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Whitney Houston – die Sängerin mit der unvergesslichen Stimme

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Aktualisiert
Lesezeit
12 min
Whitney Houston

©IMAGO/Pond5 Images
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Mit ihrer unvergleichlichen Stimme und über 200 Millionen weltweit verkauften Alben, Singles und Videos hat Whitney Houston einen Maßstab für Pop-Superstars gesetzt, weshalb ihr Stern auch nach ihrem tragischen Tod weiterglüht. Whitney, we will always love you!

Whitney Houston war eine Sängerin und Schauspielerin, die mit sechs Grammys ausgezeichnet wurde. Die internationale Powerfrau gehörte neben Madonna, Mariah Carey und Cher, zu den erfolgreichsten Musikerinnen der 80er und 90er Jahre.

Ihr Debütalbum "Whitney Houston" wurde 1985 veröffentlicht und brachte in den USA drei Number-One-Singles hervor: "Greatest love of all", "Saving all my love for you" und "How will I know". 2012 verstarb sie auf tragische Weise durch Ertrinken in einer Badewanne im Beverly Hills Hotel.

© IMAGO/Pond5 Images

Steckbrief

Whitney Houston

geboren
08.09.1963
Geburtsort
Newark, USA
Todestag
11.02.2012
Beruf
US-amerikanische Sängerin, Schauspielerin
Familienstand & Kinder

Ehepartner: Bobby Brown (verh. 1992-2007); Kinder: Bobbi Kristina (1993-2015)

Beschreibung

US-amerikanische Sängerin, Schauspielerin

Sternzeichen

Löwe

Whitney Houstons Kindheit in einer musikalischen Familie

Dass Whitney Houston einmal einen außergewöhnlichen Weg im Musikbusiness gehen würde, schien schon vorbestimmt, als sie noch gar nicht auf der Welt war: Sie wurde mitten in eine Familie aus legendären Sängerinnen hineingeboren.

Die Wurzeln der Sängerin mit der bombastischen Stimme liegen im Gospel: Emily "Cissy" Houston, ihre Mutter, sang im Begleitprogramm von Elvis Presley und Jimi Hendrix. Auch ihre Patentante Darlene Love sowie ihre Cousinen Dee Dee Warwick und Dionne Warwick waren bzw. sind gefeierte Sängerinnen. Weil Cissy Houston auch Leiterin im Gospel-Chor in der New Hope Baptist Church war, hatte die kleine Whitney dort ihre ersten Auftritte – und begeisterte die Gemeinde.

Whitney Houston sagte einmal in einem Interview mit MTV:

Ich glaube, ich wusste damals, dass meine Stimme andere anstecken konnte und ein Geschenk war, das Gott mir gegeben hatte.

Whitney HoustonUS-amerikanische Sängerin, Schauspielerin

Schon mit 15 Jahren trat Whitney, deren Stimme drei Oktaven umfasste, gemeinsam mit ihrer Mutter bei Konzerten auf und versuchte, einen eigenen Plattenvertrag zu bekommen. Noch während ihrer High School-Zeit sang sie als Backgroundsängerin für Chaka Khan und Lou Rawls. Dabei war ihre Stimme nicht das einzige Geschenk: In ihren Jugendjahren wurde sie als Model entdeckt und war laut Huffpost, nach Joyce Wilford, eine der ersten Women of Colour, die auf dem Cover des "Seventeen"-Jugendmagazins erschien.

Debütalbum "Whitney Houston" - a star is born!

Mit gerade einmal 19 Jahren wurde Whitney in einem Nachtclub von niemand geringeres als Clive Davis von der legendären Plattenfirma Arista Records entdeckt, der sie quasi von der Bühne weg unter Vertrag nahm. Davis' Vision war, Whitney zu einem internationalen Popstar zu formen.

