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Queen Elizabeth II: Die britische Königin und längstregierende Monarchin (70 Jahre) wurde 96 Jahre alt

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Queen Elizabeth

Queen Elizabeth II. im Porträt!

©Getty Images/WOMAN
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Queen Elizabeth II verstarb am 8. September 2022 im Kreise ihrer Liebsten. Sie war eine Ikone, Vorbild für viele und die bisher am längsten dienende Monarchin des britischen Königreiches. Hier liest du die wichtigsten Stationen ihres Lebens und weitere spannende Fakten über die vermutlich berühmteste Frau der Welt.

Die Queen ist ein Kaiserschnittbaby. Am 21. April 1926 wurde sie als Elizabeth Alexandra Mary im Stadtteil Mayfair von London geboren. Damals war sie noch die 3. in der Thronfolge hinter Onkel Edward VIII. und Vater George VI.

Ihr Onkel, Edward von Wales, verzichtete 1936 nach nicht einmal einem Jahr als König wegen der Liebe zu einer Amerikanerin auf den Thron. Elizabeths Vater George wurde stattdessen König – und sie damit Kronprinzessin.

Steckbrief: Queen Elizabeth II.

  • Name: Elizabeth Alexandra Mary aus dem Haus Windsor

  • Geburtstag: 21. April 1926

  • Geburtsort: Mayfair, London, England

  • Todesdatum: 08. September 2022

  • Sternzeichen: Stier

  • Wohnort: London, England

  • Beruf: Königin des Vereinigten Königreichs Großbritannien, Nordirland und den Commonwealths

  • Partner: Prinz Philip, Duke of Edinburgh (1947-2021)

  • Kinder: König Charles (1948), Prinzessin Anne (1950), Prinz Andrew (1960), Prinz Edward (1964)

  • Größe: 162 cm

Kindheit und frühes Leben von Queen Elizabeth II

Später erinnerte man sich an "Lilibet" als "braves, nachdenkliches und artiges Kind", das auch bei den Pfadfindern war. Zusammen mit ihrer Schwester Margret - sie kam 1930 zur Welt - wurde sie von der eigenen Mutter und der schottischen Gouvernante Marion Carwford zuhause unterrichtet.

Von ihr hat sie fließend Französisch gelernt. Heute kann sie angeblich in elf Sprachen, darunter auch Deutsch, dunkles Bier bestellen.

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Die junge Queen Elizabeth II

 © Getty Images

Die Gouvernante schrieb viele Jahre später – ohne Zustimmung des Königshauses – das Buch "The Little Princesses". Darin ging es unter anderem um Elizabeths Liebe zu Hunden und Pferden. Ihre Lieblingshunde sind übrigens Corgis. Diese werden nur knapp 30 Zentimeter hoch.

Mit 7 bekam sie ihren ersten. Im Laufe ihres Lebens besaß sie über 30 Tiere dieser Rasse. Sie hießen unter anderem Sherry, Whisky und Cider. Die Queen hat Humor.

Prinz Philip: Eine Liebe fürs Leben dank Mumps

Prinz Philip wurde 1921 als Philippos Andreou von Griechenland und Dänemark auf der griechischen Insel Korfu geboren. Aufgrund mehrerer familiärer Konflikte musste er in seiner Jugend ins Exil und wuchs zu einem großen Teil in verschiedensten europäischen Internaten auf, bis er schließlich zur Royal Navy ging.

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Prinz Philip, damals noch Philip Mountbatten, bei der Royal Navy 1947

 © Getty Images

1939 begleitete die damals 13-jährige Elizabeth ihre Eltern zu einem öffentlichen Termin: Sie besuchten die Marineschule im britischen Dartmouth. Dort war Philip stationiert – und empfing die Königsfamilie. Er war nur Ersatz. Eigentlich sollten 2 andere Kadetten hin. Die waren aber an Mumps erkrankt und somit verhindert.

Aus einer Brieffreundschaft entstand Liebe, im Sommer 1947 folgte die Verlobung und nur wenige Monate später am 20. November heirateten die beiden in der Westminster Abbey – obwohl königliche Berater befanden, dass Philip nicht gut genug sei. Es war die erste Adelshochzeit, die je im Fernsehen übertragen wurde. Hier entstanden auch die bekannten, ikonischen Hochzeitsfotos des Paares.

