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Dysmenorrhö: Das kannst du gegen starke Regelschmerzen tun

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Frau mit Menstruationsbeschwerden

Frau mit Menstruationsbeschwerden

©Elke Mayr
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Viele Frauen leiden während ihrer Periode unter starken Unterleibsschmerzen und Krämpfen. Wie die Schmerzen entstehen, welche Wirkungen sie auf dich haben und wie du sie linderst, erfährst du hier.

Es krampft, es zieht, du würdest am liebsten im Bett bleiben: Regelschmerzen beeinträchtigen einmal pro Monat dein Leben. In besonders schlimmen Fällen machen Regelschmerzen das normale, tägliche Leben fast unmöglich. Die Schmerzen lähmen die Konzentration und die ewigen Krämpfe machen aufrechtes Sitzen fast unmöglich. Wir erklären dir, welche Ursachen dahinter stecken und welche Behandlungsmöglichkeiten dir weiterhelfen können.

Was ist Dysmenorrhö?

Als Dysmenorrhö werden schmerzhafte Menstruationsblutungen bezeichnet. Manche Frauen spüren nur ein leichtes Ziehen, andere haben monatlich mit unerträglichen Schmerzen zu kämpfen. Regelschmerzen plagen viele Frauen. Oft neigt man dazu, die Beschwerden als normal hinzunehmen und versucht sie mit Wärmflaschen oder Schmerztabletten zu lindern. Die Schmerzen erreichen etwa 24 Stunden nach Blutungsbeginn ihr Maximum und verschwinden nach 2–3 Tagen wieder. Meistens sind sie stechend, jedoch kommt auch ein krampfartiger, klopfender oder dumpfer, konstanter Dauerschmerz vor. Von Dysmenorrhö spricht man erst, wenn es sich um wiederkehrende, starke Regelschmerzen handelt.

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 © iStock

Welche Schweregrade gibt es?

Wenn deine Menstruationsbeschwerden regelmäßig auftreten, spricht man von einer Dysmenorrhö. Unterschieden wird hierbei zwischen einer primären und einer sekundären Dysmenorrhö, wobei diese die gleichen Symptome zeigen

  • 1. Primäre Dysmenorrhö

    Darunter sind Regelschmerzen zu verstehen, die direkt mit der ersten Regelblutung (Menarche) auftreten und regelmäßig mit der Menstruation bis zur Menopause wiederkehren können. Die primäre Dysmenorrhö setzt im Zyklus der Frau kurz vor oder zu Beginn der Regelblutung ein und kann ungefähr 72 Stunden andauern. Ein erhöhter Prostaglandinspiegel kann für die primäre Dysmenorrhö verantwortlich sein.

  • 2. Sekundäre Dysmenorrhö

    Diese stellt sich erst nach mehreren Zyklen ohne Regelbeschwerden ein. Die Symptome der sekundären Dysmenorrhö sind Folge von Veränderungen im Beckenbereich. Ursache für die Entwicklung einer sekundären Dysmenorrhö kann beispielsweise Endometriose sein. Dabei befindet sich Gebärmutterschleimhaut im Bauchraum außerhalb der Gebärmutter. Manchmal werden sekundäre Regelschmerzen auch durch eine Spirale zur Empfängnisverhütung ausgelöst oder durch gutartige Geschwulste der Gebärmutter wie beispielsweise Polypen verursacht.

Unter diesen Menstruationsbeschwerden leiden viele Frauen


Anzeichen für Regelschmerzen äußern sich bei manchen Frauen schon in den Tagen vor den Tagen. Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, Reizbarkeit und Überforderung. Unter PMS leiden viele Frauen und oft sind die Beschwerden so stark, dass sie ihren Alltagsaktivitäten nur noch eingeschränkt nachgehen können.

Beschwerden bei Dysmenorrhö - körperliche Faktoren:

  • Schmerzgefühle im Unterleib

  • Kopfschmerzen

  • Rückenschmerzen

  • Blähbauch und Bauchschmerzen

  • Übelkeit und Migräne

  • Allgemeines Unwohlsein

Beschwerden bei Dysmenorrhö - psychische Faktoren:

  • Antriebslosigkeit und Müdigkeit

  • Vermindertes Selbstwertgefühl

  • Gefühl der Überforderung. Dinge die im Alltag sonst gut zu meistern sind, fühlen sich schwer an

Ursachen: Warum entstehen diese Beschwerden von Dysmenorrhö?