Die nächsten zwei Jahre arbeitete sie mit ihm – und den besten verfügbaren Produzenten und Songwritern – an ihrem Debütalbum. Als dann das Album "Whitney Houston" 1985 veröffentlicht wurde, avancierte Whitney quasi über Nacht zur Pop-Sensation.

Durch Songs wie "Saving all my love for you" und "How will I know" blieb ihr Debütalbum 14 Wochen ohne Unterbrechung auf Platz 1 in den US-Charts und es verkaufte sich sensationelle 22 Millionen-mal! 1986 bekam sie einen Grammy für "Saving all my love for you", den ihr ihre Cousine Dionne Warwick überreichte.

Auch ihr zweites Album, schlicht "Whitney" betitelt, war monumental erfolgreich und wurde mehrfach mit Platin ausgezeichnet – wieder gab es einen Grammy für die Single "I wanna dance with somebody (who loves me)", ein Song, der bis heute eigentlich auf keiner guten Party fehlen darf, weil er sofort in die Beine geht.

Damals ging Whitney Houston auch erstmals auf Welttournee und trat auch bei Nelson Mandelas Geburtstag auf – was sie wiederum dazu inspirierte, die "Whitney Houston Foundation for Children" zu gründen, eine gemeinnützige Organisation, mit der Whitney Houston sich für Armut und Leid von Kindern weltweit einzusetzen. 1991 sang sie während dem Super Bowl die Nationalhymne, was zum Schlüsselmoment ihrer Karriere werden sollte.

Whitney erobert mit "Bodyguard" die Kinoleinwand und mit "I will always love you" die Charts

Was ihre Karriere anging, so wirkte sie für Whitney dank ihres unvergleichlichen Talentes und ihrer Stimme stets wie ein Spaziergang. Jahrelanges Auftreten in schummerigen Clubs vor einer Handvoll Publikum, Nebenjobs in Bars oder als Tellerwäscherin, um sich über Wasser zu halten, mit denen sich viele Musiker:innen über Wasser halten hielten, mit der steten Hoffnung, entdeckt zu werden – all das war Whitney erspart geblieben.

Es schien, als hatte sich ihr Talent einfach seinen Weg gebahnt – Sängerinnen wie Christina Aguilera, Mariah Carey, Mary J. Blige oder Jennifer Hudson gaben bald an, maßgeblich von Whitney beeinflusst worden zu sein.

Und sie setzte noch eins drauf: 1991 erschien ihr erster Film "Bodyguard" im Kino – das eine Woman of Colour und ein weißer Mann ein Paar bilden, war bis damals ein seltenes Bild im Hollywood-Kino. Doch Whitney wurde damit zum absoluten Weltstar, auch wegen dem Soundtrack mit "I will always love you" – bis heute der Whitney-Song schlechthin.

Bobby Brown stürzte Whitneys Leben ins Chaos

Doch jedes Märchen hat seine Schattenseiten. Und die in Whitney Houstons Märchen waren besonders dunkel, als sie auf Bobby Brown traf. 1992 wurde ihr Leben sehr schnell sehr kompliziert: Sie heiratete R&B-Sänger Bobby Brown.

Anfangs war die Ehe leidenschaftlich und liebevoll, Whitney und Bobby wurden 1993 Eltern von Bobbi Kristina – aber schon bald riss der drogensüchtige Brown sie aus ihrem Olymp. Bald sah man Whitney erschütternd dürr, schweißgebadet, ein Schatten ihrer selbst. Schlagzeilen machten die Runde, dass die Popdiva cracksüchtig sei. Whitney stürzte ab.

Drogenkonsum, Exzesse und Streits bestimmten fortan ihr Leben

In den späten 1990er und frühen 2000er Jahren drohte Whitney Houstons Karriere zu scheitern – ihre Ehe wurde zunehmend schwieriger und gewalttätiger, sie kämpfte mit Drogen, was sich auch auf ihre "Million Dollar"-Stimme auswirkte.

