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Sonnencreme: Von mineralischen Sonnenschutz bis hin zu chemischen UV-Filtern

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Infos zu Sonnenspray, Sonnencreme & Sonnenschutz

©Elke Mayr
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Worauf solltest du bei deinem Hauttyp achten? Wir verraten dir alles über Sonnencreme, Sonnenschutz, mineralische sowie chemische Filter und Inhaltsstoffe im Sonnenschutz, die du lieber meiden solltest!

Sonnencreme ist der wohl geläufigste Begriff, wenn von Sonnenschutz die Rede ist. Sie ist eine Variante von zahlreichen Sonnenschutzmitteln, wie beispielsweise Sonnenöl, Sonnenspray oder Fluid.

Besonders im Gesicht ist der Schutz wichtig, da es der Sonne besonders stark exponiert ist. In unserem umfassenden Suncare-Guide, erstellt mit Dermatologe Dr. Markus Dawid, erfährst du außerdem alles Wissenswerte rund um das Thema Sonnenschutz.

Sonnenschutz für das Gesicht? Gesichtsseren, Peelings und Feuchtigkeitscremes sind wirksame Mittel in Skincare, die in keinem Anti-Aging-Programm fehlen sollten. Aber eine der einfachsten Möglichkeiten vorzeitiger Hautalterung, Pigmentflecken und Sonnenschäden vorzubeugen, ist das tägliche Tragen von Sonnencreme im Gesicht.

Es ist jedoch gar so einfach, das richtige Sonnenschutzmittel für den eigenen Hauttyp zu finden. Hautbedürfnisse, Empfindlichkeit auf die Sonne und Schutz vor UV-Strahlung stehen dabei im Mittelpunkt. Wir geben dir in diesem Artikel auch einen Überblick zum Thema Sonnenschutz für das Gesicht und Empfehlungen für die besten Sonnencremes je nach Hauttyp.

So schützen chemische und mineralische Sonnencremes: Vorteile & Nachteile

Physikalische (mineralische) Sonnenschutzmittel enthalten Mineralien, die sich auf die Haut legen und die UV-Strahlen abhalten. Zink und Titandioxid zählen hierbei zu den beliebtesten Wirkstoffen. Sie sind in der Regel sanfter zu empfindlicher Haut und lösen seltener Allergien (Mallorca-Akne) als chemische Filter aus.

Kritisch werden Titandioxide in Nanopartikelform (winzige Teilchen zwischen 1 und 100 Nanometer) betrachtet. Ihre Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt sind bislang noch nicht ausreichend erforscht. In der EU ist Titandioxid in Lebensmitteln seit August 2022 verboten.

In Sonnenschutz enthaltene Nanopartikel werden in den Inhaltsstoffen als Titandioxid (Nano) oder als "nanofrei" gekennzeichnet.

Chemische Sonnenschutzfilter hingegen ziehen in die Haut ein. Dort absorbieren sie die UV-Strahlen und wandeln sie in Wärme um. Einige Beispiele für chemische (organische) UV-Filter sind Avobenzon, Octinoxat, Octisalat, Oxybenzon, Homosalat und Octylcrylen.

Viele Sonnenschutzmittel sind eine Mischung aus chemischem und auch physikalischem Sonnenschutzmittel, die in einer Formel kombiniert werden. Beide Inhaltsstoffe gelten als unbedenklich. Chemische UV-Filter stehen jedoch immer öfter im Fokus von Diskussionen, da diese von der Haut absorbiert werden und ins Blut gelangen, wie eine Studie zeigt. Einen Verzicht auf Sonnencreme rechtfertige dies allerdings nicht, da laut den Autoren, die Studie keine Beweise für eine Gesundheitsschädigung liefere.

Anders sieht es bei der Natur aus - immer mehr Länder verbieten bestimmte chemische Inhaltsstoffe, da diese laut diversen Studien zu einem Absterben von Korallenriffen führen. Hier geht es direkt zum Thema "korallenfreundliche Sonnencreme".

