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Was die japanische Maniküre so besonders macht

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9 min
Frauenhand, deren Nägel gefeilt werden

©Elke Mayr
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Sie stärkt ausgelaugte sowie brüchige Nägel und regt das Nagelwachstum an: die japanische Maniküre. Außerdem verleiht sie den Nägel einen natürlichen Nude-Look, der bis zu drei Wochen hält. Ich habe das Beauty-Treatment getestet.

Eine traditionelle Beauty-Behandlung aus Japan freut sich hierzulande immer größere Beliebtheit und gehört in vielen Salons schon zum Standard-Repertoire: die japanische Maniküre. Auch ich bin auf Social Media mehrmals über diese Art der Nagelbehandlung gestolpert und ich wollte wissen, was diese pflegende Maniküre so besonders macht.

Gesagt (oder eigentlich gedacht), getan!

Um dem Geheimnis rund um das Schönheitsritual aus Japan auf die Spuren zu gehen, habe ich die natürliche (Trend-)Maniküre im Nude-Look getestet.

Was ist genau eine japanische Maniküre?

Nicht nur K-Beauty, also innovative Skincare-Tricks aus Korea, sind hierzulande beliebt, sondern auch J-Beauty, sprich Beauty-Trends aus dem Land des Lächelns, Japan. Ein Treatment, das gerade boomt, ist die japanische Maniküre.

Das Pflegeritual aus Asien verleiht den Nägeln einen dezenten, minimalistischen Nude-Look, der sie zusätzlich gesund aussehen sowie glänzen lässt, aber auch stärkt. Beim über 400 Jahre alten Ritual, das übrigens nur auf natürliche Inhaltsstoffe setzt, kommt kein Nagellack zum Einsatz und trotzdem glänzen die Nägel in einem soften Pinkton.

Besonderheit der japanischen Maniküre ist die Multivitaminpaste, die aufgetragen wird. Sie enthält beispielsweise pflegende Inhaltsstoffe, wie Jojobaöl, Keratin, Kieselerde, Reismilch oder Sheabutter. Ein mineralhaltiges Puder im Anschluss versiegelt die Wirkstoffe und bildet einen glänzenden Schutzfilm.

Japanische Maniküre: die Vorteile

Neben dem pflegenden Effekt hat die japanische Maniküre noch folgende Vorteile:

  • Durchblutung der Nagelhaut wird gestärkt

  • Nagelwachstum wird gefördert

  • Behandlung kann im Nagelstudio oder auch daheim selbst gemacht werden

  • Treatment ist mit ca. 30 Minuten zeitsparend

  • kein Nagellack notwendig

  • Produkte beinhalten natürliche Inhaltsstoffe

  • Chlor- oder Salzwasser sowie Sand können den Nägeln nichts anhaben (Stichwort: Urlaub)

  • kein unschöner Nachwuchs

  • Behandlung eignet sich auf für die Fußnägel

Für wen die japanische Maniküre geeignet ist

Personen, die mit splitternden sowie trockenen Nägeln kämpfen, sind perfekte Kandidat:innen für eine japanische Maniküre. Dank der pflegenden Öle und Mineralien werden die Nägel ausreichend genährt und vor äußeren (Umwelt-)Einflüssen geschützt.

Außerdem bietet sich die japanische Nagelpflege dafür an, beanspruchten Nägeln eine Ruhepause zwischen Treatment-Sessions, wie beispielsweise Shellac oder Acrylnägel, zu gönnen.

Manche Berufssparten, die keinen Nagellack tragen dürfen, wie zum Beispiel das Pflegepersonal in Krankenhäusern, nutzen auch gerne die japanische Maniküre, um gepflegte Hände zu haben. Das verrät mir die Nageldesignerin, bei der ich das Treatment testen durfte. Auch bei Schwangeren, die keinen Nagellack tragen möchten, ist diese Art der Maniküre sehr beliebt.

So funktioniert die japanische Maniküre [WOMAN Test]

Wie einleitend erwähnt, war ich neugierig, warum die japanische Maniküre so gehypt wird. Eines der Nagelstudios in Wien, die diese Art der Nagelbehandlung anbietet, ist das "MOOI Beauty & Concept Store" in der Josefstädter Straße im 8. Bezirk. Dort durfte ich das Treatment testen.

Die Pflegemaniküre aus Japan startet mit einer klassischen Maniküre, sprich: feilen und formen der Nägel, entfernen der Nagelhaut mit einer Hautschere oder/und einem Fräser bzw. zurückschieben der Nagelhaut mit einem Holzstäbchen.