Sie musste in diesen schlimmen Jahren mehrere Konzerte absagen und in einem TV-Interview mit Diane Sawyer 2002 sah man eine Whitney, die fahrig, abgemagert, unkonzentriert und abgekämpft wirkte. Statt den Drogenkonsum zu leugnen, tat sie ihn als "schlechte Angewohnheit" ab.

2004 sank Whitneys Stern noch tiefer: Die TV-Reality-Serie "Being Bobby Brown" zeigte zwei Menschen, die sich gegenseitig in den Abgrund rissen. Die schonungslose Show wurde während der schlimmsten Jahre der zerbröckelnden Ehe des Paares ausgestrahlt – Drogenkonsum, Exzesse und Streits wurden vor einem Millionenpublikum ausgestrahlt. Trotzdem wurde Whitney weiter als Ausnahmesängerin gefeiert – und 2006 im Guinnessbuch zur meist ausgezeichneten Künstlerin aller Zeiten gekürt.

Leider bleibt Whitneys privates Märchen ohne Happy End

Nach fast einem Jahrzehnt voll schlimmster Probleme und etlichen Entziehungskuren, schien Whitney Houston sich endlich freizustrampeln. Nach mehrmaligen Versuchen ließ sie sich 2007 von Bobbby Brown scheiden und bekam das alleinige Sorgerecht für Bobbi Kristina zugesprochen.

2009 kam ein letztes Album, "I look to you". Das Album wurde im August veröffentlicht und erhielt positive Kritiken. Zu den herausragenden Songs gehörten "Million dollar bill" (aus der Feder von Alicia Keys) und der Titelsong, eine Ballade geschrieben von R. Kelly.

Auch dieses Album schaffte es an die Spitze der Charts. Ihre Live-Shows erhielten dagegen sehr gemischte Kritiken – dabei wurde vor allem ihre dünner und brüchiger gewordene Stimme moniert. Doch Whitney arbeitete weiter – etwa an dem Musikfilm "Sparkle", einem Remake 1976, der an die Geschichte von den Supremes angelehnt war. Und sie sollte für die Show "The X Factor" als Jurorin ins Boot geholt werden.

Tragischer Tod – und Unsterblichkeit der Whitney Houston

Whitney Houston wurde am 11. Februar 2012 in der Badewanne des Beverly Hilton Hotels in Los Angeles, am Tag der Grammy Verleihung, tot aufgefunden. Laut des Berichtes, der einige Wochen später von der Gerichtsmedizin veröffentlicht wurde, lautete die offizielle Todesursache versehentliches Ertrinken. Die Auswirkungen von einer – vermutlich durch jahrelangen Drogenkonsum begünstigte Herzschwäche und Kokain, das in ihrem Blut gefunden wurde, hatten dazu beigetragen.

So tragisch ihre Geschichte ist: Bis heute bleibt Whitney die am meisten ausgezeichnete Künstlerin – sagenhafte 411 Preise bekam sie für ihr musikalisches und filmisches Schaffen. Und sie bleibt nicht nur für ihre Fans unsterblich: 2020 wurde Whitney Houston in die "Rock & Roll Hall of Fame" aufgenommen – und im selben Jahr gab es eine Tour, in der Whitney als Hologramm auftrat.

Nur drei Jahre nach dem tragischen Tod von Whitney Houston wurde auch ihre Tochter Bobbi Brown bewusstlos in der Badewanne gefunden. Sie soll nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter auch in die Drogensucht gestürzt sein. Der Mix von Alkohol und Drogen sollen der damals 22-jährigen das Leben gekostet haben.

Alben von Whitney Houston

  • 2009: "I look to you"

  • 2002: "Just Whitney"

  • 1998: "My love is your love"

  • 1990: "I'm your baby tonight"

  • 1987: "Whitney"

  • 1985: "Whitney Houston"

Filme mit Whitney Houston

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