Nicht jede Frau hat das gleiche Risiko, an einer Dysmenorrhö zu erkranken. Besonders häufig leiden junge Frauen und Mädchen unter Menstruationsbeschwerden. 60-90 % der heranwachsenden Frauen sollen von einer Dysmenorrhö betroffen sein. Regelbeschwerden treten auf, wenn sich keine befruchtete Eizelle eingenistet hat und die Gebärmutterschleimhaut monatlich abgestoßen wird. Wenn sich die Gebärmutter dabei übermäßig stark und länger als üblich zusammenzieht, leidet die Durchblutung der Gebärmutter darunter. Dies führt dann zur schlechten Sauerstoffversorgung des Gewebes und zum Regelschmerz.

Das kannst du gegen starke Schmerzen tun

Es gibt einige Dinge, die du tun kannst, um deine Schmerzen zu lindern.

Sport

Sport löst diese Verkrampfungen und regt die Durchblutung des Beckens an. Da du dich während deiner Tage meist aufgebläht fühlst und die Brüste schmerzen, sind sanfte Sportarten wie Radfahren oder Yoga in dieser Zeit besser geeignet

Ernährung

Auch das Weglassen von Milchprodukten kann helfen. Ärztinnen und Ärzte raten bei regelmäßigen Menstruationsbeschwerden zu einer magnesium- und calziumreichen Kost: Nüsse, Weizenkeime, getrocknete Hülsenfrüchte, Sonnenblumenkerne, weiße Bohnen, Spinat, Hartkäse und Vollmilch sollten häufig auf dem Speiseplan stehen.

Krampflösender Tee

Stimmungsschwankungen? Dann hilft Johanniskrauttee. Aber auch die Krämpfe in der Gebärmutter lassen sich mit einem warmen Tee ein wenig lindern. Gut sind hier Fencheltee, Kamille, Schafgarbe oder Melisse.

Geheimrezept der Redaktion

Wundermittel: Ein Kirschkernkissen zwei Minuten in die Mikrowelle legen und auf den Bauch legen.

Wärmepflaster

Wärme tut immer gut. Kennst du die Wärmepflaster, die man sich bei Rückenschmerzen umlegt? Probier das Gleiche bei starken Unterleibsschmerzen. Die wohltuende, therapeutische Tiefenwärme der Wärmepflaster entspannt die Muskulatur für mehrere Stunden. Das Prinzip ist einfach: Pflaster auf den Unterbauch, direkt auf die Haut kleben und die Wärme genießen.

Behandlungsmöglichkeiten von Dysmenorrhö

Manchmal lassen die Schmerzen nach der Geburt des ersten Kindes nach. Aber keine Sorge, du kannst davor natürlich schon einiges tun.

Wenn Frauen unter starken Schmerzen während ihrer Periode leiden, können entzündungshemmende Schmerzmittel, wie Ibuprofen oder Naproxen helfen. Diese Medikamente, die zur Gruppe der sogenannten nicht steroidalen Antirheumatika (NSAR) gehören, hemmen die Produktion von Prostaglandinen. Nebenwirkungen können allerdings Magenbeschwerden sein. Wenn du unter starken Unterleibskrämpfen leidest, können wir Buscopan® PLUS empfehlen. Es wirkt krampflösend und schmerzlindernd, indem es die Kontraktionen der Gebärmutter reduziert und den Krämpfen entgegenwirkt.

Kann die Anti Baby Pille helfen?

Ja, die Antibabypille kann die Regelschmerzen schwächen, weil sie den Eisprung verhindert. Dadurch werden ebenfalls weniger Prostaglandine produziert. Außerdem baut sich die Gebärmutterschleimhaut nicht in normaler Dicke auf und die Regelblutung fällt schwächer aus. Dennoch sollte dir bewusst sein, dass die Pille nicht die optimale Lösung darstellt. Die Antibabypille kann Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Übelkeit auslösen. Sie erhöht zudem das Thromboserisiko und greift grundlegend in den hormonellen Regelkreis der Frau ein. Ein Schritt, den man sich insbesondere bei jungen Frauen, deren Hormonsystem sich noch entwickelt und in einer Umbruchphase befindet, gut überlegen sollte

Homöopathische Hilfe bei Regelschmerzen

Homöopathie kann Menstruationsbeschwerden akut, aber auch nachhaltig bessern. Durch das homöopathische Arzneimittel werden die Selbstheilungskräfte des Körpers gestärkt und du hast weniger Schmerzen während deiner Periode. Je nach Art und Ausprägung der Symptome kommen unterschiedliche Mittel in Frage.

  • Belladonna. Hilft bei Unterleibsschmerzen mit Schweregefühl, Ausstrahlung der Schmerzen in den Rücken oder Hitzegefühl im Unterbauch.

  • Sepia. Bei starken, krampfhaften Unterleibsschmerzen und stechenden Schmerzen in der Vagina.

  • Pulsatilla. Die Blutung kommt zu spät und setzt manchmal aus. Zu empfehlen, wenn die Blutungsstärke und Rhythmus oft sehr veränderlich sind.

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