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Royal Wedding 1947: König George VI, Prinzessin Margaret, Lady Mary Cambridge, Elizabeth, Philip, Queen Mother und Queen Mary

 © Getty Images

Dazwischen war Elizabeth übrigens beim Militär – freiwillig. Sie ließ sich während dem Zweiten Weltkrieg zur Mechanikerin und Kraftfahrerin ausbilden.

Englischer Humor: "Der Herzog des Risikos"

Prinz Philips trockener englischer Humor war international bekannt. Die Briten gaben ihm sogar den Spitznamen "Duke of Hazard", was so viel heißt wie "Herzog des Risikos". "Ich habe mir angewöhnt, am Anfang immer etwas Schmeichelhaftes zu sagen, damit man es mir nachsieht, sollte ich aus irgendwelchen Gründen später ins Fettnäpfchen treten", meinte er einmal.

Seinen – nicht immer politisch korrekten – Sprüchen wurde sogar ein ganzes Buch gewidmet: "Der Herzog des Risikos – Die Witze und Weisheiten des Prinz Philip."

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Queen Elizabeth II und der Herzog von Edinburgh bei einem Staatsbesuch in den USA 2007

 © Getty Images

So sagte er einmal "Willkommen, Herr Reichskanzler" zu Deutschlands ehemaligem Bundeskanzler Helmut Kohl. Zu Popstar Elton John sagte er: "Ach, Sie fahren diesen schrecklichen Wagen? Auf dem Weg zum Windsor Castle sieht man ihn ständig."

Und sogar zu seiner Goldenen Hochzeit hatte er einen Spruch parat: "Die wichtigste Erfahrung, die wir gemacht haben, ist die, dass Toleranz der entscheidende Bestandteil jeder glücklichen Ehe ist. Sie können mir glauben: Die Queen verfügt über Toleranz im Überfluss."

Prinz Charles wird als erstes Kind von Queen Elizabeth II geboren

Am 14. November 1948 kam Prinz Charles zur Welt. Die Queen brach an diesem Tag mit alten royalen Regeln. Bis dahin war es üblich gewesen, dass der britische Innenminister bei der Geburt anwesend war. Als Zeuge, um sicherzugehen, dass ihr kein falsches Baby untergejubelt wurde.

Elizabeth war die erste, die in absoluter Privatsphäre gebar. Mit Anne, Andrew und Edward bekommt das Paar schließlich drei weitere Kinder.

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Queen Elizabeth II mit Familie

 © Getty Images

Elizabeth Alexandra Mary wird offiziell zur Queen gekrönt

3 Jahre später verschlechterte sich der Gesundheitszustand ihres Vaters Georg VI. Elizabeth übernahm mehr und mehr öffentliche Termine. 1952 starb Georg VI., während sie mit Ehemann Philip ihre Reise nach Kenia antrat. Geplant waren noch weitere Aufenthalte in Australien und Neuseeland. Das Paar reiste natürlich schnellstmöglich zurück nach Großbritannien. Queen Elizabeth II wurde am 2. Juni 1953 offiziell zur Königin ernannt. Wieder eine Premiere: Die Zeremonie wurde zum ersten Mal im Fernsehen übertragen.

'I declare before you all that my whole life whether it be long or short shall be devoted to your service.'

On her twenty-first birthday, in a speech broadcast on the radio from Cape Town, The Queen (then Princess Elizabeth) dedicated her life to the service of the Commonwealth. pic.twitter.com/0URU2tEPj8

— The Royal Family (@RoyalFamily) March 9, 2020

Alle Enkel und Urenkel von Queen Elizabeth II

Ein weiterer bewegender Moment im Leben der Queen: 1982 wurde ihr erster Enkelsohn William geboren. Sie hat 8 weitere Enkel: Harry, der ebenfalls aus der Ehe von Charles und Diana stammt.

Außerdem Peter und Zara, die Kinder von Prinzessin Anne und Mark Phillips. Beatrice und Eugenie stammen aus der Ehe von Prinz Andrew und Sarah Ferguson. Prinz Endward und seine Frau Sophie haben ebenfalls 2 Kinder - Louise und James.

