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Rihanna - die Queen of Pop im Portrait

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17 min
Rihanna 2019 beim Diamond Ball
©2019 Getty Images
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Sie gehört zu den bekanntesten und erfolgreichsten Sängerinnen der Welt. Rihanna ist seit Jahrzehnten im Business. Begonnen hat alles in ihrer Heimat auf Barbados – durch einen Urlaubsgast, der glücklicherweise ein Musikproduzent ist. Danach folgte eine kometenhafte Musikkarriere und der Aufbau eines Beauty-Imperiums. Der Weg zur Queen of Pop.

Rihanna kam 1988 in Saint Michael auf Barbados zur Welt, wurde im Alter von 15 Jahren entdeckt und ist das, was man einen Welt-Star nennt. Sie ist Sängerin, Schauspielerin, Designerin und Unternehmerin mit einem geschätzten Vermögen von rund 1,7 Milliarden US-Dollar und Plattenverkäufen in Millionenhöhe. Seit 2022 ist sie auch stolze Mutter eines Sohns und verkündete bei der Super Bowl Halftime Show 2023 ihre zweite Schwangerschaft.

Rihannas Weg: Von der kleinen Insel Barbados in die große (Musik-)Welt

Robin Rihanna Fenty wurde im Februar 1988 auf Barbados in Saint Michael geboren. Sie spricht Englisch und Bajan Kreol. Ihre Kindheit verbrachte sie mit ihren Eltern Bridgetown auf Barbados. Ihr Mutter Monika arbeitete als Buchhalterin und Vater Ronald war in einem Kaufhaus tätig. Die Sängerin hat zwei jüngere Brüder und drei Halbgeschwister. Als Rihanna 14 war ließen sich ihre Eltern scheiden, da der Vater seine Drogenabhängigkeit nicht in den Griff bekam.

Schon immer wusste Rihanna, dass ihr Herz für Musik schlägt. So ist es nicht verwunderlich, dass sie bereits zur Schulzeit zu singen begann und ihre erste eigene Band mit zwei Klassenkolleginnen gründete. Nebenbei nahm sie auch an diversen Schönheitswettbewerben teil.

Entdeckt wurden Rihanna von einem Urlaubsgast – dem Musikproduzenten Evan Rogers. Rihanna wurde ihm vorgestellt und sie sang "Emotion" von Destiney's Child für ihn. Zu diesem Zeitpunkt war die Barbadierin gerade einmal 15 Jahre alt. Es kam eins zum anderen: Sie nahm ein Demo-Tape mit vier Songs auf, das an diverse Plattenfirmen geschickt wurde.

Welt-Star Jay-Z, der gerade erst zu diesem Zeitpunkt zum CEO von "Def Jam Records" ernannt wurde, war besonders interessiert, sodass er das Nachwuchstalent einlud. Nach einem halben Tag entschieden sie zusammenzuarbeiten und der erste Song "Pon de Replay" wurde aufgenommen und wurde kurz nach Veröffentlichung direkt ein Hit. Auch des Debütalbum "Music of the Sun" schlug direkt ein und verkaufte sich millionenfach - die Queen of Pop war geboren.

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Rihanna gemeinsam mit Jay Z, Ne-Yo und Teairra Mari 2005

 © Getty Images

Rihanna erobert die komplette Musikszene

Mit ihren darauffolgenden Singles und Alben konnte Rihanna nahtlos an den ersten Erfolgen anschließen. Auch ihre Tourneen erwiesen sich als Klassenschlager und waren restlos ausverkauft. Das Album "Music of the Sun" war nicht einmal ein halbes Jahr alt, als "S.O.S" und "Unfaithful", Singles von ihrem zweiten Album "A Girl like Me", erschienen und die Charts eroberte.

