Wir sind ziemlich gut darin geworden, die Symptome zu identifizieren, die mit PMS einhergehen und wissen auch, wie man diese von einem toxischen Schocksyndrom unterscheidet. Wir fühlen uns während der Periode aufgebläht, haben Bauchkrämpfe und wir können quasi gar nicht anders, als uns gereizter zu fühlen als sonst (oder ist die Welt nur ärgerlicher als sonst?). Aber es ist nicht ganz so einfach zu sagen, wann wir unseren Eisprung haben. Die Symptome sind nicht so offensichtlich wie vor der Menstruation und ganz ehrlich - es wurde uns nie wirklich beigebracht, wie wir die Ovulationsphase unseres Menstruationszyklus bestimmen können.
➠ Mehr dazu kannst du in folgendem Artikel lesen: Zyklus der Frau - Was passiert im weiblichen Körper
Das bedeutet aber nicht, dass wir nicht lernen können, wie man den Eisprung oder die fruchtbaren Tage erkennt, und es ist einfach gut zu wissen - egal ob du versuchst, schwanger zu werden oder eben *nicht* schwanger werden willst (sprich aber unbedingt mit deiner Frauenärztin oder Frauenarzt, wenn du ganz natürlich verhüten willst). Wir sagen dir, wie sich ein Eisprung anfühlt und wie die Symptome aussehen. Dies gilt natürlich nur für Frauen, die tatsächlich einen Eisprung haben. Wenn du also die Pille nimmst, kannst du gleich aufhören weiterzulesen, immerhin hast du gar keinen Eisprung. Wenn du aber anders verhütest und neugierig bist, wie sich die fruchtbarsten Tage deines Zyklus anfühlen, bleib ruhig noch ein bisserl hier!
Anzeichen und Symptome kurz vorm Eisprung stehst
1. Ein leichtes Ziehen im Unterleib
Nein, dieser Schmerz fühlt sich nicht so an wie Menstruationskrämpfe. Es ist eher ein zwickender Schmerz in der Mitte deines Zyklus. Du kannst ihn entweder links oder rechts in deinem Unterleib spüren. Der Schmerz ist flüchtig und nicht sehr schlimm, aber man merkt es auf jeden Fall.
Was du da spürst ist das Ei, das mit etwas Flüssigkeit vom Eierstock abgestoßen wird und wird in der Fachsprache Mittelschmerz genannt. Manche Frauen spüren diesen Vorgang kaum, während andere kurz zusammenzucken. Sorgen musst du dir aber in keinem Fall machen.
2. Dein Ausfluss verändert sich
Siehst du dir deinen Ausfluss manchmal genauer an? Nein? Solltest du? Der sagt nämlich einiges aus. In deiner fruchtbaren Phase wird dein vaginaler Ausfluss dünner, wässriger und sieht fast so aus wie flüssiges Eiweiß. Wenn er wässrig genug ist, um sich zwischen deinen Fingern zu ziehen, hast du deinen Eisprung. In folgendem Artikel erfährst du mehr über den Zervixschleim!
3. Du willst mehr Sex
Es ergibt rein biologisch ja durchaus Sinn. Je fruchtbarer du bist, desto mehr Lust auf Sex hast du. Wenn du also gerade an nichts anderes denken kannst, als deinen Freund zu bespringen, wenn du von der Arbeit heimkommst, bist du vermutlich gerade ziemlich fruchtbar - oder einfach frisch verliebt. Fun Fact: In deiner fruchtbaren Phase wirkst du auch auf das andere Geschlecht attraktiver. Win/Win!
4. Deine basale Körpertemperatur ändert sich
Falls du schwanger werden willst, kennst du das Prozedere vermutlich schon. Wer seine fruchtbaren Tage berechnen will, misst nämlich auch die Körpertemperatur. Kurz vor dem Eisprung steigt die Körpertemperatur. Wann man seine Temperatur messen sollte: Gleich in der Früh, noch bevor man aufsteht. Ist sie ein bisschen höher als sonst, stehst du vermutlich kurz vorm Eisprung.
5. Ein aufgeblähter Bauch
Es kann auch vorkommen, dass einige Frauen während des Eisprungs, manchmal auch kurz davor oder danach, unter Blähungen leiden. Diese können aufgrund eines Anstiegs des Östrogenspiegels entstehen, bevor es zum Anstieg des luteinisierenden Hormons (LH) direkt vor dem Eisprung kommt.
Es kann aber auch zu Wassereinlagerungen im Körper kommen aufgrund des veränderten Hormonspiegels, was auch zu Blähungen während des Eisprungs führen kann. Diese Flüssigkeitseinlagerung verschwinden dann meist innerhalb kurzer Zeit wieder.
➠ Mehr über Symptome und Berechnungsmethoden, erfährst du in folgendem Artikel: Eisprung - Was passiert im weiblichen Körper?
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