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Queen Elizabeth über die Jahre hinweg

 © Getty Images/WOMAN

Die Queen hat mittlerweile 12 Urenkel. Die bekanntesten sind die Kinder von William und Kate - George, Charlotte und Louis - sowie die Kinder von Harry und Meghan - Archie und Lilibet.

Außerdem gibt es noch Savannah und Isla von Peter Phillips und Autumn Kelly; Mia, Lena und Lucas von Zara Phillips und Mike Tindall; August von Prinzessin Eugenie und Jack Brooksbank sowie Sienna von Prinzessin Beatrice und Eduardo Mapelli Mozzi.

Royals: Kein Tag ohne Skandal

Die Queen bezeichnete es als "Annus Horribilis", das Schreckensjahr: 1992, als sie 40-jähriges Thronjubiläum feierte. Prinz Andrew trennte sich von Sarah ("Fergie") Ferguson, Prinz Charles von Diana, Anne ließ sich von Mark Phillips scheiden und ein Teil des Schlosses Windsor war bei einem Brand zerstört worden.

200 Feuerwehrmänner waren dabei im Einsatz. Die Restaurierung kostete rund 40,8 Millionen Euro. 2,2 steuert die Queen selbst bei. Mehr Geld wird durch private Spenden generiert. Weil das aber nicht reicht, wird der Buckingham Palace für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht – und es wird Eintritt verlangt. Man muss sich zu helfen wissen.

1997: Lady Dianas Tod und das Jahr der emotionalen Revolution

1996 werden Charles und Diana geschieden. 1997 verunglückt Diana tödlich bei einem Autounfall in Paris. Zunächst reagierte die Königin verhalten und kühl gegenüber der Öffentlichkeit, wie auf jede Krise und Herausforderung, was ihr allerdings massive Kritik einbrachte.

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Diana und Charles im Cirencester Polo Club 1984

 © Getty Images

"Show us you care!", forderten die Medien. Und Elizabeth sprach schließlich in eine Fernsehkamera: "Was ich Ihnen jetzt sage, als ihre Königin und als Großmutter, kommt von Herzen. Ich möchte Diana meine Achtung erweisen. Sie war ein außergewöhnlicher und begabter Mensch. Selbst in schwierigen Zeiten hat sie nie ihr Lächeln verloren. Immer hat sie andere mit ihrer Wärme und Freundlichkeit inspiriert. Ich habe sie bewundert und respektiert für ihre Energie und ihr Engagement für andere. Und ganz besonders für ihre Hingabe an ihre beiden Söhne."

➠ Lies hier mehr über Lady Diana, die Königin der Herzen.

Weitere Stationen im Leben der Queen Elizabeth II

  • 2002 feierte die Queen goldenes Jubiläum – verlor in diesem Jahr aber auch ihre Mutter Queen Mum mit 101 Jahren. Ein Monat zuvor starb Schwester Margaret im Alter von 71.

  • 2003 traf sie Nelson Mandela. Mal wieder. Die beiden soll eine sehr innige Freundschaft verbunden haben. Im selben Jahr trug sie eine Hose, was sie normalerweise nie in der Öffentlichkeit tat. Grund war eine Knie-OP und die Garderobe sollte den Verband verstecken.

  • 2005 heiratete Charles seine Jugendliebe Camilla Parker Bowles.

  • 2012 spielte sie an der Seite von Daniel Craig als James Bond in einem Kurzfilm anlässlich der Olympischen Sommerspiele in London mit. Außerdem feierte sie ihr 60-jähriges Jubiläum und den 65. Hochzeitstag mit ihrem Philip. Noch ein Highlight aus diesem Jahr: Auf eBay wurde eine Unterhose versteigert, die angeblich der Queen gehörte.

  • 2018 besuchte die Queen die Fashion Week in London und saß neben Vogue-Chefin Anna Wintour in der ersten Reihe – zwei Style-Ikonen unter sich. Die Queen liebt Seidentücher von Hermès, besitzt mehr als 200 Launer-Taschen und trägt seit über 25 Jahren die Nagellack-Farbe "Ballet Slippers" von Essie.