Ist chemischer oder mineralischer Sonnenschutz besser? Chemikalien in einigen chemischen Sonnencremes können Hautreizungen auslösen. Das gilt besonders für Kinder oder Menschen mit Hautkrankheiten wie Ekzemen oder Rosazea. In diesem Fall, solltest du lieber eine mineralische Sonnencreme benutzen. Zudem sind diese auch besser für die Umwelt.

Was sind UVA, UVB und UVC?

Die Sonne sendet zwei Arten von ultravioletter Strahlung aus, diese sind UVA- und UVB-Strahlen. UVA-Strahlen tragen vor allem zur vorzeitigen Hautalterung bei, während UVB-Strahlen die Haut sichtbar schädigen und zu Sonnenbrand führen. Sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen können dauerhafte Schäden verursachen und zu Hautkrebs führen.

UVA-Strahlung ist der langwellige Teil der Strahlung, der bis in die Dermis wirkt. Diese Hautschicht befindet sich direkt unterhalb der äußersten Hautschicht (Epidermis). Sie besteht hauptsächlich aus Bindegewebe (Kollagen), welches der Haut Elastizität verleiht. UV-B-Strahlen treffen hingegen nur auf die obere äußere Schicht der Haut, UVC-Strahlen sind so kurzwellig, dass sie von der Ozonschicht abgefangen werden.

Ist UVA-Strahlung schädlich?

UVA-Strahlen dringen tief in die Hautschicht ein und das eigentlich das ganze Jahr über. Sie können ebenso zu bösartigen Veränderungen im Erbgut der Hautzellen führen. Das Endergebnis kann dann Hautkrebs sein. Eine übermäßige Dosis an UVA-Strahlung führt zudem zu weiteren Schäden wie Schwächung des Bindegewebes, Pigment- und Altersflecken, Rötungen und Juckreiz. Zudem kann sie auch eine Sonnenallergie (Polymorphe Lichtdermatose) auslösen.

Einige Sonnenschutzmittel schützen nur vor UVB-Strahlung, dadurch bleibt deine Haut trotzdem anfällig für Schäden. Mit einem Breitband-Sonnenschutz wird sie vor beiden Arten geschützt. Ein hoher LSF bedeutet daher nicht immer einen besseren Schutz.

Wie finde ich den richtigen Lichtschutzfaktor?

Um herauszufinden, wie lange man möglichst sorglos in der Sonne verweilen darf, ist es wichtig, die Eigenschutzzeit der Haut zu kennen - jene Zeit, in der die Haut der Sonne ohne Schutz ausgesetzt werden darf. Multipliziert mit dem LSF, erhält man so die unbedenkliche Verweildauer in der Sonne. Beträgt die Eigenschutzzeit der Haut etwa 10 Minuten und man verwendet LSF 30, dann sind bis zu 300 Sonnen-Minuten möglich. ExpertInnen raten aber dazu, diese Zeit zu maximal 60 % auszuschöpfen, da Creme oft nicht in ausreichender Menge aufgetragen wird.

  • Typ 1: Sehr helle Haut mit meist rötlichem oder hellblondem Haar. Eigenschutzzeit: 10 Minuten

  • Typ 2: Ebenfalls helle Haut mit meist blondem bis hellbraunem Haar. Eigenschutzzeit: 10-20 Minuten

  • Typ 3: Helle bis mittlere Hautfarbe, blondes bis schwarzes Haar. Eigenschutzzeit: 20-30 Minuten

  • Typ 4: Leicht gebräunter, olivfarbener Hautton, meist dunkles Haar. Eigenschutzzeit: 45 Minuten

  • Typ 5: Dunklere Haut mit einem leicht grauen Unterton. Eigenschutzzeit: 60 Minuten

  • Typ 6: Dunkelbraune bis schwarze Haut mit schwarzem Haar. Eigenschutzzeit: 90 Minuten

Mehr zum Thema Eigenschutzzeit, alles über die verschiedenen Hauttypen nach Fitzpatrick und welchen LSF du benötigst, findest du in folgendem Artikel: ➠ Hautpflege im Sommer!

Woran erkenne ich eine Sonnenallergie?