Eines meiner Highlights: Das Auftragen des Nagelöls rund um das Nagelbett mit einem kugelförmigen Fräser. Pflegeeffekt hoch 100.

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Mit dem kugelförmigen Fräser wird das pflegende Nagelöl optimal in die Haut rund um den Nagel eingearbeitet.

 © Elke Mayr

Jetzt folgt die eigentliche japanische Maniküre: Damit die Nageloberflächen optimal auf die pflegenden Inhaltsstoffe vorbereitet sind, werden sie mit der mattierenden Seite eines Buffers leicht angeraut. Nun hat die Multivitaminpaste ihren großen Auftritt. Eine ca. erbsengroße Menge wird mit einem Wildlederpolierer in die Nagelplatte eingearbeitet. Wichtig hierbei ist, dass nur in eine Richtung poliert wird, verrät mir die Nageldesignerin.

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Mit einem Wildlederpolierer wird die Paste in das Nagelbett eingearbeitet.

 © Elke Mayr

Als nächster Schritt folgt das mineralhaltige Puder, um die Paste zu versiegeln. Auch hier verwendet die Nageldesignerin ca. eine erbsengroße Menge pro Nagel und poliert sie mit dem Polierer – in beide Richtungen – ins Nagelbett ein.

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Zum Versiegeln folgt als zweiter Schritt bei der japanischen Maniküre das Einarbeiten des Pulvers mittels Polieren.

 © Elke Mayr

Zum Abschluss gibt es als Pflege noch Nagelöl, das in Nagel sowie Nagelhaut einmassiert wird. Mit einer kurzen Handmassage mit einer Handcreme endet die japanische Maniküre.

Das Glanz-Finish hält ca. zwei bis drei Wochen, in dieser Zeit sollte kein Nagellack aufgetragen werden, da er auf der glatten Nageloberfläche nicht hält. Die Nageldesignerin weist mich zudem darauf hin, rund eine Stunde nach der Behandlung nicht die Hände zu waschen.

Für Personen, wie mich, die es sehr natürlich mögen, ist die japanische Maniküre das ideale Treatment für gepflegte Hände. Großer Pluspunkt: schöne Hände in ca. 30 Minuten (klappt auch in der Mittagspause).

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Das Ergebnis nach der japanischen Maniküre: ein glänzender Nude-Look.

 © Elke Mayr

Die japanische Maniküre kostet im "MOOI" 45 Euro*. Im Beauty & Concept Store gibt es unter anderem auch Augenbrauen- und Wimpern-Treatments, Gesichtsbehandlungen oder Pediküren.

*Anmerkung: Diese Behandlung ist im Zuge einer Einladung erfolgt.

Anleitung: Wie du die japanische Maniküre zuhause machst

Solltest du etwas Geld sparen wollen oder es aus Zeitgründen nicht ins Nagelstudio schaffen, kannst du die japanische Maniküre auch selbst daheim ausprobieren.

Du brauchst:

Anleitung:

  1. Nägel sollten ablackiert sein (am besten 24 Stunden vor dem Prozedere).

  2. Für die optimale Vorbereitung Hände mit einem Peeling von abgestorbenen Hautschuppen befreien.

  3. Nägel in gewünschte Form feilen (z. B. mit einer Glas- oder Mineralfeile), Nagelhaut vorsichtig mit einem Holzstäbchen zurückschieben.

  4. Mit mattierenden Seite des Buffers Nägel leicht anrauen (Buffer ist oft auch in Kits der japanischen Maniküre enthalten), Nägel anschließend mit feuchtem Tuch (ebenfalls meistens im Set enthalten) säubern.

  5. Paste (ca. erbensgroße Menge pro Nagel) mit dem passenden Polierer (in eine Richtung) einarbeiten.

  6. Pulver (wieder ca. erbsengroße Menge) mit dem richtigen Polierer (in beide Richtungen) Nagel für Nagel einarbeiten.

  7. Nagelöl sowie Handcreme verwenden.

Auch hier gilt: Damit der schimmernden Nude-Look für zwei, bis drei Wochen hält, wasche dir danach ca. eine Stunde nicht die Hände und verzichte auch in den zwei bis drei Wochen danach auf Nagellack.

*Dieser Beitrag enthält Produkte, die uns zum Testen zur Verfügung gestellt wurden, oder Affiliate-Links. Wenn du über den Link etwas einkaufst, bekommen wir von dem betreffenden Shop eine Provision.

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