Gemütliche und spannende Thai-land-ung

Nicht nur die Ortswahl, auch die Möglichkeiten im Unterkunftsbereich sind vielfältig: man kann sich Luxus und Wellness in Spitzenhotels gönnen, in kleinen gemütlicheren Resorts einchecken oder aber auf winzigen, abgelegenen Eilanden in einfacheren und romantischen Quartieren das Leben der Einheimischen hautnah miterleben und kennenlernen. Jeder findet hier die für ihn passende Destination und seinen persönlichen Hotel- und Urlaubstraum. Die Hauptziele für einen entspannten Strandurlaub liegen im Süden mit den bekannten Regionen Phuket, Ko Samui, Khao Lak und Krabi.

Nachdem man sich einquartiert hat, lohnt es sich aber auch, nicht nur am Strand zu liegen, sondern auch regionale Bräuche und Kultur, die einheimische Vielfalt, die Region und die Natur im Hinterland, vielleicht auch mal abseits der bekannten Pfade, näher kennenzulernen. Dafür bieten sich unzählige Möglichkeiten für Entdeckungen, angefangen mit der kulturellen Vielfalt von Nord bis Süd über genussvolle Kulinarik bis hin zu aufregenden Abenteuern in Nationalparks und in umwerfenden Naturlandschaften zu Wasser und zu Lande, auch Heimat einer faszinierenden Tier- und Pflanzenwelt.

Allein die Tatsache, dass 66.000 km² Land- und Meeresfläche, somit in etwa die Größe von Österreich, als Nationalpark, Wildschutzgebiet oder Meerespark ausgewiesen sind, zeugt von der enormen Vielfalt, die man in der Natur des südostasiatischen Königreichs entdecken kann. Am besten gekoppelt mit vielerlei Aktivitäten, sei es mit Wanderungen, Radtouren oder mit einem Tauchtrip.

Bei der Ankunft in Bangkok ist man anfänglich überwältigt und zugleich fasziniert vom Rhythmus der pulsierenden Metropole, um schon bald und nach Besuch der Haupt-Sehenswürdigkeiten auch speziellere Viertel wie Chinatown, Khao San oder Sukhumvit zu entdecken. Da die Vielfalt jedoch enorm und schwer überschaubar ist, könnte man sich auch einer ganz besonderen Tour anschließen…einer Radtour durch die belebten und beliebtesten „Grätzel“ der Hauptstadt.

Damit erlebt man Viertel und Märkte hautnah oder überquert mit einem passenden Fahrrad-Boot sogar die Lebensader der Stadt, den Chao Praya-Fluss, um auf der anderen Seite in eine ganz andere Welt, quasi den Dschungel der Stadt einzutauchen, wo man auf erhöhten Pfaden gemütlich durch die Natur und zu kleinen dörflichen Siedlungen radelt.

Dieses Rad-Erlebnis könnte man etwa auch in der ehemaligen Königsstadt Ayutthaya fortsetzen, die etwa 60 km nördlich Bangkoks liegt. Die Ruinenstadt, einst die Hauptstadt des Königreiches Siam, jetzt UNESCO Weltkulturerbe, bietet sich durch seine Größe geradezu ideal für Entdeckungen mit dem Fahrrad an.

Rund ums frühere Fischerdorf Krabi mit seiner herrlichen Umgebung und mit paradiesischen Stränden warten spektakuläre Ansichten: Karstfelsen, Dschungel und Mangroven umrahmen das spezielle Szenario. Hier sind nicht nur Badegäste aktiv, sondern auch Felskletterer hängen an den steilen Klippen und genießen wahrscheinlich den spannendsten Ausblick. Bis zu 150 ausgewiesene mittlere bis schwere, aber auch einige Anfänger-Routen laden ein, diese besondere Karst-Welt über den Stränden zu entdecken. Etliche Anbieter für Ausrüstungsverleih und Schulungen stehen vor Ort zur Verfügung.

Die, die es weniger aufregend angehen wollen, können sich ein Boot mieten und damit die wunderbare Landschaft samt Mangrovensümpfen erkunden, etwa im Mu Ko Hon-Archipel. Die 12 Inselchen der Lagune mit traumhaften Stränden und zerklüfteten Höhlen lassen sich am besten mit Kajak und Schnorchel erkunden.