Durch die langwelligen UVA-Strahlen werden Zellen in der obersten Hautschicht aktiviert. Dadurch kann eine Dermatitis ausgelöst werden. Häufig ist hier die Rede von der sogenannten Polymorphen Lichtdermatose, kurz PLE. Um Sonnenallergie zu vermeiden, sollte die Haut langsam an die Sonne gewöhnt werden und insbesondere am Wasser beziehungsweise in den Bergen zu einem möglichst hohen LSF gegriffen werden.

Brauchen die Lippen speziellen Schutz?

Unbedingt! Denn sie weisen ein deutlich höheres Hautkrebsrisiko auf als alle anderen Körperstellen. Mittlerweile gibt es aber praktische Kombi-Tuben, in denen sich sowohl Sonnencreme als auch Extrapflege für die Lippen befindet. Beim Eincremen sollte der Unterlippe ganz besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, da sie der Sonne am stärksten ausgesetzt ist.

Gibt es auch nachhaltige Sonnenpflege?

Eindeutig ja! Im Bereich der Sonnenpflege spielt die Umwelt eine wichtige Rolle. In Hawaii gilt seit Jahresbeginn sogar ein Verbot für Sonnenschutz mit Inhaltsstoffen wie Oxybenzonen oder Octinoxaten. Gut, dass korallenfreundliche Formulierungen wie in der "Waterlover"-Linie von Biotherm auf dem Vormarsch sind.

Wie wird die Haut nach dem Sonnenbad optimal gepflegt?

Durch eine hauttypgerechte Reinigung können Cremerückstände super entfernt werden. Statt Granulat-Peelings empfiehlt Dr. Dawid, zu Feuchtigkeitsseren und dem Klima entsprechenden, kühlenden Produkten zu greifen, wie beispielsweise Gels oder Lotions.

Schützen Wolken oder Autoscheiben vor Sonnenbrand?

Natürlicher UV-Schutz existiert zwar, allerdings beschränkt sich dieser auf Bäume oder andere schattenspendende Objekte. Die Wolkendecke hingegen schwächt die UV-Strahlung zwar bedingt ab, birgt aber die Gefahr, sich dennoch einen saftigen Sonnenbrand zu holen. Auch im Auto sollte nicht auf Sonnencreme verzichtet werden, da lediglich die Frontscheibe vor Sonneneinstrahlung schützt, nicht jedoch die Seitenfenster. Hier kann allerdings durch den Einsatz spezieller Tönungs- oder Sonnenschutzfolien gegengesteuert werden.

Bekomme ich genug Vitamin D trotz Sonnencreme?

Unser Körper bildet Vitamin D selbst. Streng genommen ist dieses ein Hormon und für unseren Knochenaufbau und viele andere Vorgänge im Körper bedeutend. Dafür brauchen wir allerdings UVB-Strahlen, die jedoch wiederum Hautkrebs begünstigen. Jetzt aber bloß nicht auf Sonnenschutz verzichten. Der blockt nämlich nicht 100 Prozent der Strahlung. Ein Teil dringt trotzdem durch. Und dieser reicht aus, um das wichtige Vitamin zu bilden. Also: Stay safe!

Funktionieren UV-Warn-Sticker?

Der absolute Gamechanger in Sachen Sonnenschutz sind die neuen "UV-Warn-Sticker" von safer SUN (vier Stück um € 3,95, z. B. bei Bipa), die mittels Farbwechsel unseren Schutzstatus anzeigen. So funktioniert's: Aufkleben und Sonnencreme auftragen, vor dem Verreiben etwa 30 Sekunden am Sticker einwirken lassen. Wenn nun UV-Strahlung auf die Haut durchdringt, und sich der Aufkleber violett färbt, ist nicht ausreichend Sonnenschutz aufgetragen. Helles Lila heißt wenig Schutz. Bleibt der Sticker transparent, ist man bestens geschützt.

Wie schützt man die Kopfhaut?