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Fashion-Queen? Elizabeth mit den für sie so typischen farbenfrohen Outfits und Launer-Bags

 © © Getty Images/WOMAN

Prinz Harry, Meghan Markle und der Megxit

2020 gaben Prinz Harry und Meghan Markle bekannt, als Mitglieder der Royals zurückzutreten. Aufgrund der damals noch aktuellen Brexit-Debatte wurde die Thematik in den Medien oft als "Megxit" bezeichnet. Harry und Meghan zogen in die USA.

"Meine Familie und ich unterstützen Harry und Meghan voll und ganz in ihrem Wunsch, sich ein neues Leben als junge Familie aufzubauen. Auch wenn es uns lieber gewesen wäre, sie als vollzeit-arbeitende Mitglieder der Royal Family zu behalten, respektieren und verstehen wir ihren Wunsch ein unabhängigeres Leben als Familie zu führen, während sie gleichzeitig Teil meiner Familie bleiben", hieß es in einem offiziellen Statement der Queen.

Obwohl Queen Elizabeth die Entscheidung der beiden unterstützte, war ein erneuter familiärer Wirbel vorprogrammiert. Die Medien stürzten sich auf die "Megxit"-Thematik und gaben vor allem Meghan die Schuld.

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Meghan und Harry beim Besuch des One World Observatory in New York City 2021

 © Getty Images

Auch Meghan und Harry selbst äußerten sich in der Öffentlichkeit über die Gründe für ihren Austritt. Sie waren unter anderem bei Talkmasterin Oprah Winfrey zu Gast und sprachen relativ offen über verschiedenste Probleme. Meghan erhob außerdem Rassismusvorwürfe gegen das britische Königshaus. Laut einem Statement der Queen nehme sie diese "sehr ernst". Mehr bekam die Öffentlichkeit von ihrer Seite nicht zu hören.

Nicht nur "Megxit", sondern auch Brexit: Ende 2021 unterzeichnete Queen Elizabeth übrigens den Vertrag, der Großbritanniens Auszug aus der EU besiegelt.

2021: Tod von Prinz Philip

2021, im Frühling, verstarb ihre große Liebe Prinz Philip im Alter von 99 Jahren. "Er war ganz einfach mein Halt und meine Stärke in all diesen Jahren", sagte Queen Elizabeth über ihn. Die beiden waren 73 Jahre lang verheiratet.

Corona-Pandemie und verschlechterter Gesundheitszustand sorgen für Aufsehen

Seit Beginn der Corona-Pandemie im Frühling 2020 hat sich die Queen mehr und mehr auf ihrem Landsitz Schloss Windsor, rund 35 Kilometer außerhalb Londons, zurückgezogen, um sich vor dem Virus zu schützen. Prinz Philip verstarb dort. Im Februar 2022 infizierte sie sich obgleich weitgehender Isolation trotzdem, wurde aber wieder gesund.

Laut einem Bericht der Sunday Times wolle sie nicht an ihren langjährigen Hauptsitz, den Buckingham Palace, zurückkehren und stattdessen auf auf Schloss Windsor bleiben. In dem Zeitungsbericht wird außerdem die Vermutung geäußert, die Queen werde wie schon in der jüngeren Vergangenheit auch künftig ihre wöchentlichen Audienzen mit dem britischen Premierminister nur noch telefonisch abhalten.

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Die Queen gewährt dem Botschafter von Andorra eine virtuelle Audienz von Schloss Windsor aus

 © Getty Images

Über ihren Gesundheitszustand wurde immer wieder spekuliert. 2022 war das erste Jahr, an dem die Queen nicht am traditionellen Ostergottesdienst teilnahm. "Ihre öffentlichen Auftritte sind angesichts einer Reihe von gesundheitlichen Rückschlägen immer seltener geworden", schreibt das People Magazin.

Kurz vor Ostern bekam sie Besuch von Meghan und Harry – es war der erste gemeinsame Trip nach Europa seit ihrem royalen Austritt. Harry sagte, es war schön, seine Großmutter wieder zu sehen. In der "Today Show" des US-Senders NBC meinte er: "Es war toll, mit ihr zusammen zu sein. [...] Sie ist in großartiger Form."

