitzen wir etwa 0,5 bis 1 Liter pro Tag, aber bei hoher Aktivität oder Hitze kann es deutlich mehr sein. Während körperlicher Anstrengung kann die Schweißproduktion auf bis zu 2 Liter pro Stunde ansteigen.

Es ist wichtig zu betonen, dass Schwitzen an sich gesund und notwendig ist. Es hilft nicht nur bei der Temperaturregulation, sondern auch bei der Ausscheidung von Giftstoffen. Alles schön und gut, aber gibt es auch ein zu viel? Die kurze Antwort: Ja, nämlich die sogenannte Hyperhidrose.

Was ist Hyperhidrose?

Hyperhidrose ist eine Erkrankung, bei der Menschen übermäßig schwitzen, unabhängig von Temperatur oder Aktivität. Dies kann zu erheblichem Unbehagen und sozialen Problemen führen. Menschen mit Hyperhidrose schwitzen oft fünfmal mehr als der Durchschnitt. Es gibt zwei Hauptarten der Hyperhidrose: die primäre und die sekundäre Hyperhidrose.

Primäre Hyperhidrose

Die primäre Hyperhidrose ist genetisch bedingt und tritt oft in der Kindheit oder Jugend auf. Sie betrifft meist spezifische Körperregionen wie die Hände, Füße, Achseln oder das Gesicht.

Sekundäre Hyperhidrose

Die sekundäre Hyperhidrose ist eine Folge anderer gesundheitlicher Probleme wie Stoffwechselstörungen, hormonelle Veränderungen oder bestimmte Medikamente. Sie tritt oft am ganzen Körper auf und kann in jedem Alter beginnen.

Unterschied zwischen Deo und Antitranspirant

Wir verwenden es täglich: ein Deo - oder ist es doch ein Antitranspirant?! Wenn du jetzt denkst, dass das doch das selbe ist, dann solltest du unbedingt weiterlesen. Es gibt nämlich einen gravierenden Unterschied zwischen diese beiden Produkten.

Das Deodorant überdeckt lediglich den Geruch von Schweiß, indem es die Bakterien beseitigt, die den unangenehmen Geruch verursachen. Es enthält oft Duftstoffe und antibakterielle Inhaltsstoffe, um die Entstehung von Körpergeruch zu verhindern.

Ein Antitranspirant hingegen geht einen Schritt weiter, indem es die Schweißproduktion selbst hemmt. Dies geschieht durch Aluminiumsalze, die die Schweißdrüsen verengen und so verhindern, dass Schweiß an die Hautoberfläche gelangt.

Während Deodorants also primär gegen Geruch wirken, sorgen Antitranspirante dafür, dass die Haut trocken bleibt und weniger Schweiß produziert wird.

Wie gefährlich sind Aluminiumsalze?

Aluminiumsalze stehen seit Jahren im Fokus der Diskussion um mögliche Gesundheitsrisiken, insbesondere in Bezug auf Brustkrebs und neurologische Schäden.

Internationale Studien und Bewertungen, wie die der International Agency for Research on Cancer (IARC), European Food Safety Authority (EFSA), European Chemicals Agency (ECHA) und Scientific Committee on Consumer Safety (SCCS) haben jedoch keine Hinweise darauf gefunden, dass Aluminium in Antitranspirantien krebserregend oder erbgutschädigend ist.

Eine aktuelle Studie des Arbeitsmediziners Hans Drexler zeigte, dass die Aluminiumaufnahme über die Haut so gering ist, dass sie im Vergleich zur täglichen Aufnahme über Nahrung und Luft vernachlässigbar ist. Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bestätigt 2023, dass gesundheitliche Beeinträchtigungen durch die dermale Aufnahme von Aluminium unwahrscheinlich sind.

Trotz dieser Erkenntnisse fordern Forscher:innen weiterhin umfassendere Studien, um alle möglichen Einflussfaktoren auf Brustkrebs und andere gesundheitliche Probleme zu berücksichtigen.

Was ist Odaban?

Odaban ist ein Antitranspirant, das speziell entwickelt wurde, um übermäßiges Schwitzen zu reduzieren. Es enthält Aluminiumchlorid, das die Schweißdrüsen verengt und somit die Schweißproduktion reduziert. Dies hilft, das Schwitzen zu kontrollieren und die Haut trocken zu halten. Dieses Produkt ist besonders für Menschen geeignet, die unter starkem Schwitzen oder Hyperhidrose leiden.

Neben Aluminiumchlorid enthält Odaban auch pflegende Inhaltsstoffe, die die Haut beruhigen und Irritationen vorbeugen. Dazu gehören Aloe Vera und Glycerin, die Feuchtigkeit spenden und die Haut geschmeidig halten. Diese Kombination sorgt dafür, dass Odoban nicht nur effektiv gegen Schwitzen wirkt, sondern auch sanft zur Haut ist.

ODABAN Antitranspirant Deo Spray gegen starkes Schwitzen I Anti Schweiß Deo bei Hyperhidrose, Schwitzen am Kopf, schwitzige Hände I Anti transpirant für Männer & Frauen mit Langzeitschutz 30ml

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Wie wirkt Odaban?