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Rihanna mit "Umbrella" bei "The Dome 42" in Hannover 2007

 © Getty Images

Mit ihrem dritten Album "Good Girl Gone Bad" veröffentlichte Rihanna 2007 ihr bis dato erfolgreichstes Album inklusive einem Imagewandel. Der Name des Albums war nämlich Programm, denn die bis dahin unschuldig wirkende Sängerin wandelte sich zu einer verruchten und selbstbewussten Frau. Die erste Singe "Umbrella" verkaufte sich über sechs Millionen Mal und brachte ihr ihren ersten Grammy ein. Der Song soll angeblich eigentlich für Britney Spears geschrieben worden sein.

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Rihanna bei den Grammys 2008

 © Getty Images

Danach gab es keinen Halt mehr und sie produzierte einen Hit nach dem anderen: "Hate That I Love You", "Take a Bow", "Rude Boy", "Only Girl","Diamonds" … die Liste könnte ewig weitergeführt werden. Bis 2016 veröffentlichte Rihanna 8 Studioalben: "Music of the Sun" (2005), "A Girl like Me" (2006), "Good Girl Gone Bad" (2007), "Rated R" (2009), "Loud" (2010), "Talk That Talk" (2011) sowie "Unapologetic" (2012) und "Anti" (2016).

Die Liste der Auszeichnungen, die Rihanna bisher erhalten hat, ist mindestens genauso lang wie ihre Diskografie. Seit ihrem Karrierestart 2005 wurde sie über 600 Mal für Awards nominiert - allerdings nicht nur für ihre Musik, sondern auch in den Bereichen Filme und Werbung. In etwa 200 Preise darf die Sängerin mittlerweile ihr Eigen nennen. Darunter neun Grammys, acht Billboard Music Awards und die sieben MTV Video Music Awards sein.

Nach ihrem letzten Album "Anti" erschienen nur noch vereinzelte Kooperations-Songs, ansonsten wurde es ziemlich ruhig um ihre Musik. Dafür baute sie sich andere Standbeine auf, bevor sie 2022 ihr musikalisches Comeback feierte. Mit "Born Again" und "Lift Me Up", vervollständigt die Sängerin den Soundtrack zum Film "Black Panther: Wakanda Forever". Für letzteren erhielt sie 2023 sogar ihre erste Oscar-Nominierung.

Rihanna bei der Halbzeitshow beim Super Bowl 2023

Ende 2022 kündigte Rihanna das an, worauf ihre Fans sagenhafte sieben Jahre warten mussten. Auf Instagram bestätigte die Sängerin die Gerüchte, dass sie bei der legendären Halftime Show beim Super Bowl 2023auftreten wird. Bislang hatte der Popstar einen Auftritt wegen des strukturellen Rassismus in der NFL immer abgelehnt.

Am 13. Februar 2023 war es dann soweit und Rihanna verwandelte die Halbzeitshow des Finales der National Football League (NFL) in ein wahres Spektakel und verkündete ganz nebenbei ihre zweite Schwangerschaft.

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Rihanna bei der Superbowl Halftime Show 2023

 © Getty Images

Mit Babybauch gab sie ihren Fans gefühlt all ihre Hits aus dem letzten Jahrzehnt zum Besten - von "Only Girl" über "Work" bis "Umbrella". Auch wenn die Sängerin selbst nicht viel tanzen konnte wegen ihrer Babykugel, so war die Show nicht weniger spektakulär dank der dutzenden Tänzer:innen. Einer der Highlights war die bewegbare Bühne, womit Rihanna bei "Bitch Better Have My Money" und "Diamonds" über das Stadion in Glendale schwebte - und das schwanger!

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Rihanna bei der Apple Music Super Bowl Halftime Show 2023

 © Getty Images

12 ihrer Hits (und ja, man kennt sie alle!!) beinhaltete die 13-minütige und allen voran nostalgische Show. Rihanna zeigte mit diesem Auftritt, dass sie es immer noch drauf hat. Ihre Stimme, ihre Moves und vor allem ihre Ausstrahlung sind auch nach sieben Jahren ohne einzigen Auftritt beeindruckend. Und es wurde wieder mal klar, welchen enormen Einfluss die Sängerin auf die Musikindustrie hatte. Mit ihren Hits prägte sie eine ganze Generation - bis heute.