Leider wird die Kopfhaut beim Einschmieren viel zu oft vergessen! Dabei bedarf sie ganz besonderer Aufmerksamkeit - nicht nur, weil ein Sonnenbrand auf dem Haupt höllisch schmerzt. Im schlimmsten Fall kann er sogar zu Haarausfall führen. Aber nur keine Panik! Dem kann vorgebeugt werden. Entweder mit coolen Kopfbedeckungen (mehr dazu hier) oder einem hohen Dutt, da hier kein sonnenbrand-anfälliger Scheitel gezogen wird. Auch gut: transparentes Sonnenspray. Das fettet nicht und lässt sich zudem punktgenau auftragen.

In folgendem Artikel findest du mehr über Sonnenschutz für die Haare!

Wie oft solltest du nachcremen?

Je nach Rezeptur solltest du die Sonnenpflege alle 40 bis 120 Minuten neu auftragen. Wenn du gerade schwimmen warst oder stark geschwitzt hast wie beim Sport, solltest du auch im Gesicht nachcremen. Im Zweifelsfall solltest du dich immer an die Herstellerangaben auf der Verpackung halten!

Muss ich bei wasserfesten Produkten nachcremen?

Man glaubt es kaum, aber: JA! Wasserfeste Produkte sind nämlich nicht wasserunlöslich. Gemäß internationaler Definition bedeutet "wasserfest", dass nach zwei Bädern von 20 Minuten immer noch ein UV-Schutz von 50 Prozent gegeben ist. Aber wir dürfen nicht vergessen: Auch durch Reibung beim Abtrocknen, durch die Kleidung, Schwitzen und auch durch Sand wird er verringert. Also unbedingt nachcremen, um den Schutz in voller Stärke zu erhalten.

Checkliste für deine Sonnencreme [Überblick]

  • Lichtschutzfaktor: Je heller deine Haut ist und je intensiver die Sonneneinstrahlung, desto höher sollte der LSF sein. Im Zweifel besser zu einem höheren Faktor greifen. Für das Gesicht darf dieser ebenso gerne höher ausfallen.

  • UVA/UVB-Breitbandschutz: Achte auf einen ausreichenden Schutz vor der UV-Strahlung. Die UVA-Kennzeichnung garantiert, dass der UVA-Schutz mindestens ein Drittel des UVB-Schutzes beträgt.Achte auf dein Hautbedürfnis und wähle spezielle Produkte für deine Haut.

  • Badespaß & Hitze: Ab ins Wasser! Wenn du schwimmen gehst oder beim Sport schwitzt solltest du zu einem wasserfesten Mittel greifen.

Kann Sonnencreme ablaufen?

Ja, kann sie. Jedoch gilt eine durchschnittliche Haltbarkeit von 12 Monaten. Wer das überprüfen möchte, sollte auf der Verpackung nach dem kleinen Tiegel-Symbol und der Aufschrift "12 M" suchen. Der Hersteller garantiert damit, dass das Produkt nach dem Öffnen mindestens 12 Monate haltbar ist. Und das inkludiert natürlich auch den Lichtschutzfaktor.

Um die Haltbarkeit jedoch zu fördern, bewahrt man offene Mittel am besten in einer kühlen Umgebung auf. Zum Beispiel im Keller oder eben im Kühlschrank.

Wichtig ist aber auch auf Geruch, Farbe und Konsistenz der Creme oder Lotion zu achten. Sind hierbei nämlich Veränderungen zu erkennen, dann sollte man sie nicht mehr weiterverwenden. Vor allem letzteres verrät recht schnell, ob das Mittel noch gut ist: Wirkt die Creme nämlich viel zu flüssig, dann ist das ein fast sicheres Zeichen für einen Wechsel.

Beste Sonnencremes laut Stiftung Warentest

Mit der Note "sehr gut" überzeugen deutsche Supermarkt-Produkte wie der Sonnenspray von Edeka (Testsieger 06/2024) oder Rossmann im Test der Stiftung Warentest. Ebenso vorne dabei der Sundance Sonnenspray von dm. Sie überzeugten die Tester in allen Kategorien. Zudem wurden in der Laboranalyse keine schädlichen Inhaltsstoffe nachgewiesen.

Ebenfalls "sehr gut" schnitten der Eau Thermale Avène SunSitive Sonnenspray LSF 50+ sowie der Eucerin Oil Control Dry Touch Body Sun Spray ab.