2022 ist das Jahr der Feierlichkeiten: 70. Thronjubiläum & 96. Geburtstag

Der 6. Februar 2022 war ein besonderer Tag für die britischen Royals und natürlich vor allem für Elizabeth: Vor genau 70 Jahren trat sie ihr Amt als Queen an. Damit ist sie die längst regierende Monarchin der Geschichte.

Im April des selben Jahres steht eine weiterer Grund zum Feiern an: Queen Elizabeth wird 96 Jahre alt. Sie verbringt den Tag im Kreise ihrer engsten Familienmitglieder und Freund:innen auf ihrem Landsitz in Sandringham. Im Juni werden beide Anlässe groß zelebriert – insgesamt wird die Feierlichkeiten vier Tage dauern.

Zum Geburtstag der Queen postete die Royal Family zwei Fotos auf ihrem offiziellen Instagram-Account. Einmal ist Elizabeth mit ihren beiden Ponys namens Bybeck Katie und Bybeck Nightingale zu sehen, beim anderen Bild handelt es sich um ein Kinderfoto.

London Bridge is down: Queen Elizabeth II ist tot

Schon länger kursierten immer wieder Gerüchte um den Gesundheitszustand der Queen. Am 8. September 2022 überschlagen sich dann die Ereignisse. Bereits zu Mittag wurde mitgeteilt, dass der Gesundheitszustand der Queen besorgniserregend sei und die Ärzt:innen hätten medizinische Überwachung empfohlen. Ihre vier Kinder sowie ihre Enkelsöhne waren daraufhin nach Schloss Balmoral in Schottland geeilt.

Am Abend kam dann die erschütternde Nachricht, dass sie im Alter von 96 Jahren gestorben ist - Operation London Bridge und Operation Unicorn wurden ausgelöst. "Die Queen ist heute Nachmittag friedlich in Balmoral gestorben", hieß es in der Mitteilung vom Buckingham-Palast. Damit endet eine Ära, denn die Monarchin regierte sagenhafte 70 Jahre.

Prinz Charles übernimmt den Thron und ist König von Großbritannien. König Charles III., wie er fortan heißt, verlautete noch am Abend: "Wir sind in tiefer Trauer um einen geschätzten Souverän und eine vielgeliebte Mutter". Seine Frau Camilla wird Queen Consort, was so viel wie Königsgemahlin bedeutet. Den Thron nehmen auf absehbare Zeit nur Männer ein: zuerst Sohn Charles und dann folgen Enkel William und Urenkel George. Die Queen hinterlässt ihnen ein schweres Erbe.

Mehr dazu: Das passiert nach dem Tod der Queen!

Ihr Leichnam wird am 13. September von Schottland nach London überführt. Ab 14. September ist es der Bevölkerung dann möglich, persönlich Abschied von der Queen zu nehmen. Der Sarg wird in der Westminster Hall des Londoner Parlaments stehen.

Am 19. September tritt die Queen dann ihre letzte Reise an. Das Staatsbegräbnis, bei dem sich namenhafte Politiker:innen und Adelige aus aller Welt versammeln werden, findet in der Westminster Abbey statt. Anschließend wird sie, begleitet von ihren Liebsten, in der King George VI. Kapelle auf Schloss Windsor, neben ihrem Mann Prinz Philip beigesetzt.

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Begräbnis von Queen Elizabeth II

Am 19. September trat Queen Elizabeth ihre letzte Reise an. Im Rahmen eines Staatsbegräbnis und mithilfe von Sargträgern fand sie in der King George VI. Kapelle auf Schloss Windsor ihre letzte Ruhestätte. Mit ihrem Tod endet, aber beginnt zugleich auch eine neue Ära unter der Regentschaft ihres Sohnes, König Charles III.

Das Begräbnis von Queen Elizabeth II war ein Medienspektakel der Superlative. Neben der royalen Familie haben auch rund 2000 Staatsgäste und Adelsfamilien teilgenommen. Darunter US-Präsident Biden, Emmanuel Macron und Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Auch die kleinen Royals Prinz George und Prinzessin Charlotte nahmen am Begräbnis ihrer Urgroßmutter teil.