Gage hat die Pop-Queen übrigens, wie auch alle anderen Musiker:innen vor ihr, keine bekommen - der Grund ist, dass durch diese Show die Streamingzahlen so in die Höhe gehen, dass der Umsatz weit höher ist, als eine einmalige Bezahlung. Lady Gaga verzeichnete beispielsweise nach ihrem Auftritt 2017 auf der größten Bühne der Welt einen 1000%igen Anstieg ihrer Song- und Albumverkäufe. Gewonnen haben übrigens die Kansas City Chiefs.

Weitere Standbeine: Schauspielerei, Kosmetikmarke "Fenty" und Werbegesicht

Neben ihrer Musikkarriere entdeckte Rihanna auch ihre Leidenschaft für die Schauspielerei. Unter anderem hatte sie 2006 eine Gastrolle in "Girls United – Alles oder Nichts", 2012 eine Nebenrolle in "Battleship" und einen Auftritt in der 2014 erschienenen Produktion "Annie". Ihre erste Hauptrolle bekam Rihanna 2018 in dem Film "Ocean's 8". Danach folgte eine weitere in dem Musikfilm "Guava Island".

Auch in der Werbe- und Designwelt ist Rihanna zu Hause. Als Designerin war sie erstmals tätig, als sie für die britische Marke "River Island" eine Kollektion entwarf und in Zusammenarbeit mit "MAC" eine Kosmetiklinie auf den Markt brachte.

2015 wurde sie dann zur Botschafterin der "Puma"-Linie "Women's Training" und zur Kreativdirektorin der Marke ernannt. Darauf folgte "Rihanna Loves Chopar", eine Schmuckkollektion, die sie 2017 gemeinsam mit dem französischen Luxusjuwelier für den weltweiten Verkauf entworfen hat.

Nach etlichen erfolgreichen Kooperationen wagte Rihanna den Schritt und gründete 2017 ihr eigenes Label " Fenty Beauty", welches wie auch ihre ein Jahr später gegründete Unterwäschenlinie " Savage X Fenty" für Diversity steht. 2020 gesellte sich dann eine weitere Hautpflegelinie " Fenty Skin" dazu. Rihanna verklagte 2019 ihren Vater, da er "Fenty", ihren Markenname, unter dem sie Mode- und Kosmetik-Artikel vertreibt, auf unlautere Weise genutzt haben soll. Er gab vor, dass sein Unternehmen in Verbindung mit Rihanna stehen würde.

Wegen ihrer zahlreichen Projekte und Tätigkeiten zählt Rihanna laut "Forbes" und "TIME" zu den einflussreichsten Personen. Doch nicht nur das, sie wird 2021 zur reichsten Musikerin erklärt. Kein Wunder bei einem geschätzten Vermögen von 1,7 Milliarden US-Dollar.

➠ Erfahre in folgendem Artikel mehr über ihre Brand Fenty.

Sängerin mit großem Herz

Trotz ihres Rums oder vielleicht gerade auch deswegen setzt sich Rihanna im sozialen Bereich seit Jahren sehr engagiert ein. Bereits ein Jahr nach ihrem Karrierestart schloss sie sich der Spendenorganisation "Believe Foundation" an, welche sich für krebskranke Kinder einsetzt. Mit derselben Organisation unterstützte sie die DKMS US - also dem Pendant der deutschen DKMS. Durch ihr Mitwirken registrierten sich damals unzählige potenzielle Knochenspender weltweit.

Als es 2010 zu einem schweren Erdbeben in Haiti kam, zögerte Rihanna nicht und schloss sich der Hilfsorganisation "Hope for Haiti now" an. Im Jahr 2011 gehörte die Sängerin zu der UNICEF-Kampagne "Celebrity Tap Water": Um Geld für Menschen zu sammeln, die in Ländern mit einer problematischen Wasserversorgung leben, haben Stars ihr eigens Leitungswasser in Flaschen abgefüllt, das anschließend im Internet versteigert wurde.