Aluminiumchlorid wirkt, indem es die Schweißdrüsen verengt und somit die Schweißproduktion reduziert. Bei der Anwendung bildet es eine temporäre Barriere, die verhindert, dass Schweiß an die Hautoberfläche gelangt. Diese Barriere hält in der Regel mehrere Tage, sodass Odaban nicht täglich angewendet werden muss. Die regelmäßige Anwendung von Odaban kann dazu beitragen, das Schwitzen langfristig zu kontrollieren und die Lebensqualität zu verbessern.

Selbsttest: Hält Odaban was es verspricht?

Ja, ich gebe es zu: Ich bin ein Social-Media-Marketing-Opfer, denn ich bin auf Odaban auf Instagram aufmerksam geworden. Nachdem es mir gefühlt 100 Mal angezeigt wurde, dachte ich mir, dass ich es ja mal ausprobieren kann. Gesagt, getan bzw. bestellt.

Ich leide glücklicherweise nicht unter Hyperhidrose, aber zähle doch zu den Menschen, die relativ schnell anfangen zu schwitzen. Genau das stört mich. Ich schwitze nämlich nicht nur bei heißen Temperaturen, sondern auch im Winter, wenn ich zur U-Bahn gehe. Ich hasse das Gefühl von nassen Achseln und habe mir daher auch schon öfters überlegt, entweder Botox spritzen zu lassen oder die MiraDry-Methode auszuprobieren. Vielleicht werde ich eine Variante davon auch noch machen lassen, aber ich wollte zuerst Odaban ausprobieren.

Die Produkte sind nicht ganz günstig. Ich habe mir direkt über die offizielle Seite das Spray und den Antitranspirant-Stick gekauft. Die Produkte gibt es aber auch bei DM und in Apotheken.

Vorbereitung und Anwendung

Direkt am ersten Abend nach dem Erhalt habe ich das Spray auf meinen Achseln angewandt. Du kannst auch andere Stellen behandeln wie Gesicht, Hände, Rücken oder Oberschenkel.

Ich kann euch vorab gleich sagen: Halte dich an die Anweisungen, denn sonst kann es ordentlich brennen und jucken.

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Reinigung: Wasche die Haut gründlich mit Wasser und Seife, um Schmutz und Öl zu entfernen.

  2. Trocknen: Trockne die Haut vollständig ab, da Feuchtigkeit die Wirksamkeit von Odaban beeinträchtigen kann.

  3. Anwendung: Trage eine dünne Schicht Odaban auf die betroffene Hautpartie auf. Vermeide dabei Kontakt mit Augen und Schleimhäuten.

  4. Einwirken lassen: Lasse Odaban über Nacht einwirken. Trage lockere Kleidung, um Reibung zu vermeiden.

  5. Abwaschen: Wasche die behandelte Haut am nächsten Morgen gründlich ab.

Mein Tipp: Trage das Spray 5 bis 10 Minuten vor dem Schlafengehen auf und halte dann deine Arme nach oben, sodass keine Reibung bei den Achseln entstehen kann und du auch nicht anfängst zu schwitzen. Sobald sich nämlich Nässe entwickelt, fängt es an zu brennen.

Diese Anwendung sollte anfangs täglich und später je nach Bedarf wiederholt werden.

Mein Fazit nach wochenlanger Anwendung

Bereits nach der ersten Anwendung, die wie gesagt etwas unangenehm war, weil ich mich nicht an die Anweisungen gehalten hatte, konnte ich einen Unterschied wahrnehmen. Das Schwitzen reduzierte sich deutlich und ich verspürte nur noch einen Film unter den Achseln.

Drei Tage später blieb meine Haut und mein Shirt trocken, sodass ich eigentlich gar kein Schwitzen mehr wahrgenommen habe. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie begeistert ich war. An diesem Punkt habe ich sofort einer Freundin von diesem Produkt erzählt und es ihr natürlich empfohlen. Sie verwendet es mittlerweile auch und ist ebenso begeistert.

Nach einiger Zeit habe ich auch andere Stellen wie das Gesicht und die Oberschenkel ausprobiert. Hier habe ich das Gefühl, dass es nicht ganz so gut funktioniert, denn ich sehe wirklich nur ganz minimale Unterschiede. Ich werde es weiterhin probieren, denn meine Achseln sind auch nach Wochen immer noch trocken und ich liebe das Gefühl.

Ansonsten habe ich während des Tests keine Nebenwirkungen feststellen können - weder sichtbare Reizungen noch Rötungen. Es ist jedoch wichtig, die Anweisungen genau zu befolgen und das Produkt nicht auf gereizter oder verletzter Haut anzuwenden.

Ich habe das Spray und den Stick ausprobiert - mittlerweile gibt es auch ein Gel. Ich bin ganz ehrlich und sag, dass man den Stick nicht wirklich braucht. Hier reicht auch dein ganz normales Antitranspirant, welches du vielleicht schon zuhause hast. Der Stick von Odaban riecht zwar sehr angenehm, ist aber sehr hart beim Auftragen und hat die selbe Wirkung wie eben Rexona und Co, wo eben Aluminium enthalten ist.

*Dieser Beitrag enthält Produkte, die uns zum Testen zur Verfügung gestellt wurden, oder Affiliate-Links. Wenn du über den Link etwas einkaufst, bekommen wir von dem betreffenden Shop eine Provision.

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