Test Kinder-Sonnencreme 2023: Vier Sonnenschutzmittel versagen im Test (Stiftung Warentest)

Korallenfreundliche Sonnencreme

Im Freien Sommerfreuden genießen ohne Sonnenschutz? Das ist keine gute Idee. Doch die uns schützenden Chemikalien in Cremes und Sprays gelangen beim Schwimmen ins Wasser und über das Abwasser in Flüsse und Meere.

Bestimmte Inhaltsstoffe belasten die Meereswelt, insbesondere Korallenriffe und verursachen Korallenbleiche, die dann häufig zum Absterben der Korallenriffe führt.

Zudem zeigten diverse Studien, dass Oxybenzon und Octinoxat die natürliche Wirkweise von Hormonen stört. Chemische Substanzen in Sonnenschutzmitteln reichern sich in den Organismen an, stören deren Stoffwechsel und Immunsystem und beeinträchtigen ihre Fortpflanzungsfähigkeit: Bei Korallenlarven bewirken sie, dass sie sich nicht richtig entwickeln können. Bei Fischen greifen die chemischen Inhaltsstoffe das Erbgut an und rufen weibliche Merkmale in männlichen Fischen hervor. Bei Delfinen reichern sich die Stoffe im Gewebe an und werden so dann an deren Nachwuchs weitergegeben.

Jährlich gelangen Schätzungen zufolge bis zu 14.000 Tonnen Sonnencreme in die Riffe, was erhebliche Schäden verursacht. Einige beliebte Urlaubsziele, wie Palau und Hawaii, haben den Verkauf oder die Verwendung bestimmter riff-toxischer Sonnenschutzmittel bereits verboten.

  1. Palau: Seit 2020 sind der Verkauf und Import von Sonnenschutzmitteln mit riff-toxischen Inhaltsstoffen wie chemischen UV-Filtern und hormonaktiven Konservierungsstoffen verboten.

  2. Hawaii: Seit 2021 sind Produkte mit Octinoxat und Oxybenzon verboten. Auf Maui und dem Big Island gilt sogar ein generelles Verbot für nicht-mineralische Sonnenschutzmittel.

  3. Andere Länder: In Teilen Mexikos, den Karibikinseln Bonaire und Aruba, den US-Jungferninseln und in Key West (Florida) gelten ähnliche Vorschriften.

  4. Thailändischen Nationalparks: Sonnencremes mit bestimmten problematischen Inhaltsstoffen wie Benzophenone-3 (Oxybenzon), Ethylhexyl Methoxycinnamate (Octinoxat), Methylbenzylid Campher (4MBC) und Butylparaben sind verboten.

  5. Malediven: Import und Verkauf von Sonnencremes mit schädlichen Inhaltsstoffen wurde gestoppt, um die wunderschöne Unterwasserwelt zu schützen.

Was bedeutet korallenfreundlich?

Korallenfreundliche Sonnenschutzmittel enthalten keine Inhaltsstoffe, die für Korallenbleiche und andere Umweltprobleme verantwortlich sein können.

Laut der Zeitschrift Ökotest sollten folgende 4 UV-Filter gemieden werden:

  • Benzophenone-3 (Oxybenzon)

  • Ethylhexyl Methoxycinnamate (Octinoxat)

  • Homosalate

  • Octocrylene

Empfehlungen für korallenfreundlichen Sonnenschutz

Leider stehen auch viele weitere Photoblocker in Sonnencremes in Verdacht die Korallenbleiche zu fördern. Daher sind nanofreie mineralische Sonnenschutzprodukte von zertifizierten Naturkosmetik-Herstellern ohne Kunststoffe und mineralölbasierte Stoffe eine gute Alternative. Diese Produkte bieten nicht nur Schutz für die Haut, sondern schonen auch die Umwelt!

Welche Sonnencremes sind korallenfreundlich? Marken wie Eco Cosmetics, Lavera oder Weleda oder bieten korallenfreundlichen mineralischen Sonnenschutz ohne Nano-Partikel an. An dem Logo mit Fisch und Koralle lassen sich korallenfreundlichen Sonnencremes und andere Sonnenschutzprodukte von La Roche Posay erkennen. Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du die Inhaltsstoffe des jeweiligen Produkts immer überprüfen.