Rund 60 km vor der Küste von Khao Lak wartet auf Taucher in der nördlichen Andamanensee eine der aufregendsten Unterwasserlandschaften im Mu Koh Similan Marine Nationalpark mit neun unbewohnten Inseln. Neben den dschungelbedeckten Eilanden selbst begeistern vor allem Unterwasserhöhlen, -tunnels und – canyons, wo sich große und kleine Meeresbewohner tummeln. Man entdeckt majestätisch schwebende Mantas, Leopardenhaie, bunte Fischschwärme und Meeresschildkröten – letztere legen hier von November bis März auch Ihre Eier und hinterlassen dabei traktorähnliche Spuren im feinen Sand. Unter Wasser trifft man auch auf imposante Walhaie und seltene Seekühe. Bis zu 200 Korallenarten, vor allem Steinkorallen und Gorgonienfächer erfreuen ebenso das Auge. Auch die Schnorchler kommen mit Clown- Schmetterling- und Kaiserfischen sowie Seeschlangen und Seesternen ganz auf Ihre Rechnung.

Natürlich sollte man die geschmackliche Faszination Thailands nicht missen! Bei jedem Aufenthalt freuen sich Kenner schon auf die unendliche und spannende Geschmacksvielfalt der thailändischen Küche, die für viele Asienfans als eine der besten der Region gilt. Die Wurzel der thailändischen Küche erlebt man vor allem in den tausenden Garküchen und auf unzähligen Märkten, die in Bangkok, aber auch in anderen Orten quasi an jeder Ecke zu finden sind. Die kulinarische Vielfalt ist dabei nahezu grenzenlos, auch Veganer und Vegetarier kommen hier nicht zu kurz.

Im Land des Lächelns haben sich dafür viele günstige Fakten verbunden. Historisch auch als Einwanderungsland für chinesische Händler bekannt, haben diese viele Rezepte und Geschmäcker mit in die neue Heimat gebracht. Eine bunte Kräuterwelt, vielerlei hervorragende Zutaten sowie auch Fisch und Meeresfrüchte, dazu noch die enorme Auswahl an frischen Früchten und tropischen Pflanzen, die seinesgleichen sucht, belebten und verfeinerten die Speisepalette. Es erscheint, als würde man alles, was wächst und bestens gedeiht, wenn möglich auch in der Küche einsetzen. So erwarten den Besucher heute oft schmackhafte Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichte, leckere Suppen, diverse Nudelspeisen und natürlich bunte Currys – von Rot über Grün bis hin zu Gelb.

Um das erste Mal so richtig ins würzige Thai-Essen hineinzuschnuppern, sollte man etwa mit dem Nationalgericht Phad Thai, einem Reisnudelgericht, das mit Ei, Limette, diversen Soßen und Erdnüssen bereichert wird, beginnen. Es ist wohlschmeckend – umami – und fast überall erhältlich. Dann könnte man noch die beliebte Thai-Suppe Tom Yam schlürfen, um sich langsam auch der köstlichen und gesunden Schärfe der Gerichte immer mehr anzunähern! Guten Appetit!

Jeder Thailand-Aufenthalt sollte unbedingt einen Stopp in Bangkok beinhalten! Man begibt sich etwa auf kulturelle Tour durch den Königspalast und zum Wat Arun, dem eindrucksvollen Tempel am Fluss, der bei Sonnenuntergang in ganz besonderem Licht erstrahlt. Fehlen sollte auch auf keinen Fall der Besuch des bedeutenden Kulturbezirks des Tempels Wat Pho, wo man auf die Ursprünge der legendären thailändischen Massagekünste trifft. Auch das inmitten der Hochhäuser versteckte Jim-Thompson-Haus bietet viel Geschichte und ist gleichzeitig eine friedliche ruhige Oase inmitten des Großstadtgetümmels. Die Viertel rund um den Chao Praya-Fluss laden, etwa mit einer Bootstour auf den Kanälen, den sogenannten Klongs, ebenfalls zu spannenden Entdeckungen.

Schon bald entdeckt man auch die mannigfaltigen Shoppingmöglichkeiten, sei es auf den unzähligen Märkten bis hin zu kleinen und größeren Einkaufzentren und Luxustempeln. Etwa der bunte Blumenmarkt nahe des Flusses besticht mit viel Farbe und spannenden Düften. Der legendäre Chatuchak Market, der allerdings nur am Wochenende stattfindet, bietet mit Hunderten von Verkaufsständen auf einer Fläche von fast 40 Hektar von Kleidung über Souvenir-Artikel bis hin zum Haustier eine unendlich erscheinende Vielfalt - interessante Schnäppchen sind hier garantiert! Dazu noch locken unzählige Streetfood-, Nacht- und Freiluft-, aber auch einige schwimmende Märkte in und rund um Bangkok zu weiteren Entdeckungen.

Nach einem ausgefüllten Tag sollte man sich dann noch einen gemütlichen Cocktail in einer der spannenden Rooftop-Bars der Hauptstadt vergönnen…..- dann ist die Thai-Landung perfekt gelungen!

Sawasdee - bis bald in Thailand!