In ihrem Podcast "G Spot" spricht Model und Unternehmerin Stefanie Giesinger zum ersten Mal darüber, dass sie letztes Jahr ungewollt schwanger wurde und abgetrieben hat.
"Nervös schaute ich auf den Schwangerschaftstest, um dann panisch zu schreien", beschreibt Giesinger ihre Gefühle in einem Instagram-Posting. "Vor rund einem Jahr wurde ich schwanger, und es folgten unglaublich schwere Monate."
Auf Instagram und in ihrer neuesten "G Spot"-Podcastfolge spricht Giesinger erstmals öffentlich über ihre Abtreibung letztes Jahr und wie schwer dieser Weg für sie war.
Zeit, um über den positiven Schwangerschaftstest nachzudenken, blieb Giesinger nicht, denn sie musste funktionieren: "Weinend zog ich mich an und fuhr zur Arbeit, denn es stand ein großer Shoot bevor, dem ich gerecht werden wollte. Ich fühlte mich wie in einem Paralleluniversum – irgendwie hier, aber auch ganz woanders."
Auch wenn für Giesinger feststand, dass sie abtreiben wollte, vergingen einige emotionale und nervenaufreibende Wochen, bis der Schwangerschaftsabbruch legal durchgeführt werden konnte. "Ich entschied mich für eine operative Abtreibung, musste jedoch warten, bis der Arzt ein Ultraschallbild der befruchteten Eizelle machen konnte."
Mein Körper veränderte sich, etwas wuchs in mir, und ich wollte es nicht. Es war ein Kampf gegen meinen eigenen Körper.
Nach dem Schwangerschaftsabbruch beschreibt Giesinger ihr Gefühle folgendermaßen: "Die plötzlich abfallenden Hormone, das schlechte Gewissen und die Überforderung stürzten mich in ein dunkles Loch, aus dem es schwer war, irgendeinen Lichtblick zu erkennen."
Dank der Menschen, die Giesinger in dieser für sie schweren Zeit unterstützten, kam sie wieder aus dem dunklen Loch heraus. "Ich bin unendlich dankbar für all die Menschen um mich herum, die mich aufgefangen haben, und für das Privileg, über meinen eigenen Körper entscheiden zu können."
Innerhalb der ersten drei Monate nach Beginn der Schwangerschaft ist in Österreich ein Schwangerschaftsabbruch nach einer Beratung durch eine Ärztin/einen Arzt möglich – in gewissen Fällen auch nach den ersten drei Schwangerschaftsmonaten (Quelle: oesterreich.gv.at).
Im Falle einer ungewollten Schwangerschaft findest du hier einen Überblick über unterschiedliche Beratungsstellen: oegf.at.