Tipp: Es gibt Apps, die es erlauben, den Barcode von Kosmetika zu scannen, um eine Bewertung der Inhaltsstoffe angezeigt zu bekommen. "CodeCheck" oder "ToxFox" beispielsweise zeigt "problematische" UV-Filter und Inhaltsstoffe an und liefert auch eine kurze Erklärung dazu.

Sollte man jeden Tag Sonnencreme im Gesicht benutzen?

Sonnencreme sollte immer ein fixer Bestandteil der täglichen Routine sein. Sie gehört zu Sommer- als auch zur Winterpflege. Es gibt einen Grund, warum Dermatolog:innen und Hautärzt:innen dies so sehr befürworten und empfehlen. Warum ist Sonnenschutz so wichtig? Wir haben hier die wichtigsten Fakten zusammengefasst.

  1. Sonnencreme ist der beste Schutz vor Pigmentierungen und dunklen Flecken.

  2. Es ist die einfachste Methode, um Sonnenschäden, Pigmentflecken und Hautkrebs zu verhindern.

  3. Täglicher Schutz ist zudem der beste Weg, damit deine Haut gesund und schön bleibt.

  4. Zuviel Sonne lässt deine Haut vorzeitig altern.

Sonnencreme im Gesicht richtig auftragen

Welche Menge an Sonnenschutz ist ausreichend? Du musst wahrscheinlich mehr auftragen, als du vielleicht denkst. Ein Fehler, den viele machen, ist es bei der Sonnencreme zu sparen. Wenn du zu wenig Sonnencreme verwendest, besteht das Risiko, dass der angegebene LSF nicht erreicht wird. Für das ganze Gesicht kannst du ruhig eine Menge von einem Teelöffel verwenden. Achte auch auf besonders schwer zugängliche Stellen und vergiss nicht auf den Nacken, die Ohren und das Dekolleté.

Die Schutzwirkung von Sonnencreme nimmt ab, wenn sie eingerieben wird. Daher ist es besser, die Creme als dünnen Film auf der Haut aufzutragen. Am besten eine halbe Stunde vorher eincremen, bevor man sich der Sonne im Urlaub oder bei der Arbeit aussetzt. Produkte mit chemischen UV-Filtern brauchen 20 bis 30 Minuten, bis der volle Schutz besteht. Mineralische UV-Filter wirken gleich nach dem Auftragen.

Wasserfeste Sonnencremen halten besser! Durch das Schwitzen in der Sommerhitze lässt der Sonnenschutz stark nach. Auch hier sollte nachgecremt werden. Vorsicht: Nachcremen erhöht nicht die maximale Schutzzeit.

Reihenfolge: Sonnencreme über Tagescreme und unter Make-Up auftragen

Tipp: Verwende eine wasserbasierte Tagespflege, bei fettigen Produkten kann der Sonnenschutz nicht gut einziehen.

  1. Nach der Gesichtsreinigung zuerst Seren, Tages- oder der Feuchtigkeitspflege verwenden und diese gut einziehen lassen.

  2. Sonnencreme auftragen - du solltest sie ungefähr 15 Minuten einziehen lassen.

  3. Anschließend Make-Up und Foundation wie gewohnt nutzen.

Alternativ eignet sich eine Tagespflege mit LSF oder du benutzt eine pflegende und getönte Sonnencreme stattdessen. Es gibt auch Foundations mit Sonnenschutzfaktor oder Sprays, die am Ende der Beauty-Routine verwendet werden können.

Produktarten: Spray, Gel, Fluid & Co

Es gibt Sonnenschutz in Form von Lotionen, Sprays, Ölen, Sonnencremes oder -milch. Aber worin liegt der Unterschied? Worauf solltest du bei den verschiedenen Varianten von Sonnenschutz achten? Menschen mit trockener Haut profitieren besonders von Sonnenschutzcremes und Sonnenschutzlotionen, da diese Feuchtigkeit spenden.