An Gedenken an ihre Großeltern gründete sie die "Clara Lionel Foundation" 2012, welche sich vor allem für sozial benachteiligte Menschen einsetzt. Auch das Thema AIDS liegt der Sängerin sehr am Herzen und so unterstützte sie Prinz Harry in seinem Engagement 2016, indem sie sich gemeinsam Blutabnehmen ließen.

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Rihanna und Prinz Harry machen ein HIV Test

 © Getty Images

Für ihr gesamtes soziales Engagement, das viele Aktionen und Taten umfasst, erhielt Rihanna eine Auszeichnung der Harvard University. Den Award "Humanitarian of the Year" darf sie seit 2017 ihr Eigen nennen.

Rihanna und die Liebe

Durch ihren Status als Weltstar war und ist Rihannas Liebesleben immer ein Thema öffentlichen Interesses – und dieses war bei weitem nicht immer einfach. 2007 kam sie mit dem Sänger Chris Brown zusammen. Die Beziehung ging nach zwei Jahren zu Ende, da es zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung kam. Der Sänger schlug die Sängerin kurz vor den Grammys krankenhausreif - die Bilder gingen um die Welt.

Chris Brown musste sich wegen Körperverletzung und Bedrohung verantworten.
Er entkam einer Haftstrafe und wurde stattdessen zu fünf Jahren Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt, da er sich im Anklagepunkt Körperverletzung für schuldig bekannte.

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Rihanna mit Rapper Drake bei einem Auftritt 2011

 © Getty Images

Danach führte sie eine On-Off-Beziehung mit Rapper Drake, welche sich von 2009 bis 2016 streckte. Des Weiteren war sie mit dem US-Profibaseballer Matt Kemp und Hassan Jameel, einem saudiarabischer Unternehmer, liiert.

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Rihanna und A$AP Rocky

 © Getty Images

Rihannas große Liebe A$AP Rocky und Kinder

Seit 2020 scheint sie mit dem US-Rapper A$AP Rocky endlich ihre große Liebe gefunden zu haben. Die beiden kennen sich schon etliche Jahre und 2013 war er sogar mit auf Tour. Bereits zwei Jahre später erwarteten die beiden Musiker ihren ersten gemeinsamen Sohn, der im Mai 2022 zur Welt kam. Rihanna genoss nicht nur die Schwangerschaft, in der sie sich regelmäßig in spektakulären Outfits zeigte, sondern geht auch vollkommen in ihrer Mutterrolle auf. "Er ist unglaublich, er ist ein glückliches Baby", so die Sängerin in einem Interview.

Wenige Tage nach ihrem beeindruckenden Auftritt beim Super Bowl 2023 und nachdem sie ihre zweite Schwangerschaft verkündete, zeigte sie ihr erstgeborenes Baby in der britischen Ausgabe der Vogue.

Rihanna war bei diesem Fotoshooting tatsächlich schon mit ihrem zweiten Baby schwanger. Sie schreibt auf Insta: "Wie verrückt ist das, dass beide Babys in diesen Fotos sind. Mommy hatte nur noch keine Ahnung."

Was wir von Rihanna lernen können

Rihannas Karriere hat mit etwas Glück begonnen, doch hätte sie diese Chance nicht ergriffen, wäre sie heute nicht der Weltstar, den vermutlich alle kennen. Sie ist fleißig, hat in kürzester Zeit unzählig viele Single-Auskopplungen und Alben auf den Markt gebracht und damit ihre Chancen ergriffen.

Darauf folgten weitere Möglichkeiten, die sie nutzte, und der Ausbau unterschiedlicher Standbeine als Unternehmerin. Aufgrund ihrer Bekanntheit und dem daraus resultierenden Interesse an Ihrer Person und ihrem Privatleben war es mit Sicherheit nicht immer leicht, weiterzumachen.

Was können wir also von Rihanna lernen? Dass man Chancen ergreifen, sie nutzen und man sich nicht aufhalten lassen sollte, auch wenn Steine in den Weg gelegt werden. Egal, wie viele es sind.

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