Nach den Feierlichkeiten in der Westminster Abbey wurde der Sarg der verstorbenen Monarchin im Beisein ihrer engsten Familie in der Kapelle auf Schloss Windsor beigesetzt.

Nebenberuflich auch absolute Styling-Queen

Wer von Queen Elizabeth II berichten möchte, kommt nicht an ihren stets perfekten Looks vorbei! Egal ob zum Morgenspaziergang, Thronjubiläum oder Sportveranstaltungen: Die Monarchin tritt in aufeinander abgestimmten, eleganten und bunten Kostümen auf - und hat immer einen farblich passenden Regenschirm dabei! In einem so regnerischen Land wie Großbritannien ist das aber auch kein Wunder.

Fun Fact: Die Queen schwang selbst den Puderpinsel und verpasste sich jeden einzelnen Tag ein bisschen Farbe ins Gesicht. Außer an Weihnachten: Da ließ sie nämlich Visagist:innen ihre Arbeit verrichten und bevorzugte für ihre jährliche Ansprache professionelle Schminke. Was würden wir für ein YouTube-Beauty-Tutorial geben!

Zwar kein Accessoires in dem Sinne, dennoch fester Bestandteil und Markenzeichen von Elizabeth: Ohne ihr huldvolles Winken wäre die Queen nicht die Queen. Tatsächlich schenkten ein paar australischen Studierende der Königin einmal bei einem Staatsbesuch eine automatisierte Winkehand. Ob diese jemals benutzt wurde, weiß man nicht.

The Crown: Das sagen die Royals zur beliebten Netflix-Serie

Mit "The Crown" hat Netflix eine der vielversprechendsten Royal-Serien überhaupt an Land gezogen. Obwohl sie keine richtige Doku, sondern fiktiv ist, basiert sie auf wahren Begebenheiten.

Die ersten beiden Staffeln widmen sich den jungen Jahren von Queen Elizabeth und Prinz Philip. Die Krönung, ihre Hochzeit sowie ihr Alltag werden aufgegriffen. Auch das unglückliche Liebesleben von Prinzessin Margaret, der Schwester der Queen, kommt nicht zu kurz.

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Queen Elizabeth bei einem Besuch in Kanada 1964

 © Getty Images

In der 3. und 4. Staffel kommen Prinz Charles und schließlich auch Diana ins Spiel. Ihr Kennenlernen und die Dreiecksbeziehung mit Camilla wird thematisiert. Es gab außerdem einen Schauspieler:innenwechsel: Elizabeth, Philip und Margaret sind inzwischen älter. Eine 5. und 6. Staffel, die sich unter anderem dem tragischen Beziehungs-Aus sowie dem Tod von Diana widmen sollen, sind bereits bestätigt.

Was die Queen wirklich über "The Crown" denkt, ist schwer zu sagen. In den Medien wird viel darüber spekuliert. Berichten zufolge habe sie in der Vergangenheit bereits eine Klage in Erwägung gezogen, da sie befürchte, die Zuschauer:innen würden nicht erkennen, ob es sich um Wahrheit oder Fiktion handle. Wieder andere sagen, sie habe die Serie gar nicht gesehen.

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Die Queen bei einer Gartenparty in den Royal Gardens des Buckingham Palast 2019

 © Getty Images

"Ein Pluspunkt ist auf jeden Fall das Drehbuch von Peter Morgan. Dass die Windsors dem Projekt skeptisch gegenüberstehen, ist kein Geheimnis. [...] Dass die Szenen nie gestellt wirken, ist der hochkarätigen Schauspielcrew zu verdanken", schreibt Zeit Online.

Enkelkinder der Queen, darunter Zara Tindall oder Prinz Harry, bestätigten gegenüber diversen Medien, die Serie gesehen zu haben. "Natürlich ist es nicht sehr exakt, aber es gibt eine grobe Vorstellung davon, wie dieser Lebensstil ist, welcher Druck es ist, die Pflicht über die Familie zu stellen, und über alles andere, was daraus entstehen kann", sagte Harry zu TV-Moderator James Corden ("The Late Late Show"). "Ich fühle mich mit 'The Crown' wohler als mit den Geschichten, die über meine Familie, meine Frau oder mich selbst geschrieben wurden."

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