Ölige Formulierungen eignet sich sehr gut für trockene Haut. Menschen mit eher fettiger Haut sollten besser zu etwas leichterem fürs Gesicht greifen, wie beispielsweise Sonnenschutz-Fluids. Diese ziehen zudem besonders schnell ein und eignen sich auch gut für sportliche Aktivitäten oder bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit.

Sonnenschutzgele auf Wasserbasis enthalten keine Fette und sind daher die richtige Wahl bei Sonnenallergie und zu Akne neigende Personen. Gele haben zudem eine angenehme leicht kühlende Wirkung.

Sonnenschutzsprays sind super, um schwer zugängliche Stellen zu erreichen oder um den Sonnenschutz im Laufe des Tages zu erhalten. Bei dünnflüssigen Produkten und Sprays, solltest du zwei- bis dreimal nachsprayen, um den vollen Schutz zu erreichen.

Die besten Sonnencremes fürs Gesicht nach Hauttyp

Kann man normale Sonnencreme auch für das Gesicht benutzen? Sonnencremes erfüllen die Bedürfnisse deiner Gesichtshaut eher weniger. Spezielle Gesichtscremes, die zum individuellen Hauttypen passen, können da mehr leisten.

Zudem sind Sonnencremes durch ihre Inhaltsstoffe zu fettig für das Gesicht. Da die Haut im Gesicht besonders empfindlich ist, solltest du nicht nur deine Hautpflege sondern auch deine Sonnencreme auf deinen Hauttyp anpassen. Wenn du unter Hautproblemen leidest, solltest du auch diese bei der Auswahl berücksichtigen.

Sonnencreme für zu Akne neigende oder fettige Haut

Bei Problemen mit Akne solltest du nach einer leichten Rezeptur (Fluid, Gel) mit einer nicht komedogenen Formel Ausschau halten. Dadurch werden weder die Poren verstopft noch die Akne verschlimmert. Wenn du eine leichte Deckkraft bevorzugst, ist eine getönte Sonnencreme super geeignet. Pickel kannst du vorher mit einem Concealer abdecken.

Wenn du zu fettiger Haut tendierst, wirst du wahrscheinlich folgendes Problem kennen, das Sonnencreme oft mit sich bringt – deine Haut glänzt und erscheint fettig. In diesem Fall solltest du mattierende Sonnenpflege ausprobieren oder auf Mineralien wie Zinkoxid basierende Formulierungen. Diese helfen Öl zu absorbieren, sodass deine Haut ein mattes Finish erhält. Zudem können sie auch entzündungshemmend bei Akne wirken.

Sonnencreme für trockene Haut

Hier ist Feuchtigkeit das absolut Wichtigste! Empfehlung: Wirkstoffe wie Hyaluron polstern die Haut und füllen die Feuchtigkeitsreserven auf, so dass sich deine Haut weich und geschmeidig anfühlt. Vitamin B3 pflegt die Haut und lindert Trockenheitsreizungen. Leichte Formulierung, die schnell einzieht.

Sonnenpflege bei Rosacea und Hautrötungen

Rosacea-Schübe werden manchmal durch Sonneneinstrahlung verschlimmert, daher ist es hier besonders wichtig, den richtigen Sonnenschutz zu finden. Chemische Sonnenschutzmittel können sich ebenfalls negativ auswirken. Am besten greifen Betroffene der Hautkrankheit zu einer speziellen Hautpflege mit leichter Formulierung, die Rötungen lindert.

Empfehlung: Leichte Creme von La Roche Posay aus der Apotheke gegen Rötungen.

Mineralischer natürlicher Sonnenschutz fürs Gesicht bei Sonnenallergie

Wenn du lieber auf chemische Filter verzichten möchtest, gibt es auch Cremen nur mit organischen Filtern. Vor allem bei bestehender Schwangerschaft oder Sonnenallergie wird oft von chemischen Filtern wie beispielsweise Octocrylen abgeraten.

Empfehlung: Die getönte Sonnencreme Madara verleiht einen ebenmäßigen Teint und schützt vor der Sonne. Zudem weißelt sie nicht und passt sich dem Teint farblich an. Aloe Vera sorgt für Feuchtigkeit.

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